
Serielle Sanierung: In Rekordzeit zum energieeffizienten Zuhause dank vorgefertigter Module
Die serielle Sanierung könnte die Zukunft der energetischen Modernisierung sein. Entscheidend für den Erfolg ist die präzise digitale Vermessung des Gebäudes – sie ist die Grundlage für die passgenaue Vorfertigung der Module. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhalten Sie nicht nur einen klaren Fahrplan für Ihre Sanierung, sondern sichern sich auch zusätzliche 5 % Förderung auf viele Maßnahmen.
Serielle Sanierung: In Rekordzeit zum energieeffizienten Zuhause dank vorgefertigter Module
Die serielle Sanierung könnte die Zukunft der energetischen Modernisierung sein. Entscheidend für den Erfolg ist die präzise digitale Vermessung des Gebäudes – sie ist die Grundlage für die passgenaue Vorfertigung der Module. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhalten Sie nicht nur einen klaren Fahrplan für Ihre Sanierung, sondern sichern sich auch zusätzliche 5 % Förderung auf viele Maßnahmen.
Stellen Sie sich vor: Die energetische Sanierung Ihres Hauses ist nicht in mehreren Monaten, sondern bereits nach wenigen Wochen abgeschlossen. Was nach Zukunftsmusik klingt, ist dank serieller Sanierung bereits heute möglich. Ähnlich wie bei einem Baukastensystem werden vorgefertigte Module für Fassaden, Dächer und Heiztechnik wie Wärmepumpen passgenau im Werk hergestellt und vor Ort nur noch montiert. Mit Förderkrediten mit bis zu 45 % Tilgungszuschuss macht der Staat diese innovative Sanierungsmethode für Gebäudeeigentümer jetzt besonders attraktiv und könnte die Sanierungsquote in Deutschland erhöhen.
Das Thema kurz und kompakt
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Was bedeutet serielle Sanierung?
Bei der seriellen Sanierung handelt es sich um eine moderne Form der energetischen Gebäudesanierung, die sich deutlich von herkömmlichen Methoden unterscheidet. Das Konzept basiert auf dem erfolgreichen „Energiesprong-Prinzip“ aus den Niederlanden, bei dem Gebäude innerhalb weniger Wochen auf einen NetZero-Standard gebracht werden – sie erzeugen also im Jahresmittel so viel Energie, wie sie verbrauchen. Statt einzelne Bauteile vor Ort Stück für Stück anzubringen, werden großflächige Module für Fassaden, Dächer und Haustechnik in einem Werk vorgefertigt. Diese Module sind bereits mit Dämmung, Fenstern und teilweise sogar mit Anlagentechnik ausgestattet.
Das Prinzip erinnert an die Fertigung von Möbeln oder Autos: Durch die industrielle, serielle Produktion der Module können nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch eine gleichbleibend hohe Qualität garantiert werden. Die vorproduzierten Elemente werden anschließend zur Baustelle transportiert und dort innerhalb kürzester Zeit montiert.
Was die serielle Sanierung besonders innovativ macht: Mit moderner Messtechnik wie 3D-Laserscannern wird das zu sanierende Gebäude zunächst millimetergenau vermessen. Aus diesen Daten entsteht ein digitales 3D-Modell, das als Grundlage für die Planung und passgenaue Herstellung der Module dient. Dieser digitalisierte Prozess minimiert Fehler und beschleunigt die gesamte Sanierung erheblich.
Das Ziel dieser innovativen Methode: Die Sanierung soll für Wirtschaft und Eigentümer gleichermaßen attraktiv werden – durch schnellere Prozesse, geringeren Ressourceneinsatz und optimierte Kosten.

Wie wird eine serielle Sanierung umgesetzt?
Die serielle Sanierung läuft in mehreren Schritten ab:
- Digitales Vermessen: Zunächst wird das Gebäude mit einem 3D-Laserscanner am Boden und einer Drohne über dem Dach präzise vermessen. Diese moderne Messtechnik erfasst jedes Detail des Hauses millimetergenau – und das bei vergleichsweise geringem Zeitaufwand.
‍ - Digitale Planung: Aus den gewonnenen Messdaten erstellen Experten ein digitales 3D-Modell des Gebäudes, den sogenannten „digitalen Zwilling“. Dieser dient als Grundlage für die Planung der vorgefertigten Module. Standardisierte Verfahren und der Vergleich mit ähnlichen Projekten beschleunigen dabei die Planung erheblich.
‍ - Modulare Vorfertigung: In einer Werkshalle werden die einzelnen Module für Ihr Haus hergestellt:
- Gedämmte Fassadenelemente, bereits mit Fenstern und Außenputz
- Dachmodule, optional mit integrierter Photovoltaik
- Energiemodule mit Heizung, Warmwasserspeicher und Lüftungstechnik‍
- ‍Montage vor Ort: Der letzte Schritt ist die eigentliche Sanierung am Gebäude. Die vorgefertigten Module werden per LKW angeliefert und mit einem Kran montiert. Dank des hohen Vorfertigungsgrades reduziert sich die Bauzeit vor Ort auf wenige Tage bis Wochen – statt wie bei herkömmlichen Sanierungen mehrere Monate zu dauern.
Entscheidend für den Erfolg dieser Sanierungslösung ist die professionelle Koordination aller Schritte. Enter unterstützt Sie dabei als erfahrener Rundum-Partner von der ersten Planung bis zur fertigen Sanierung.

