
Neue Fußbodenheizung: Kosten kalkulieren & Förderung sichern
Bei der Planung einer Fußbodenheizung sollten Sie nicht nur auf die Anschaffungskosten, sondern auch auf die langfristigen Betriebskosten achten – kombinieren Sie Ihre Fußbodenheizung idealerweise mit einer Wärmepumpe, um von den niedrigen Vorlauftemperaturen maximal zu profitieren und bis zu 20 % Heizkosten zu sparen.
Neue Fußbodenheizung: Kosten kalkulieren & Förderung sichern
Bei der Planung einer Fußbodenheizung sollten Sie nicht nur auf die Anschaffungskosten, sondern auch auf die langfristigen Betriebskosten achten – kombinieren Sie Ihre Fußbodenheizung idealerweise mit einer Wärmepumpe, um von den niedrigen Vorlauftemperaturen maximal zu profitieren und bis zu 20 % Heizkosten zu sparen.
Wie viel kostet mich das eigentlich? Ob im Neubau oder als Nachrüstung im Altbau – die Investition in eine Fußbodenheizung ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden, bietet aber auch langfristige Einsparpotenziale für Ihre Heizkosten. Der gesteigerte Wohnkomfort und das verbesserte Raumklima sind weitere Vorteile, die bei der Wahl des richtigen Systems berücksichtigt werden sollten. In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie bei verschiedenen Systemen rechnen müssen, wie Sie durch staatliche Fördermittel sparen können und warum sich die Investition langfristig lohnen kann.
‍
Das Thema kurz und kompakt
‍
FuĂźbodenheizung installieren: Diese Kosten fallen an
Die Kosten einer Fußbodenheizung (in Euro pro Quadratmeter) variieren erheblich je nach Bauart, Verlegeart und Umfang des Projekts. Der Einsatz moderner Technik bei der Installation kann dabei den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Entscheidend ist auch, ob Sie die Heizung in einem Neubau installieren oder in einem Bestandsgebäude nachrüsten. Hier erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die zu erwartenden Kosten der verschiedenen Systeme.
Kosten fĂĽr Nasssysteme
Nasssysteme sind die klassische Variante der Warmwasser-Fußbodenheizung und besonders in Neubauten weit verbreitet. Hierbei werden Heizleitungen auf speziellen Dämmplatten verlegt und anschließend mit Heizestrich übergossen. Diese Systeme zeichnen sich durch ihre hervorragende Wärmespeicherkapazität aus, die für eine gleichmäßige und langanhaltende Wärmeabgabe sorgt.
Bei Nasssystemen werden wasserführende Rohrleitungen in einer Estrichschicht eingebettet, was einen massiven und schweren Bodenaufbau ergibt. Die Wärme wird durch den Estrich gespeichert und langsam an den Raum abgegeben. Dadurch entsteht ein besonders angenehmes Wohnklima mit gleichmäßiger Wärmeverteilung. Ein weiterer Vorteil: Diese Systeme können mit nahezu allen Wärmeerzeugern wie Gasheizungen, Ölheizungen, Wärmepumpen oder Pelletheizungen kombiniert werden. Für diese Art der Fußbodenheizung fallen folgende Kosten an:
- Materialkosten: 40–80 €/m²
- Montagekosten: 10–15 €/m²
- Gesamtkosten im Neubau: 45–80 €/m²
- Gesamtkosten bei Nachrüstung: 60–105 €/m²
Die höheren Kosten bei einer Nachrüstung entstehen vor allem durch den zusätzlichen Aufwand für die Entfernung des alten Estrichs, die etwa 20–30 €/m² kosten kann. Außerdem müssen häufig Türschwellen angepasst werden, was die Kosten weiter erhöht.

Kosten fĂĽr Trockensysteme
Trockensysteme sind besonders für Sanierungen geeignet, da sie eine geringere Aufbauhöhe benötigen und schneller einsatzbereit sind. Dabei werden die Heizleitungen in speziellen Trägerplatten verlegt und mit Trockenestrich abgedeckt. Anders als beim Nasssystem wird bei dieser Variante kein flüssiger Estrich aufgebracht, wodurch lange Trocknungszeiten entfallen.
Ein Trockensystem besteht aus speziellen, vorgefertigten Systemplatten mit integrierten Aussparungen für die Heizrohre. Die Platten werden direkt auf den vorhandenen Boden gelegt und anschließend mit Trockenestrichplatten abgedeckt. Alternativ kann auch der bestehende Estrich ausgefräst werden, um die Heizleitungen darin zu verlegen.
