Sanieren Sie Ihr Haus nach festgelegten Nachhaltigkeitsrichtlinien und profitieren Sie von den Vorteilen des QNG!
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    Bauen für die Zukunft: Was ist das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)?

    Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude stellt sicher, dass bei Neubauten und Sanierungsmaßnahmen festgelegte Richtlinien zur Nachhaltigkeit eingehalten werden. Unsere Energieeffizienz-Experten verraten Ihnen, welche Maßnahmen dafür bei Ihrem Haus notwendig sind.

    Mit Blick auf die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 gibt es in Deutschland seit 2021 das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude. Seit April 2022 ist dieses nicht mehr freiwillig, sondern Voraussetzung für die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) zeichnet Effizienzhäuser als besonders nachhaltig aus und wird über spezielle Zertifizierungsstellen vergeben. Mit Enter erfahren Sie, worauf es dabei ankommt.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Umfassende Standards: Das QNG-Siegel setzt umfassende ökologische, ökonomische und soziokulturelle Nachhaltigkeitsstandards für Gebäude.

    Checkmark

    Förderungsmöglichkeiten: Die Inhaber des QNG-Siegels können unter bestimmten Bedingungen von zusätzlichen staatlichen Fördermitteln profitieren.

    Checkmark

    Qualitätsbewertung: Das Siegel bietet eine unabhängige Bewertung und Zertifizierung von Gebäuden, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

    Checkmark

    Unterstützung durch Enter: Enter begleitet Sie von der Planung bis zur Zertifizierung Ihres Gebäudes nach den QNG-Standards. Wir unterstützen bei der Antragstellung für Fördermittel und bieten Zugang zu qualifizierten Handwerkern, die nachhaltige Bauweisen umsetzen.

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    Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist eine wesentliche Voraussetzung für KfW-Fördermittel und hebt die Nachhaltigkeit von Effizienzhäusern hervor. Enter unterstützt Sie bei der Planung Ihres Sanierungsprojektes oder Ihres Neubaus nach QNG-Anforderungen.

    Was ist das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)?

    Das QNG ist ein staatliches Qualitätssiegel für Häuser, das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ins Leben gerufen wurde. Das Siegel soll für neu gebaute und sanierte Gebäude der Nachweis sein, dass die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität während des Baus eingehalten wurden. Besondere Gewichtung haben hier die Anforderungen im öffentlichen Interesse, also die Bereiche Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheitsschutz. Geprüft wird diese Qualität durch unabhängige Stellen. Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude gibt es in zwei Varianten: QNG-PLUS und QNG-Premium.

    Grafische Darstellung aller Faktoren, die das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) berücksichtigt.

    Insbesondere für den Neubau von energieeffizienten Wohngebäuden ist das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Pflicht. Anfang des Jahres 2023 wurde das QNG-Siegel erneuert. Seither gibt es die Siegelvariante WG23 für Wohngebäude, die auch für die Komplettsanierung von Gebäuden richtungsweisend ist.

    Wer braucht das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)?

    Stand 2023 benötigen Bauherren, die ein neues Wohngebäude bauen und das Förderprogramm der BEG in Anspruch nehmen wollen, das QNG. Die neue Immobilie muss dafür dem Standard eines Effizienzhaus 40 und den im Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude festgelegten Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Festgelegt wird das im Abschnitt „Klimafreundlicher Neubau“ der BEG KFN. In der BEG KFN gibt es zwei Stufen der Neubauförderung: „Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude (KFN)“ und „Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude mit QNG (KFN-QNG)“. Die Nachhaltigkeitsanforderungen des QNG-PLUS müssen in beiden Fällen erfüllt werden. Nur in der anspruchsvolleren KFN-QNG-Stufe ist ein Zertifikat verpflichtend.

    Eine Person mit gelber Warnweste steht mit Klemmbrett auf einer Baustelle.

    Anforderungen des QNG an das Gebäude

    Zur Orientierung stellt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eine detaillierte Broschüre sowie einen ausführlichen QNG-Kriterienkatalog zur Verfügung. Unter anderem sind darin die verschiedenen Anforderungen an Neubauten und Komplettmodernisierungen aufgelistet:

    • Schadstoffvermeidung in Baumaterialien
    • Barrierefreiheit
    • Nachhaltige Materialgewinnung
    • Begrenzung der CO₂-Emissionen
    • Begrenzung des Primärenergiebedarf
    Grafische Darstellung der Anforderungen für das QNG

    Unterschied zwischen QNG-PUS und QNG-PREMIUM

    Anforderung QNG-PLUS QNG-Premium
    Höchstgrenze der Treibhausgasemissionen 24 kg CO₂ pro m2a 20 kg CO₂ pro m2a
    Höchstgrenze Primärenergiebedarf 96 kWh/m2a 64 kWh/m2a
    Mindestanteil Holz(-Produkte) aus nachhaltiger Forstwirtschaft 70 % 80 %
    Schadstoffvermeidung Baufirmen müssen die QNG-Anforderungen einhalten und Einhaltung bestätigen QNG-Anforderungen müssen für alle Materialien, Produkte und Leistungen nachgewiesen werden
    Gründach 50 % des bestehenden Gründachpotenzials wird als Gründach genutzt. 70 % des bestehenden Gründachpotenzials wird als Gründach genutzt.

