
Wärmepumpe Außenaufstellung – Vorteile, Nachteile und Planung
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Sie planen eine Wärmepumpe und fragen sich, ob die Außenaufstellung die richtige Wahl ist? Die Entscheidung zwischen Innen- und Außenaufstellung beeinflusst nicht nur den Platzbedarf in Ihrem Haus, sondern auch Installation, Effizienz und Kosten. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zur Außenaufstellung von Wärmepumpen: von den verschiedenen Bauweisen über Standortwahl und Abstandsregelungen bis hin zu praktischen Tipps für die Planung. Wir zeigen Ihnen, welche Wärmepumpen sich für die Außenaufstellung eignen und wie Sie bis zu 5.000 € bei Ihrer Wärmepumpen-Sanierung sparen können.
Das Thema kurz und kompakt
Was ist eine Wärmepumpe mit Außenaufstellung?
Bei einer Wärmepumpe mit Außenaufstellung wird das Hauptgerät oder zumindest die Außeneinheit im Freien installiert – meist im Garten, vor dem Haus oder an der Fassade. Die Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle und wandelt diese in Heizenergie für Ihr Zuhause um. Im Gegensatz zur Innenaufstellung sparen Sie wertvollen Platz im Gebäude, da die voluminösen Komponenten draußen stehen.

Besonders Luft-Wasser-Wärmepumpen werden häufig außen aufgestellt, da sie die Außenluft direkt ansaugen können. Der große Vorteil: Es sind keine aufwendigen Luftkanäle durch die Gebäudehülle nötig. Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen werden hingegen meist innen aufgestellt, da ihre Wärmequelle (Erdreich oder Grundwasser) bereits erschlossen ist.
Außenaufstellung vs. Innenaufstellung im Vergleich
Die Wahl zwischen Außen- und Innenaufstellung hängt von mehreren Faktoren ab: verfügbarer Platz im Gebäude, bauliche Gegebenheiten und persönliche Präferenzen. Jede Variante hat spezifische Vor- und Nachteile, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.

Vor- und Nachteile der Wärmepumpe Außenaufstellung
Die Außenaufstellung einer Wärmepumpe bietet zahlreiche Vorteile, bringt aber auch einige Herausforderungen mit sich. Eine fundierte Entscheidung erfordert die Abwägung aller relevanten Aspekte – von praktischen Überlegungen bis hin zu langfristigen Effizienzfragen.
Welche Wärmepumpen eignen sich für die Außenaufstellung?
Für die Außenaufstellung kommen hauptsächlich Luft-Wasser-Wärmepumpen infrage. Diese gibt es in zwei Bauweisen: als Monoblock-Wärmepumpe oder als Split-Wärmepumpe. Beide Varianten nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle und eignen sich sowohl für Neubau als auch für die Nachrüstung im Altbau.

Welche Wärmepumpen eignen sich für die Außenaufstellung?
Die Wahl zwischen Monoblock und Split hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab: verfügbarer Platz, gewünschte Flexibilität, Installationsaufwand und Budget. Beide Systeme erreichen hohe Effizienzwerte und können mit staatlicher Förderung bezuschusst werden.
Monoblock-Wärmepumpe für Außenaufstellung
Bei der Monoblock-Variante sind alle Komponenten der Wärmepumpe – Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger und Expansionsventil – in einem einzigen Gerät im Außenbereich untergebracht. Der komplette Kältekreislauf befindet sich im Außengerät. Von dort werden isolierte Wasserleitungen ins Innere des Hauses geführt, die das erwärmte Heizwasser zum Heizsystem transportieren.
Split-Wärmepumpe für Außenaufstellung
Split-Wärmepumpen teilen sich in eine Außeneinheit und eine Inneneinheit auf. Im Außengerät befinden sich Ventilator, Verdampfer und Verdichter. Die Inneneinheit im Heizungskeller enthält Verflüssiger, Umwälzpumpe und Regelung. Zwischen beiden Einheiten zirkuliert das Kältemittel durch isolierte Leitungen.
Diese Bauweise ermöglicht eine flexiblere Aufstellung und kompaktere Außengeräte. Da die Wärmeabgabe an das Heizsystem in der Inneneinheit erfolgt, sind die Wärmeverluste über die Kältemittelleitungen geringer als bei den Wasserleitungen der Monoblock-Systeme. Allerdings erfordert die Installation einen Fachbetrieb mit Kältemittelschein.