Das Fräsen bietet den Vorteil, dass die bestehende Bodenhöhe weitgehend erhalten bleibt. Dieses System eignet sich besonders fĂĽr Renovierungsprojekte und Altbauten, da es weniger Eingriffe in die Bausubstanz erfordert und eine geringere Aufbauhöhe hat als Nasssysteme – ein entscheidender Vorteil bei begrenzter Raumhöhe. Diese Variante der FuĂźbodenheizung erfordert folgende Kosten:Â
- Materialkosten: 70–100 €/m²
- Montagekosten: 10–15 €/m²
- Gesamtkosten im Neubau: 70–100 €/m²
- Gesamtkosten bei Nachrüstung: 90–130 €/m²
Trockensysteme sind zwar in der Anschaffung etwas teurer als Nasssysteme, bieten aber Vorteile bei der Installation, vor allem wenn es schnell gehen soll, da kein Estrich trocknen muss. Allerdings haben sie eine geringere Wärmespeicherkapazität, was die Effizienz beeinträchtigen kann.

Kosten fĂĽr elektrische Systeme
Elektrische Fußbodenheizungen sind mit Abstand die kostengünstigste Variante in Bezug auf die Anschaffungs- und Installationskosten. Sie bestehen aus Heizmatten oder -folien, die direkt unter dem Bodenbelag verlegt werden und durch elektrischen Strom Wärme erzeugen.
Diese Systeme funktionieren nach dem Prinzip der Widerstandsheizung. Dabei fließt Strom durch einen Leiter mit hohem Widerstand, wodurch Wärme entsteht. Die Heizmatten oder -folien sind extrem flach (meist nur wenige Millimeter) und können direkt unter dem Bodenbelag oder im Fliesenkleber verlegt werden. Eine Dünnbett-Fußbodenheizung dieser Art ist besonders in Räumen mit geringer Aufbauhöhe eine praktische Wahl. Dies macht sie für Renovierungen attraktiv, bei denen nur minimale Änderungen an der Bodenhöhe möglich sind.
Ein wesentlicher Vorteil elektrischer Systeme ist ihre schnelle Reaktionszeit – sie heizen deutlich schneller auf als wassergeführte Systeme. Dadurch eignen sie sich ideal für Räume, die nur zeitweise genutzt werden, wie beispielsweise Badezimmer oder Gästezimmer. Mit dieser Fußbodenheizung erwarten Sie folgende Kosten:
- Materialkosten: 15–30 €/m²
- Montagekosten: 5–10 €/m²
- Gesamtkosten im Neubau: 15–40 €/m²
- Gesamtkosten bei Nachrüstung: 20–50 €/m²
Trotz der niedrigen Installationskosten sollten Sie bedenken, dass die Betriebskosten einer elektrischen Fußbodenheizung deutlich höher ausfallen können als bei wassergeführten Systemen. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 25 Cent/kWh gegenüber etwa 9 Cent/kWh für Gas können die jährlichen Heizkosten um ein Vielfaches höher sein. Daher eignen sie sich vor allem für kleine Flächen oder als temporär genutzte Zusatzheizung.

Jede Immobilie ist anders – und damit auch die Kosten für eine Fußbodenheizung. Unsere Experten vor Ort analysieren Ihre individuelle Situation, erstellen präzise Kostenberechnungen und zeigen Einsparpotenziale auf. Sichern Sie sich jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin!
Fördermittel sichern für Flächenheizungen
Die Installation einer Fußbodenheizung kann erhebliche Kosten verursachen, doch es gibt einige staatliche Fördermöglichkeiten, die diese Investition deutlich attraktiver machen können. Besonders bei Kombinationen mit erneuerbaren Energieträgern und im Rahmen umfassenderer Sanierungsmaßnahmen stehen attraktive Zuschüsse zur Verfügung.
BAFA-ZuschĂĽsse
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verschiedene Möglichkeiten, eine Fußbodenheizung finanziell zu fördern:
- Heizungsoptimierung als Einzelmaßnahme: Die Installation einer Fußbodenheizung gilt als Optimierung des Heizverteilsystems und wird mit einem Zuschuss von 15 % der förderfähigen Kosten unterstützt. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass die förderfähigen Kosten bei bis zu 60.000 € pro Wohneinheit liegen können.‍
- Bonus durch individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP): Wenn die Installation Ihrer Fußbodenheizung Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans ist, steigt der Fördersatz um zusätzliche 5 % auf insgesamt 20 %. Dieser Fahrplan wird von qualifizierten Energieberatern wie Enter erstellt und zeigt die sinnvollste Reihenfolge aller energetischen Sanierungsmaßnahmen für Ihr Gebäude auf.