    Wie erhält ein Gebäude das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude?

    Die Vergabe des Qualitätssiegels erfolgt über anerkannte Zertifizierungsstellen wie zum Beispiel STI, BNK, DGNB oder NaWoh. Diese prüfen, ob alle Kriterien und Prinzipien erfüllt wurden. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) überwacht als nationale Akkreditierungsbehörde die Kompetenz und die Unabhängigkeit der privaten Zertifizierungsstellen. Die DAkkS hat aktuell vier dieser Bewertungssysteme registriert:

    Die nationale Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland ist in vier Fachabteilungen, zwei Serviceabteilungen und fünf Stabsbereiche gegliedert. Sie erbringt im gesetzlichen Auftrag und im Interesse des Staates, der Wirtschaft sowie zum Schutz von Gesellschaft und Umwelt einen zentralen Beitrag zur Qualitätsinfrastruktur.

    Jedes Bewertungssystem ist grundlegend in ihren Anforderungen mit dem QNG gleichgestellt. Nachhaltigkeitsexperten können die unabhängige Prüfung nach Baufertigstellung einer Immobilie bei diesen Anbietern einreichen und erhalten anschließend Informationen zum Gebäude und dessen NH-Klasse. Wenn Sie als Bauherr die Förderung der KfW in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie für das Qualitätssiegel zunächst einen Nachhaltigkeitsexperten (Auditor) finden. Diese werden von den staatlich anerkannten Bewertungsstellen ausgebildet und erstellen einen Plan, mit dem die Nachhaltigkeit und die Anforderungen des QNG eingehalten werden können.

    Checkmark

    Experten-Tipp: Anders als für Energieeffizienz-Experten gibt es für Auditoren noch keine öffentlich einsehbare Liste – die Suche eines Nachhaltigkeitsexperten erfolgt demnach über die Seiten der einzelnen Bewertungssystemanbieter. Nachdem der Auditor beauftragt wurde, meldet er das Bauprojekt bei der Zertifizierungsstelle an. Eine Übersicht über die zertifizierten Bewertungssysteme finden Sie beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

    Wie erhalte ich das Gütesiegel beim Neubau?

    Um für Ihren Neubau das Qualitätssiegel und damit die Förderung der BEG zu erhalten, benötigen Sie einen Energieberater. Dieser kann Ihnen offiziell bestätigen, dass der Neubau den Anforderungen an ein Effizienzhaus 40 entsprechen wird und die Kriterien des QNS erfüllt werden. Die Nachhaltigkeitsklasse (NH-Klasse) ist nur auf diese Weise gegeben.

    Das Beantragen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist ein strukturierter Prozess, der darauf abzielt, sicherzustellen, dass Gebäude nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards gebaut und betrieben werden. 

    Die Zertifizierung folgt dabei diesen Schritten:

    1. Vorab-Check und Beratung: Bevor Sie den offiziellen Antrag stellen, sollten Sie eine Vorab-Prüfung durchführen lassen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten QNG-Berater, der Ihre Baupläne und Projektdokumentationen bewertet, um festzustellen, ob Ihr Projekt potenziell die Kriterien für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude erfüllt. Der Berater kann Ihnen auch wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihr Projekt weiter optimieren können, um den QNG-Standards zu entsprechen.
    2. Antragstellung: Sobald Sie alle notwendigen Vorbereitungen getroffen haben, reichen Sie den offiziellen Zertifizierungsantrag bei der QNG-Zertifizierungsstelle ein. Dieser Antrag sollte detaillierte Informationen über Ihr Bauvorhaben enthalten, einschließlich der Baupläne, der verwendeten Materialien und Technologien sowie der geplanten Energieeffizienzmaßnahmen.
    3. Dokumentation und Bewertung: Nach Einreichung des Antrags führt der QNG-Auditor eine umfassende Bewertung Ihrer Baupläne und der Projektdokumentation durch. Dies umfasst die Überprüfung der architektonischen Entwürfe, der technischen Spezifikationen und der Umweltverträglichkeitsprüfungen. Der Auditor kann auch vor Ort Besichtigungen durchführen, um sicherzustellen, dass das Projekt wie geplant umgesetzt wird.
    4. Bauüberwachung: Während der Bauphase führt der QNG-Auditor regelmäßige Inspektionen durch, um die Einhaltung der Standards zu überprüfen. Diese Überprüfungen helfen dabei, eventuelle Abweichungen frühzeitig zu erkennen und korrigierende Maßnahmen einzuleiten.
    5. Abschlussbewertung und Zertifikatvergabe: Die abgeschlossenen Planungs- und Bauprozesse werden durch den Auditor durch eine abschließende Bewertung evaluiert. Wenn das Gebäude alle erforderlichen Kriterien erfüllt, wird das Qualitätssiegel verliehen. Dieses Zertifikat bestätigt, dass das Gebäude nach den höchsten Standards für Nachhaltigkeit gebaut und betrieben wird.
    6. Nachzertifizierung: Um die langfristige Einhaltung der QNG-Standards zu gewährleisten, können periodische Nachprüfungen erforderlich sein. Diese dienen dazu, sicherzustellen, dass das Gebäude weiterhin den Kriterien entspricht und gegebenenfalls Anpassungen oder Verbesserungen vorgenommen werden.
    Grafische Darstellung der Zertifizierung

    Mit Enter können Sie innerhalb weniger Tage eine umfangreiche Energieberatung vereinbaren. Unsere zertifizierten Energieeffizienz-Experten kommen innerhalb weniger Tage nach Beauftragung vor Ort und gehen mit Ihnen gemeinsam alles Notwendige für den Neubau durch. Vereinbaren Sie direkt kostenlos einen Termin für Ihre Energieberatung!

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    240€

    Wie viel kostet das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude?

    Die Zertifizierung für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude setzt sich aus den Gebühren für die Zertifizierung selbst und dem Honorar für den Nachhaltigkeitsexperten zusammen. Je nach Art und Größe des Gebäudes können die Kosten variieren. Dem Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen (BiRN) zufolge liegen die Zertifizierungsgebühren für ein Einfamilienhaus bei etwa 600 € und für ein Zweifamilienhaus bei etwa 800 €. Die Honorarkosten für den Sachverständigen variieren je nach individuellem Bauprojekt und dem damit verbundenen Aufwand.

    Attraktive Förderungen mit dem QNG-Siegel sichern

    Die Investition in ein nachhaltiges und energieeffizientes Gebäude wird durch verschiedene KfW-Förderprogramme unterstützt, die attraktive Konditionen für Bauherren und Käufer bieten. Die folgenden Förderprogramme stehen Ihnen mit einem QNG-Nachweis zur Verfügung:

    • KfW-Programm „Wohneigentum für Familien“ (300): Dieses Programm richtet sich an Familien, die ein klimafreundliches Wohngebäude bauen oder kaufen möchten. Es bietet vergünstigte Kredite mit einer langen Zinsbindung von bis zu 20 Jahren, was besonders für Familien eine hohe Planungssicherheit bedeutet. Der maximale Kreditbetrag kann bei Vorliegen einer QNG-Zertifizierung bis zu 270.000 € betragen​​.
    • KfW-Programm „Energieeffizientes Sanieren – Kredit“ (261): Dieses Programm fördert die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, um diese auf den KfW-Effizienzhaus-Standard zu bringen. Förderfähig sind Maßnahmen wie Dämmung, Heizungsoptimierung und der Einbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Die Förderung umfasst einen zinsgünstigen Kredit bis zu 150.000 € pro Wohneinheit und zusätzlich einen Tilgungszuschuss, der abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Standard ist​​.

    KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau“ (297, 298): Für Neubauten, die besonders hohe Standards an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllen, bietet die KfW das Programm „Klimafreundlicher Neubau“. Es unterstützt den Bau oder Kauf von Wohngebäuden, die niedrige CO₂-Emissionen aufweisen und Energien erneuerbar erzeugen. Der maximale Kreditbetrag liegt bei 270.000 € für Häuser mit einer QNG-Zertifizierung. Dieses Programm hebt besonders die Bedeutung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien hervor​​.

    Ein modernes Haus mit Photovoltaikanlage steht inmitten eines grünen Gartens.

