
Perimeterdämmung: Kosten, Aufbau und Förderung
Die Perimeterdämmung ist eine sinnvolle Maßnahme, um Energie und langfristig auch Geld zu sparen. Als neutrale Plattform vergleichen wir für Sie die besten Angebote und sichern Ihnen so bis zu 28.000 € Ersparnis sowie die maximal mögliche Förderung.
Eine fachgerecht angebrachte Perimeterdämmung der Kelleraußenwände und des Sockels kostet durchschnittlich zwischen 50 und 150 € pro Quadratmeter. Enter bringt Sie direkt mit geprüften Handwerkern zusammen und sichert Ihnen durch einen transparenten Vergleich Ersparnisse von bis zu 28.000 € sowie die maximale Förderung von bis zu 20 %.
Das Thema kurz und kompakt
Überblick: Was kostet eine Perimeterdämmung?
Die Kosten einer Perimeterdämmung setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen: Materialkosten für das Dämmmaterial, Arbeitskosten für die fachgerechte Montage sowie gegebenenfalls Kosten für Erdarbeiten. Als grobe Orientierung können Sie mit folgenden Preisen rechnen:
Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit etwa 100 m² Kellerwandfläche entstehen Gesamtkosten zwischen 5.000 und 15.000 €. Die höheren Kosten im Altbau resultieren dabei aus den notwendigen Erdarbeiten, da die Kellerwände zunächst freigelegt werden müssen.
Was ist Perimeterdämmung?
Eine Perimeterdämmung – auch Sockeldämmung genannt – ist eine wichtige Dämmmaßnahme für so gut wie alle Gebäudetypen. Sie wird dort angebracht, wo die Wände eines Gebäudes mit dem Erdreich in Kontakt kommen. Insbesondere für beheizte oder als Wohnraum genutzte Kellerräume ist eine professionelle Wärmedämmung essenziell. Auch bei Häusern ohne Keller ist eine Perimeterdämmung sinnvoll – die Dämmung des Sockels bzw. der Bodenplatte eines Hauses reduziert Energieverluste und erhöht den Komfort im Innenraum.

Anforderungen an Kelleraußenwand und Sockel
Die Kelleraußenwand ist oft der Feuchtigkeit im Boden ausgesetzt und muss daher besonders gut gegen diese geschützt werden. Auch der Sockelbereich stellt besondere Anforderungen an die Perimeterdämmung. In jedem Fall muss die Dämmung besonders stabil und widerstandsfähig sein, um den Belastungen durch Feuchtigkeit, Frost und mechanische Einwirkungen standzuhalten.
Auch für unbeheizte Kellerräume empfiehlt sich eine Perimeterdämmung: Sie schützt gemeinsam mit der Abdichtung der Außenwände vor Feuchtigkeit und verhindert Schimmelbildung.
Ablauf: Wie wird eine Perimeterdämmung angebracht?
Bei einer nachträglichen Perimeterdämmung muss zunächst der Bereich um das Gebäude herum freigelegt werden, um eine ausreichende Tiefe für die Dämmung zu schaffen. Hierfür muss meist auch die Drainage und die Abdichtung des Gebäudes überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Anschließend können die Dämmplatten verlegt und die Abdichtung wiederhergestellt werden.
Wichtig ist, dass die Perimeterdämmung fachgerecht angebracht wird, um mögliche Schwachstellen zu vermeiden. Eine lückenlose Anbringung der Dämmplatten und eine saubere Verarbeitung sind entscheidend, um Wärmebrücken zu verhindern. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Dämmung an Fenstern, Türen und anderen Bauteilen richtig abschließt.
Wie tief wird eine Perimeterdämmung eingebaut?
Die Einbautiefe der Kellerdämmung ist abhängig von den umgebenden Eigenschaften. Gibt es beispielsweise eine hohe Belastung durch Verkehr oder drückendes Bodenwasser, wird die Dämmung tiefer eingebaut: EPS bietet sich dabei weniger an, weil es nicht so tief in der Erde verankert werden kann wie XPS oder Glasschaum.
Ohne zusätzliche Belastungen wird eine Perimeterdämmung normalerweise bis zum Fundament des Kellers angebracht. Mindestens sollte jedoch eine Tiefe von bis zu 80 cm erreicht werden, um die Frostgrenze zu umgehen.