Planung: Aufstellort, Platzbedarf und Abstandsregelungen
Die Wahl des richtigen Aufstellorts ist entscheidend für Effizienz, Lautstärke und Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe. Ein durchdachter Standort minimiert Wärmeverluste, reduziert Geräuschbelästigung und erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen. Bereits kleine Planungsfehler können die Jahresarbeitszahl um 10–15 % verschlechtern oder zu nachbarschaftlichen Konflikten führen.

Moderne Wärmepumpen-Außengeräte benötigen etwa 4 m² Gesamtfläche inklusive Wartungszugang. Der Untergrund muss eben, tragfähig und frostfrei sein – ein Betonfundament von 10 cm Dicke auf einer 30 cm starken Kiesschicht hat sich bewährt. Besonders wichtig ist die Luftzirkulation: Mindestens 30 cm Abstand zur Hauswand verhindern thermische Kurzschlüsse und Schallreflexionen. Die Ausblasöffnung sollte niemals zur Hauptwindrichtung zeigen, da sonst kalte Abluft wieder angesaugt wird.
Möglichst kurze Leitungswege zum Heizungskeller reduzieren Wärmeverluste erheblich. Das anfallende Kondenswasser muss über ein Rohr mindestens 90 cm tief ins Erdreich oder in die Kanalisation abgeleitet werden. Ungeeignete Standorte sind Bereiche zwischen zwei Wänden (Schallreflexion), Senken (Kaltluftansammlung) oder direkt vor Terrassen und Gehwegen (Vereisung im Winter).
Abstand zum Nachbargrundstück – Was Sie beachten müssen
Die Abstandsregelungen für Wärmepumpen wurden in den meisten Bundesländern gelockert, um die Energiewende zu fördern. Dennoch empfiehlt sich ein Mindestabstand von 3 Metern zum Nachbargrundstück – sowohl aus rechtlichen als auch aus nachbarschaftlichen Gründen. Diese Distanz gewährleistet, dass auch leise Wärmepumpen die strengen Nachtgrenzwerte von 35–40 dB(A) sicher einhalten.

Wichtige Grenzwerte und Regelungen:
- TA Lärm Richtwerte: In reinen Wohngebieten gelten tagsüber maximal 50 dB(A) und nachts 35 dB(A), in allgemeinen Wohngebieten 55 dB(A) tags und 40 dB(A) nachts.
- Landesbauordnungen: Viele Bundesländer haben ihre Mindestabstände aufgehoben – eine Ausnahme bildet Berlin mit weiterhin 3 Meter Pflichtabstand.
- Ausblasrichtung: Die Ausblasöffnung sollte vom Nachbargrundstück weggerichtet installiert werden.
- Nachbarschaftliches Miteinander: Suchen Sie vorab das Gespräch mit den Nachbarn.
- Zusätzlicher Lärmschutz: Schallschutzwände oder natürliche Bepflanzung bieten bei Bedarf weiteren Schutz.
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Lautstärke und Schallschutz bei außenaufgestellten Wärmepumpen
Moderne Wärmepumpen arbeiten sehr leise – deutlich leiser als ein Kühlschrank. Im Normalbetrieb erzeugen hochwertige Geräte etwa 35–40 dB(A), im Silent Mode nachts sogar unter 30 dB(A). Zum Vergleich: Ein Flüstern liegt bei etwa 30 dB(A), normale Wohngeräusche bei 40–50 dB(A). Die Sorge vor störenden Betriebsgeräuschen ist daher meist unbegründet, wenn die Wärmepumpe fachgerecht geplant und installiert wird.
Faktoren, die die Lautstärke beeinflussen:
- Gerätequalität: Premium-Hersteller setzen auf schallgedämmte Gehäuse und leise Ventilatoren.
- Silent Mode: Reduziert nachts die Leistung und damit die Geräusche um bis zu 11 dB(A).
- Standortwahl: Frei stehende Aufstellung ist deutlich leiser als zwischen reflektierenden Wänden.
- Schallabstrahlung: Sollte vom Nachbargrundstück weggerichtet werden.
- Fundament: Schwingungsdämpfende Fundamente minimieren Körperschall.
Zusätzliche Schallschutzmaßnahmen:
- Schallschutzwände: Reduzieren die Lautstärke um bis zu 8 dB(A).
- Natürliche Bepflanzung: Hecken und Sträucher schlucken Schall effektiv.
- Untergrund: Rasenflächen absorbieren Schall besser als Steinplatten.
- Abstand: Jede Verdopplung des Abstands reduziert die Lautstärke um etwa 6 dB(A).
- Wartung: Regelmäßige Wartung verhindert unnötige Geräusche durch Verschleiß.