    Die KfW berücksichtigt das Gütesiegel bei seiner Förderung. Der Unterschied zwischen einem Neubau mit und ohne Zertifizierung zeigt die folgende Tabelle über die KfW-Förderungen für klimafreundliche Neubauten:

    Förderung Klimafreundliche Wohngebäude Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG
    Wohneigentum für Familien (300) max. 170.000 bis 220.000 € max. 220.000 bis 270.000 €
    Bedingungen
    • Effizienzhaus-Stufe 40
    • geringer CO₂-Ausstoß
    • nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt
    • Effizienzhaus-Stufe 40
    • Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (mit Nachhaltigkeitszertifikat)
    • nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt
    Vorteile
    • verbraucht wenig Strom und Heizwärme
    • geringe laufende Energiekosten
    • unabhängiger von Strom- und Gaspreisen
    • lange Jahre sicher vor weiteren baurechtlichen Anforderungen
    • schont Ressourcen, Klima und Umwelt
    • wertstabil und zukunftssicher
    • verbraucht wenig Strom und Heizwärme
    • geringe laufende Energiekosten
    • unabhängiger von Strom- und Gaspreisen
    • lange Jahre sicher vor weiteren baurechtlichen Anforderungen
    • schont Ressourcen, Klima und Umwelt
    • nachhaltig, wertstabil und zukunftssicher
    • arm an Schad- und Risikostoffen
    • barrierearm
    • bedienungsfreundliche Haustechnik
    Unterstützung
    • Energieeffizienz-Experte
    • Energieeffizienz-Experte
    • Nachhaltigkeitsberater

    Wer benötigt das QNG?

    Stand 2023 benötigen Bauherren, die ein neues Wohngebäude bauen und das Förderprogramm der BEG in Anspruch nehmen wollen, das QNG. Die neue Immobilie muss dafür dem Standard eines Effizienzhaus 40 und den im QNG festgelegten Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Festgelegt wird das im Abschnitt „Klimafreundlicher Neubau“ der BEG (BEG KFN). In der BEG KFN gibt es zwei Stufen der Neubauförderung: Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude (KFN) und Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude mit QNG (KFN-QNG). Die Nachhaltigkeitsanforderungen des QNG-PLUS müssen in beiden Fällen erfüllt werden. Nur in der anspruchsvolleren KFN-QNG-Stufe ist ein Zertifikat verpflichtend.

    Welche Anforderungen stellt das QNG an Gebäude?

    Zur Orientierung stellt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ein detailliertes Handbuch zum QNG zur Verfügung. Unter anderem sind darin die verschiedenen Anforderungen an Neubauten und Komplettmodernisierungen aufgelistet:

    • Schadstoffvermeidung in Baumaterialien
    • Barrierefreiheit
    • Nachhaltige Materialgewinnung
    • Begrenzung der CO₂-Emissionen
    • Begrenzung des Primärenergiebedarfs

    Wie erhält ein Gebäude das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude?

    Die Vergabe des Qualitätssiegels erfolgt über anerkannte Zertifizierungsstellen, die prüft, ob alle Kriterien und Prinzipien erfüllt wurden. Bislang gibt es verschiedene Gütesiegel von Privatanbietern – über die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) sind momentan vier dieser Bewertungssysteme registriert:

    • zwei Siegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
    • ein Siegel vom Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen GmbH (BiRN)
    • ein Siegel vom Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau (NaWoh).

    Jedes Bewertungssystem ist grundlegend in ihren Anforderungen mit dem QNG gleichgestellt. Nachhaltigkeitsexperten können die Prüfung einer Immobilie bei diesen Anbietern einreichen und erhalten anschließend Informationen zum Gebäude und dessen NH-Klasse.

    Was ist der Unterschied zwischen QNG-Plus und QNG-Premium?

    Anforderung QNG-PLUS QNG-Premium
    Höchstgrenze der Treibhausgasemissionen 24 kg CO₂ pro m2a 20 kg CO₂ pro m2a
    Höchstgrenze Primärenergiebedarf 96 kWh/m2a 64 kWh/m2a
    Mindestanteil Holz(-Produkte) aus nachhaltiger Forstwirtschaft 50 % 80 %
    Schadstoffvermeidung Baufirmen müssen die QNG-Anforderungen einhalten und Einhaltung bestätigen QNG-Anforderungen müssen für alle Materialien, Produkte und Leistungen nachgewiesen werden

    Mit Enter energieeffizient Sanieren für das QNG

    Unsere Energieeffizienz-Experten stellen Ihnen einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) für die Vergabe des Qualitätssiegels zusammen.