Welche Kosten fallen fĂĽr eine serielle Sanierung an?
Wie bei den meisten Innovationen sind auch die Kosten fĂĽr serielle Sanierungen aktuell noch relativ hoch. Allerdings sorgen Skaleneffekte und optimierte Prozesse bereits fĂĽr sinkende Kosten:
Orientierungsgrößen für die Kosten:
- Herkömmliche Sanierung: 500 bis 1.400 € pro Quadratmeter
- Serielle Sanierung: 650 bis 1.000 € pro Quadratmeter
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) verzeichnet bereits einen deutlichen Kostenrückgang: von etwa 120.000 € pro Wohneinheit im Jahr 2010 auf etwa 70.000 € im Jahr 2019. Durch zunehmende Standardisierung und größere Stückzahlen werden die Kosten voraussichtlich weiter sinken.

Förderung: Regionaler Energieberater in Ihrer Nähe sichert Ihnen bis zu 67.500 € Tilgungszuschuss für Ihre serielle Sanierung
Die serielle Sanierung wird durch attraktive Förderprogramme unterstützt. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten KfW-Kredite ermöglichen Tilgungszuschüsse von bis zu 67.500 € der Investitionskosten. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte hilft Enter Ihnen, die maximale Förderung zu sichern:
Die Förderung wird über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Hier gibt es den KfW Kredit Nr. 261, der für die Sanierung zum Effizienzhaus ein Darlehen bis 150.000 € bereitstellt. Dabei ist ein Tilgungszuschuss von maximal 45 % möglich. Die Höhe des Zuschusses richtet sich dabei unter anderem nach der erreichten Effizienzhaus-Stufe:
- 25 % Tilgungszuschuss der förderfähigen Kosten bis maximal 150.000 € für ein Effizienzhaus 40 (Erneuerbare-Energien-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse)
- 10 % Extra-Tilgungszuschuss für „Worst Performing Buildings“
- 15 % Extra-Tilgungszuschuss bei serieller Sanierung
Enter unterstützt Sie auf Ihrem Weg zur seriellen Sanierung mit detaillierter Energieberatung und individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP), der Vermittlung qualifizierter regionaler Handwerksbetriebe sowie der kompletten Übernahme der Förderanträge durch unsere Experten.

Vor- und Nachteile der seriellen Sanierung
Die serielle Sanierung bietet im Vergleich zu herkömmlichen Sanierungsmethoden einige entscheidende Vorteile, bringt aber auch gewisse Nachteile mit sich:
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Fazit: FĂĽr wen eignet sich die serielle Sanierung?
Die serielle Sanierung ist ein zukunftsweisender Ansatz, der die energetische Modernisierung von Gebäuden revolutioniert. Besonders interessant ist sie für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern aus den 1950er bis 1970er Jahren sowie Wohnungsbaugesellschaften mit mehreren ähnlichen Gebäuden in Ihrem Gebäudebestand. Die Kombination aus kurzer Bauzeit, hoher Qualität und attraktiven Förderkrediten mit bis zu 45 % Tilgungszuschuss macht sie zu einer wirtschaftlich interessanten Alternative zur konventionellen Sanierung.
Lassen Sie sich von einem Enter Energieberater in Ihrer Region beraten und erfahren Sie, ob sich die serielle Sanierung auch fĂĽr Ihre Immobilie eignet.
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FAQ
Was ist serielle Sanierung?Â
Bei der seriellen Sanierung werden vorgefertigte Module für Fassaden, Dächer und Haustechnik im Werk produziert und vor Ort nur noch montiert. Die Module werden auf Basis eines digitalen 3D-Modells des Gebäudes millimetergenau hergestellt. Das verkürzt die Bauzeit von mehreren Monaten auf wenige Wochen.
Was sind serielle Leistungen?Â
Serielle Leistungen beziehen sich auf die industrielle Vorfertigung von standardisierten Bauteilen. Bei der seriellen Sanierung umfasst dies gedämmte Fassadenelemente (inklusive Fenster), Dachelemente (optional mit Photovoltaik) und Haustechnikmodule (Heizung, Warmwasser, Lüftung).
Was kostet eine serielle Sanierung?Â
Die Kosten liegen aktuell zwischen 650 und 1.000 € pro Quadratmeter. Durch industrielle Fertigung und größere Stückzahlen sinken die Kosten kontinuierlich – von etwa 120.000 € pro Wohneinheit im Jahr 2010 auf etwa 70.000 € (Stand 2019).
Wird serielle Sanierung gefördert?Â
Ja, die serielle Sanierung wird durch die Bundesregierung, genauer gesagt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit attraktiven Förderprogrammen unterstützt. So sind Tilgungszuschüsse von bis zu 45 % beim KfW Kredit 261 möglich.
Lohnt sich serielle Sanierung?
Die serielle Sanierung lohnt sich besonders für Gebäude der 1950er bis 1970er Jahre mit einfacher Baustruktur. Mit attraktiven Förderkrediten mit bis zu 45 % Tilgungszuschuss wird der Sanierungs- und Bauprozess wirtschaftlich attraktiv. Deutlich kürzeren Bauzeiten und die Möglichkeit, während der Sanierung im Haus zu bleiben, bieten entscheidende Vorteile gegenüber konventionellen Methoden. Die Wirtschaftlichkeit wird zusätzlich durch sinkende Energiekosten und den Einsatz erneuerbarer Energien gesteigert. Nach dem Vorbild des niederländischen Energiesprong-Prinzips erreichen die sanierten Gebäude im Idealfall den NetZero-Standard – sie erzeugen dann so viel Energie, wie sie verbrauchen und leisten mit ihrer Energieeffizienz einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Klimaziele.
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