Welche Dämmstoffe eignen sich für die Perimeterdämmung?
Eine gute Perimeterdämmung sollte aus wasserabweisenden Materialien bestehen, die auch gegen Feuchte resistent sind. Hierfür eignen sich beispielsweise extrudierte Polystyrol-Hartschaum-Platten (XPS) oder Glasschaum-Platten sowie Granulat. Diese Materialien nehmen kein Wasser auf und sind somit gegen Feuchtigkeit geschützt.
Auch Styropor (EPS oder expandiertes Polystyrol) wird für die Dämmung der Kellerwände genutzt. Für die Dämmung der Bodenplatte eignet sich EPS allerdings nicht, da es dem Druck des Gebäudes von oben nicht standhalten kann.
Von den Dämmstoffen, die zur Perimeterdämmung geeignet sind, ist Schaumglas als einziges umweltfreundlich. Es wird aus recyceltem Altglas hergestellt und ist, genau wie XPS und EPS, wasserabweisend, stabil und verrottet nicht.
Einfluss des Dämmstoffs auf die Kosten einer Perimeterdämmung
Die Wahl des Dämmstoffs beeinflusst die Gesamtkosten erheblich. Für ein Einfamilienhaus mit 100 m² Kellerwandfläche fallen folgende Materialkosten an:
- EPS: 800–2.000 €
- XPS: 1.000–3.000 €
- Schaumglas: 1.500–5.000 €
Die höheren Kosten für XPS und Schaumglas werden durch bessere Druckfestigkeit, längere Lebensdauer und einfachere Verarbeitung gerechtfertigt. Zusätzlich zum Materialpreis sollten Sie die Verarbeitungskosten und die zu erwartende Lebensdauer berücksichtigen. XPS und Schaumglas lassen sich einfacher zuschneiden und verarbeiten, was die Arbeitszeit reduziert und somit auch die Lohnkosten senkt.
Perimeterdämmung: Kosten im Neubau und Altbau
Die Kosten einer Perimeterdämmung unterscheiden sich erheblich zwischen Neubau und Altbau. Im Neubau liegen die Gesamtkosten bei 50–100 € pro m², da die Baugrube bereits ausgehoben ist und die Dämmung direkt im Bauprozess angebracht werden kann. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 100 m² zu dämmender Fläche entstehen so Kosten zwischen 5.000 und 10.000 €.
Im Altbau steigen die Kosten wiederum auf 60–150 € pro m², da zunächst aufwendige Erdarbeiten erforderlich sind. Das Erdreich rund um das Gebäude muss bis zum Fundament ausgehoben werden, was mit 250–750 € pro laufendem Meter zu Buche schlägt. Für dieselbe Fläche können so Gesamtkosten zwischen 6.000 und 15.000 € entstehen. Eine nachträgliche Perimeterdämmung lohnt sich daher vor allem dann, wenn ohnehin Arbeiten an der Kellerabdichtung anstehen oder Feuchtigkeitsprobleme behoben werden müssen.
Wird die Dämmung der Kellerwände staatlich gefördert?
Die Perimeterdämmung wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) über das BAFA mit bis zu 20 % bezuschusst. Der Fördersatz setzt sich aus 15 % Basisförderung und 5 % iSFP-Bonus zusammen. Den zusätzlichen Bonus erhalten Sie, wenn die Maßnahme in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten empfohlen wird. Mit einem iSFP erhöhen sich zudem die maximal förderfähigen Ausgaben von 30.000 € auf 60.000 € pro Wohneinheit.
U-Wert von 0,25 W/(m²K) ist Voraussetzung für die Förderung
Um die staatlichen Fördermittel für die Perimeterdämmung zu erhalten, muss die gedämmte Kellerwand einen U-Wert von maximal 0,25 W/(m²K) erreichen. Dieser Wärmedurchgangskoeffizient liegt deutlich unter der gesetzlichen Mindestanforderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) von 0,30 W/(m²K). Der niedrigere Wert stellt sicher, dass die geförderte Dämmung eine besonders hohe Energieeffizienz aufweist und damit spürbare Einsparungen bei den Heizkosten ermöglicht.

Darauf sollten Hausbesitzer bei der Perimeterdämmung achten
Neben den besonderen Anforderungen an Kelleraußenwand und Sockel gibt es noch weitere Punkte, auf die Hausbesitzer bei der Dämmung ihres Gebäudes achten sollten.
