Nach Bundestagswahl: Macht die CDU das Heizungsgesetz der Ampel rĂŒckgĂ€ngig?

Der Austausch einer alten Heizung wird aktuell mit bis zu 70 % der Anschaffungskosten gefördert. Ob diese Förderung auch nach der Bundestagswahl noch Bestand hat, ist unklar. Entsprechend lohnt es sich, beim Heizungstausch jetzt schnell zu handeln.

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    Der Bundestags-Wahlkampf ist in vollem Gange und ein zentrales Thema dabei ist die Zukunft des sogenannten Heizungsgesetzes. Die CDU – aktuell fĂŒhrend in den Wahlumfragen – wĂŒrde das Heizungsgesetz nach eigener Aussage gerne rĂŒckgĂ€ngig machen oder zumindest umfassend reformieren. Verbraucher, die beim Heizungstausch von der hohen Förderung profitieren wollen, sollten daher jetzt schnell handeln.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    CDU kritisiert das Heizungsgesetz: Der Parteivorsitzende Friedrich Merz und andere CDU-Vertreter sprechen sich offen gegen das sogenannte Heizungsgesetz der Ampel-Koalition aus. Sie wollen das Gesetz nach eigener Aussage „korrigieren“.

    Checkmark

    Heizungsgesetz bleibt vorerst gĂŒltig: Sowohl die umfassende Förderung als auch die 65-Prozent-Regel fĂŒr neue Heizungen sind nach wie vor in Kraft. Letztere gilt derzeit jedoch nur fĂŒr Neubauten im Neubaugebiet.

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    Jetzt noch die Förderung nutzen: UnabhĂ€ngig von Entwicklungen in der Politik können sich Hausbesitzer aktuell attraktive ZuschĂŒsse von bis zu 70 % sichern. Enter hilft bei der Beantragung und sichert die maximale Fördersumme.

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    Heizungsgesetz – das ist der aktuelle Stand

    Die Reform des GebĂ€udeenergiegesetz (GEG), allgemein hin auch als Heizungsgesetz bekannt, ist eines der grĂ¶ĂŸten und sicher auch am heftigsten diskutierten Vorhaben der Ampel-Regierung. Das Gesetz gilt seit Januar 2024 und schreibt unter anderem vor, dass neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden mĂŒssen. Diese Regelung gilt bis 2026 jedoch erstmal nur fĂŒr Neubauten in Neubaugebieten.

    GrundsĂ€tzlich stĂŒtzt sich das von der letzten Bundesregierung verabschiedete Gesetz auf folgende Eckpunkte:

    • Kommunale WĂ€rmeplanung: Bis spĂ€testens Mitte 2028 mĂŒssen alle Kommunen in Deutschland eine WĂ€rmeplanung vorlegen, welche den Ausstieg aus Öl und Gas hin zu einer erneuerbaren WĂ€rmeversorgung skizziert​​.
    • Förderung beim Heizungstausch: EigentĂŒmer von alten Öl- oder Gasheizungen erhalten beim Kauf von WĂ€rmepumpen oder anderen erneuerbaren Heizsystemen einen Zuschuss von bis zu 70 % der Anschaffungskosten.
    • Übergangsfristen fĂŒr BestandsgebĂ€ude: Bestehende Heizsysteme dĂŒrfen weiterhin betrieben und bei Bedarf repariert werden. Ist die als Gas- oder Ölheizung kaputt, gelten Übergangszeiten von bis zu 5 Jahren.
    Diese Regeln gelten seit Januar 2024 fĂŒr den Heizungstausch

    GrundsÀtzlich soll durch das Heizungsgesetz der Umstieg auf erneuerbare Energien im WÀrmesektor geregelt und zugleich vereinfacht werden. Allerdings stand das Gesetz von Beginn an in der Kritik, sowohl innerhalb der Bundesregierung als auch vonseiten der Union. 

    Wie steht die CDU zum Heizungsgesetz?

    Schaut man auf die aktuellen Wahlumfragen, hat die CDU sehr gute Chancen, die kommende Bundesregierung anzufĂŒhren. Eines der zentralen Versprechen der Union im aktuellen Wahlkampf ist dabei die RĂŒcknahme des Heizungsgesetzes. Konkret will die CDU das Gesetz „auf den ursprĂŒnglichen Bestand [...] zurĂŒckbringen”, so CDU-Chef Friedrich Merz in der ARD-Talkshow Maischberger. Ähnlich Ă€ußert sich Fraktions-Vize Jens Spahn, der bei der Union fĂŒr Energiefragen zustĂ€ndig ist. Er sprach bei einer Veranstaltung des Handelsblatts kĂŒrzlich davon, das „Habeck‘sche Heizungsgesetz zurĂŒcknehmen” zu wollen.