.jpg)
Voraussetzungen für die Förderung
Um die Förderung zu erhalten, müssen einige wichtige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Der Förderantrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden.
- Die Installation muss von einem Fachunternehmen durchgefĂĽhrt werden.
- Das Gebäude muss mindestens fünf Jahre alt sein (gemessen ab Bauantrag).
- Die MaĂźnahme muss den technischen Mindestanforderungen entsprechen.
Besonders hervorzuheben ist, dass nicht nur die eigentliche Fußbodenheizung gefördert wird, sondern auch alle damit verbundenen Kosten wie Estrich, Bodenbelag, Trittschalldämmung und notwendige Verputzarbeiten. Bei Enter unterstützen wir Sie umfassend bei der Beantragung aller verfügbaren Fördermittel. Mit unserem Förderservice übernehmen wir den kompletten Prozess für Sie und stellen sicher, dass Sie die maximale Fördersumme erhalten – ganz ohne bürokratischen Aufwand für Sie.

Buchen Sie jetzt Ihren Termin und erfahren Sie, wie viel Sie bei Ihrem individuellen Projekt sparen können. Unsere Experten berechnen Ihre Kosten, zeigen Fördermittel auf und erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan für Ihre Fußbodenheizung.
Jährliche Betriebskosten einer Fußbodenheizung
Die Anschaffungskosten sind nur ein Teil der Gesamtrechnung – langfristig spielen die jährlichen Betriebskosten eine ebenso wichtige Rolle bei der Wirtschaftlichkeit Ihrer Fußbodenheizung. Hier ergeben sich tatsächlich wichtige Einsparpotenziale gegenüber herkömmlichen Heizkörpern.
Eine der größten Stärken der Fußbodenheizung liegt in ihren deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen. Während konventionelle Heizkörper oft mit Vorlauftemperaturen von 60–70 °C arbeiten, benötigt eine Fußbodenheizung nur 30–40 °C. Dies führt zu erheblichen Energieeinsparungen:
- Durch die großflächige Strahlungswärme wird der Raum effizienter erwärmt.
- Die subjektive Behaglichkeit steigt – die Raumtemperatur kann oft 1–2 °C niedriger eingestellt werden.
- Im Betrieb können die Heizkosten um 10–20 % gegenüber herkömmlichen Heizkörpern sinken.
Betriebskosten verschiedener Heizsysteme im Vergleich
Die laufenden Kosten hängen maßgeblich vom verwendeten Wärmeerzeuger ab. Hier ein Vergleich der jährlichen Heizkosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von etwa 10.000 kWh pro Jahr:
‍
Eine elektrische Fußbodenheizung benötigt dagegen circa 2.500 € pro Jahr bei einem Strompreis von 25 ct/kWh. Diese Zahlen verdeutlichen, warum elektrische Fußbodenheizungen trotz geringerer Anschaffungskosten hauptsächlich für kleine Flächen oder als temporäre Zusatzheizung empfohlen werden. Die hohen Stromkosten machen sie als alleiniges Heizsystem für größere Wohnflächen wirtschaftlich unattraktiv.
Wartungskosten als zusätzlicher Kostenpunkt
Für wassergeführte Fußbodenheizungen fallen regelmäßige Wartungskosten an, die in der Gesamtkalkulation berücksichtigt werden sollten:
- Regelmäßige Entlüftung alle 2–3 Jahre empfohlen
- Hydraulischer Abgleich nach der EntlĂĽftung sinnvoll
- Wartungskosten zwischen 700 und 2.500 € je nach Aufwand
Diese Wartungsarbeiten sind wichtig, um die Effizienz und Lebensdauer Ihrer FuĂźbodenheizung zu maximieren und langfristig von niedrigen Betriebskosten zu profitieren.