Eine Beispielrechnung verdeutlicht die Praxis: Eine Wärmepumpe mit 52,5 dB(A) im Normalbetrieb erreicht im Silent Mode nur noch 35,5 dB(A) – und erfüllt damit problemlos alle Grenzwerte für Wohngebiete, selbst nachts. Achten Sie beim Kauf auf den Schallleistungspegel (LWA) in den technischen Daten. Werte unter 60 dB(A) gelten als sehr leise.
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FAQ
Wo sollte die Außeneinheit einer Wärmepumpe aufgestellt werden?
Die Außeneinheit sollte auf einem ebenen, frostfreien Fundament stehen, idealerweise mit 3 Metern Abstand zu Nachbargrundstücken und geräuschsensiblen Räumen. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation – mindestens 30 cm Abstand zur Hauswand. Die Ausblasöffnung sollte nicht zur Hauptwindrichtung zeigen und nicht auf Terrassen oder Gehwege gerichtet sein. Optimal ist ein Standort nahe am Heizungskeller, um Leitungswege kurzzuhalten. Ungeeignet sind Standorte zwischen zwei Wänden oder in Senken, da dort Schallreflexion und thermischer Kurzschluss auftreten können.
Welche Ausrichtung ist optimal für ein Wärmepumpe-Außengerät?
Die Ausblasöffnung sollte nach Norden, Süden oder Osten zeigen, wenn die Hauptwindrichtung aus Westen kommt. So verhindern Sie, dass Wind die kalte Abluft zurück ins Gerät drückt (thermischer Kurzschluss). Die Ansaugseite benötigt freien Zugang zur Umgebungsluft ohne Hindernisse. Richten Sie die Ausblasöffnung nicht auf Nachbarfenster, Terrassen oder Sitzplätze aus. Bei ungünstigen Windverhältnissen kann ein Windschutz sinnvoll sein, der aber die Luftzirkulation nicht behindern darf. Ihr Fachhandwerker berücksichtigt bei der Planung die lokalen Windverhältnisse.
Was ist der Unterschied zwischen Monoblock und Split bei der Außenaufstellung?
Monoblock-Wärmepumpen vereinen alle Komponenten in einem Außengerät – der komplette Kältekreislauf befindet sich draußen, nur Wasserleitungen führen ins Haus. Split-Wärmepumpen teilen sich in Innen- und Außeneinheit auf: Das Außengerät enthält Ventilator, Verdampfer und Verdichter, während die Inneneinheit mit Verflüssiger und Regelung im Heizungskeller steht. Monoblock-Systeme sind einfacher zu installieren und benötigen keinen Kältemittelschein, während Split-Systeme kompaktere Außengeräte und geringere Wärmeverluste bieten. Enter berät Sie, welche Bauweise optimal zu Ihrem Haus passt.
Können Wasser-Wasser-Wärmepumpen auch außen aufgestellt werden?
Wasser-Wasser-Wärmepumpen werden in der Regel innen aufgestellt, da ihre Wärmequelle – das Grundwasser – bereits erschlossen ist und die Leitungen zum Brunnen nicht unnötig verlängert werden sollten. Im Gegensatz zu Luft-Wasser-Wärmepumpen, die die Außenluft als Wärmequelle nutzen, arbeiten Wasser-Wasser-Wärmepumpen mit konstanteren Temperaturen aus dem Erdreich. Eine Außenaufstellung würde längere Leitungswege bedeuten und die Effizienz durch Wärmeverluste mindern. Zudem benötigt das System Schutz vor Frost. Für die Außenaufstellung eignen sich daher primär Luft-Wasser-Wärmepumpen in Monoblock- oder Split-Bauweise.


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