- Wahl des richtigen Dämmmaterials: Es gibt eine Vielzahl an Dämmstoffen, die sich für die Perimeterdämmung eignen. Je nach Standort und Anforderungen an die Wärmedämmung können unterschiedliche Materialien sinnvoll sein. Beispielsweise haben mineralische Dämmstoffe den Vorteil, dass sie nicht brennbar sind.
- Qualität der Dämmplatten: Die Qualität der Dämmplatten spielt eine entscheidende Rolle für die Wirksamkeit der Perimeterdämmung. Es ist wichtig, auf eine ausreichende Dicke und hohe Druckfestigkeit zu achten, um ein Absacken oder Durchbrechen der Dämmung zu vermeiden.
- Schutz gegen Feuchtigkeit: Die Dämmung sollte ausreichend vor Feuchtigkeit schützen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Dämmung wasserabweisend ist und keine Feuchtigkeit aufnehmen kann. Eine feuchtigkeitsabweisende Schicht zwischen dem Dämmmaterial und dem Erdreich ist dafür hilfreich.
- Fachgerechte Installation: Entscheidend für die optimale Wirkung der Perimeterdämmung ist die fachgerechte Verlegung. Im Erdreich sollte die Dämmung mindestens 12 cm dick sein, darüber mindestens 14 cm. Die Sockeldämmung sollte bis ungefähr 30 cm hoch über Bodenhöhe angebracht werden.
Perimeterdämmung: Kosten mit Enter um bis zu 28.000 € senken
Eine Perimeterdämmung ist eine lohnende Investition, die Heizkosten senkt, Feuchtigkeit verhindert und den Wohnkomfort erhöht. Die Kosten liegen zwischen 50 und 150 € pro m², abhängig von Dämmstoff, Gebäudezustand und erforderlichen Erdarbeiten. Mit der BAFA-Förderung von bis zu 20 % lassen sich die Investitionskosten deutlich reduzieren – bei förderfähigen Ausgaben von 60.000 € erhalten Sie einen Zuschuss von bis zu 12.000 €.
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FAQ
Was kostet 1 m2 Perimeterdämmung?
Die Kosten für 1 m² Perimeterdämmung liegen zwischen 50 und 150 €. Im Neubau fallen ca. 50–100 € pro m² an, im Altbau 60–150 € pro m² aufgrund zusätzlicher Erdarbeiten. Die Preisspanne ergibt sich aus den unterschiedlichen Preisen für Dämmstoffe (8–50 € pro m²), den Montagekosten (30–70 € pro m²) sowie den erforderlichen Abdichtungsarbeiten.
Welche Nachteile hat eine Perimeterdämmung?
Die Hauptnachteile sind die hohen Kosten im Altbau durch notwendige Erdarbeiten (250–750 € pro laufendem Meter) und der erhebliche bauliche Aufwand. Eine nachträgliche Dämmung der Bodenplatte ist bei Bestandsgebäuden nicht mehr möglich. Zudem erfordert die Perimeterdämmung hochwertige, teure Materialien, da nur wasserabweisende Kunststoffe infrage kommen – ökologische Dämmstoffe sind nicht geeignet.
Wie tief muss die Perimeterdämmung sein?
Die Perimeterdämmung sollte mindestens 80 cm tief in die Erde reichen, um die Frostgrenze zu umgehen. Idealerweise wird sie bis zum Fundament des Kellers angebracht. Bei besonderen Belastungen wie drückendem Grundwasser oder Verkehrslast muss die Einbautiefe entsprechend erhöht werden. Die Dämmstärke sollte im Erdreich mindestens 12 cm, oberhalb der Geländeoberkante mindestens 14 cm betragen.
Wie hoch sind die Kosten für eine Sockeldämmung?
Die Kosten für eine Sockeldämmung entsprechen denen der Perimeterdämmung und liegen bei 50–150 € pro m². Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 100 m² Kellerwandfläche entstehen Gesamtkosten zwischen 5.000 und 15.000 €. Das BAFA fördert die Sockeldämmung mit bis zu 20 %, wodurch sich ein Zuschuss von bis zu 12.000 € bei maximalen förderfähigen Ausgaben von 60.000 € ergibt.


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