    In aktuellen Umfragen zur Bundestagswahl liegt die CDU mit 32 % klar vorne

    Doch auch wenn die CDU Änderungen am Heizungsgesetz plant, ist eine vollstĂ€ndige Abschaffung eher unwahrscheinlich. Schließlich wird der Ausstieg aus fossilen Energien im WĂ€rmesektor durch die europĂ€ischen Klimaziele vorgeschrieben – an diese Vorgaben muss sich auch eine neue Regierung unter FĂŒhrung der CDU halten. DarĂŒber hinaus regt sich auch aus der WĂ€rmepumpenbranche Widerstand an den VorschlĂ€gen der Union. Statt einer neuerlichen Diskussion fordern die Unternehmen von der neuen Regierung klare Ansagen und Planungssicherheit.

    WĂ€rmepumpen kommen bisher vor allem im Neubau zum Einsatz

    WĂ€rmepumpen haben sich in den letzten Jahren zur beliebtesten Heiztechnologie im Neubau entwickelt. Laut dem BDEW entschieden sich von Januar bis September 2024 etwa zwei Drittel aller EigentĂŒmer neu gebauter HĂ€user fĂŒr den Einbau einer WĂ€rmepumpe. Im Bestand liegt der Anteil derweil deutlich niedriger (3 %), was vermutlich auch an der langwierigen Diskussion ĂŒber das Heizungsgesetz liegen könnte. Das meint zumindest der GeschĂ€ftsfĂŒhrer vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), Markus Staudt: „Die letztjĂ€hrige Debatte um das GebĂ€udeenergiegesetz wirkt bei den Menschen nach. Die Verunsicherung in puncto Heizungsmodernisierung ist immer noch groß“.

    Anteil neuer Heizsysteme im Neubau

    Energetische Sanierung statt nur Heizungstausch

    Die UmrĂŒstung auf eine WĂ€rmepumpe oder eine Biomasseheizung ist jedoch nur ein Teil der Lösung, um die Klimaziele im WĂ€rmesektor zu erreichen. Mindestens genauso sinnvoll wie der Einbau eines modernen Heizsystems ist die energetische Sanierung  – ein Punkt, der in der Diskussion rund um das GebĂ€udeenergiegesetz allzu oft vernachlĂ€ssigt wird. 

    Die gute Nachricht: Auch Maßnahmen wie die DĂ€mmung von Dach und AußenwĂ€nden oder der Austausch alter Fenster können dazu beitragen, sowohl die Heizkosten als auch die CO₂-Emissionen im Haus zu senken. Außerdem wird auch die energetische Sanierung durch die Politik gefördert. Konkret erhalten Hausbesitzer fĂŒr viele Sanierungsmaßnahmen eine Förderung in Höhe von 15 % der Kosten; mit einem individuellen Sanierungsfahrplan steigt die Förderhöhe sogar auf 20 %.

    Fazit: Förderung sichern, solange es noch geht?

    Egal ob CDU-Chef Merz, Fraktionsvize Spahn oder andere Vertreter der Union – sie alle betonen im aktuellen Wahlkampf, das von der Ampel verabschiedete Heizungsgesetz rĂŒckgĂ€ngig machen zu wollen. Was dann aus der umfangreichen Förderung fĂŒr WĂ€rmepumpen und andere erneuerbare Heizsysteme wird, ist unklar.

    Wenn Sie aktuell ĂŒber einen Heizungstausch nachdenken, lohnt es sich also, jetzt zu handeln und die Förderung noch zu sichern. Schließlich können Sie die Kosten fĂŒr eine neue WĂ€rmepumpe derzeit noch um bis zu 70 % bzw. 21.000 € reduzieren. Enter berĂ€t Sie gerne zu Ihrem neuen Heizsystem, vergleicht Angebote verschiedener Handwerker und sichert Ihnen obendrein die maximale Fördersumme.

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    FAQ

    Ist das Heizungsgesetz gekippt?

    Nein, die von der Ampel beschlossene Reform des GebĂ€udeenergiegesetzes (GEG) ist weiterhin gĂŒltig. Änderungen am Gesetz können erst nach der Bundestagswahl im Februar erfolgen​​.

    Was besagt das neue Heizungsgesetz?

    Das Gesetz schreibt vor, dass neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden mĂŒssen. Außerdem regelt es die kommunale WĂ€rmeplanung und die Förderung beim Heizungstausch.

    Was ist das Heizungsgesetz einfach erklÀrt?

    Das Gesetz soll den Übergang von fossilen Heizsystemen zu klimafreundlichen Alternativen wie WĂ€rmepumpen erleichtern. Dabei sieht es – anders als viele Menschen glauben – bspw. kein Verbot der Gasheizung vor.

    Ist das Heizungsgesetz gĂŒltig?

    Ja, seit Januar 2024 gelten die Bestimmungen des GEG fĂŒr Neubauten in Neubaugebieten. FĂŒr BestandsgebĂ€ude gelten Übergangsfristen, bis die WĂ€rmeplanung in den Kommunen abgeschlossen wurde.

    Nach Bundestagswahl: Macht die CDU das Heizungsgesetz der Ampel rĂŒckgĂ€ngig?
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