Jetzt mit Enter kosteneffizient umrĂĽsten zur FuĂźbodenheizung
Die Entscheidung für eine Fußbodenheizung ist eine Investition in Wohnkomfort und Energieeffizienz. Mit Enter an Ihrer Seite wird diese Investition zum durchdachten Projekt. Unsere Energieeffizienz-Experten erstellen für Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der nicht nur die optimale Reihenfolge aller energetischen Maßnahmen aufzeigt, sondern auch einen zusätzlichen Förderbonus von 5 % sichert.
Von der fachkundigen Beratung und präzisen Datenaufnahme vor Ort bis zur Vermittlung qualitätsgeprüfter Handwerker aus Ihrer Region – wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess. Mit unserem Förderservice übernehmen wir für Sie den kompletten Antragsweg und stellen sicher, dass Sie die maximale Fördersumme erhalten – ganz ohne bürokratischen Aufwand. Vereinbaren Sie jetzt ein Erstgespräch und erfahren Sie, wie Sie mit Enter Ihre Fußbodenheizung kosteneffizient realisieren können, um jeden Wohnraum optimal zu temperieren.
Ehepaar GraĂź aus Brandenburg
Sparen jetzt 2.100 € Energiekosten/Jahr
83 % weniger Primärenergiebedarf
Baujahr 1989 | Wohnfläche 188 m²
Ă–lheizung von 1990
Liese & Arend aus Berlin
Sparen jetzt 1.650 € Energiekosten/Jahr
81 % weniger Primärenergiebedarf
Baujahr 1935 | Wohnfläche 113 m²
Ă–lheizung von 2003
FAQ
Was kostet eine Fußbodenheizung für 100 m²?
Für eine Fläche von 100 m² liegen die Kosten einer Fußbodenheizung je nach System bei:
- Nasssystem: 4.500 € bis 8.000 € im Neubau
- Trockensystem: 7.000 € bis 10.000 € im Neubau
- Elektrisches System: 1.500 € bis 4.000 € im Neubau
Möchten Sie im Altbau eine Fußbodenheizung nachrüsten, sollten Sie mit einem Aufschlag von etwa 30 % rechnen. Zusätzliche Kosten für Bodenvorbereitungen, Estricharbeiten oder Steuerungstechnik können je nach Situation hinzukommen.
Was kostet eine FuĂźbodenheizung inklusive Einbau?
Die Gesamtkosten einer FuĂźbodenheizung inklusive Einbau variieren je nach System:
- Wassergeführtes Nasssystem: 45-80 €/m² im Neubau
- Trockensystem: 70-100 €/m² im Neubau
- Elektrisches System: 15-40 €/m² im Neubau
Diese Preise beinhalten sowohl Material- als auch Montagekosten. Für die Vorbereitung des Untergrunds, Estricharbeiten und Steuerungstechnik können zusätzliche Kosten zwischen 1.600 € und 2.000 € anfallen.
Ist Heizen mit Fußbodenheizung günstiger als mit Heizkörpern?
Ja, im Betrieb ist eine Fußbodenheizung in der Regel 10–20 % günstiger als konventionelle Heizkörper. Dies liegt an den niedrigeren Vorlauftemperaturen (30–40 °C statt 60–70 °C), die für eine effizientere Energienutzung sorgen. Besonders in Kombination mit einer Wärmepumpe, die ebenfalls mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet, entsteht ein hocheffizientes Heizsystem. Zudem ermöglicht die gleichmäßige Wärmeabstrahlung einer Fußbodenheizung eine Absenkung der Raumtemperatur um 1–2 °C bei gleichem Wärmeempfinden, was zusätzlich Energie spart.
Wie viel kostet eine Fußbodenheizung für 50 m²?
Für eine kleinere Fläche von 50 m² belaufen sich die Kosten auf:
- Nasssystem: 2.250 € bis 4.000 € im Neubau
- Trockensystem: 3.500 € bis 5.000 € im Neubau
- Elektrisches System: 750 € bis 2.000 € im Neubau
Beachten Sie, dass bei kleineren Flächen die Kosten pro Quadratmeter tendenziell höher ausfallen können, da gewisse Grundkosten wie die Anschaffung der Steuerungstechnik oder die Einrichtung des Heizkreisverteilers unabhängig von der Größe anfallen. Besonders bei einer Teilsanierung, etwa nur für Badezimmer oder Wohnbereich, kann ein elektrisches System trotz höherer Betriebskosten wirtschaftlich sinnvoll sein.
-p-800.jpg)
Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
27 Seiten kompaktes Wissen
.jpg)
Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
27 Seiten kompaktes Wissen