    Vor- und Nachteile nachhaltiger Gebäude mit Qualitätssiegel

    Nachhaltige Häuser bieten vielfältige Vorzüge. Sie reduzieren den Energieverbrauch und die Heizkosten, mindern Umweltauswirkungen durch ressourceneffiziente Materialien und Technologien, und fördern gesunde Raumluft. Langlebigkeit und Wertbeständigkeit sind weitere Pluspunkte, ebenso wie Anpassungsfähigkeit an zukünftige Bedürfnisse. Mit erneuerbarer Energie tragen sie zur Versorgungssicherheit bei und unterstützen den Klimaschutz, indem sie den CO₂-Ausstoß mindern. Insgesamt fördern nachhaltige Immobilien Wohlstand, Gesundheit und Umweltschutz, indem sie eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen fördern.

    Grafische Darstellung verschiedener Faktoren, mit denen Nachhaltigkeit gemessen werden kann.

    Die anfänglichen Kosten für nachhaltiges Bauen können allerdings höher sein, da nachhaltige Materialien und Technologien die Baukosten steigern. Die Planung wird komplexer und erfordert spezialisiertes Fachwissen. Begrenzte Verfügbarkeit nachhaltiger Materialien und mögliche technologische Abhängigkeit können Wartungskomplikationen verursachen. 

    Ästhetische Kompromisse können notwendig werden, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zudem könnten zusätzliche bürokratische Schritte, wie Zertifizierungsanforderungen, den Prozess erschweren. Mit dem Komplettpaket von Enter unterstützen wir Sie von Energieberatung bis Förderantrag und erleichtern Ihnen die bürokratischen Notwendigkeiten. Vereinbaren Sie gleich einen Beratungstermin mit unseren Energieeffizienz-Experten!

    Zwei Handwerker stehen auf einem Dach und installieren eine Photovoltaikanlage.

    Fazit: Mit Enter zum Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude!

    Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist eine wesentliche Voraussetzung für KfW-Fördermittel im Rahmen der BEG und hebt die Nachhaltigkeit von Effizienzhäusern hervor. Es legt Wert auf ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität während des Baus, insbesondere im Kontext von Klimaschutz und Ressourcenschonung. Enter unterstützt Sie bei der Planung Ihres Sanierungsprojektes oder Ihres Neubaus nach QNG-Anforderungen. Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Erstgespräch und sprechen Sie mit einem unserer Energieeffizienz-Experten.

    FAQs

    Was ist QNG?

    Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist eine Zertifizierung, die die Nachhaltigkeitsaspekte von Gebäuden in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Qualität bewertet. Das Siegel dient dazu, hohe Standards in der Bauindustrie zu fördern und soziokulturelle, ökologische und ökonomische Qualität von Häusern während des Baus und Betriebs sicherzustellen. Dabei werden Anforderungen zu Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheit berücksichtigt. Das QNG in Deutschland ist Voraussetzung für KfW-Fördermittel, durch die der Bau und die Sanierung effizienter Immobilien gefördert werden. Nachhaltigkeitsexperten überprüfen und zertifizieren die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien.

    Wer darf QNG zertifizieren?

    Die Zertifizierung darf nur von speziell geschulten und lizenzierten Auditoren durchgeführt werden, die von den entsprechenden Zertifizierungsstellen autorisiert sind. Diese Auditoren bewerten die Einhaltung der strengen QNG-Standards bei der Planung, Ausführung und dem Betrieb von Gebäuden.

    Welche Kriterien werden bei der Zertifizierung berücksichtigt?

    Bei der Zertifizierung nachhaltiger Gebäude werden Kriterien wie Schadstoffvermeidung in Baumaterialien, Barrierefreiheit, nachhaltige Materialgewinnung, begrenzte CO₂-Emissionen und Primärenergiebedarf berücksichtigt. Die Entwicklung dieser Standards fördert energieeffizientes und nachhaltiges Bauen.

    Welche bekannten Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude gibt es?

    Bekannte Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude sind das QNG in Deutschland, zwei Siegel der DGNB, das Siegel des BiRN und des NaWoh. Diese Anerkennungen bewerten ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität während des Baus, betonen Klimaschutz und Ressourcenschonung, und fördern nachhaltige Baupraktiken.

    Wie bekomme ich ein QNG-Zertifikat?

    Um ein QNG-Zertifikat zu erhalten, müssen Sie Ihr Bauvorhaben von Beginn an nach den jeweiligen Kriterien ausrichten. Nach der Fertigstellung des Gebäudes wird dieses durch einen autorisierten Auditor bewertet. Bei Erfüllung aller Anforderungen wird das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude verliehen.

    Was kostet eine QNG-Zertifizierung?

    Die Kosten einer QNG-Zertifizierung variieren je nach Größe und Komplexität des Projekts sowie der Zertifizierungsstufe. Sie umfassen in der Regel Gebühren für die Vorprüfung, Audits während der Bauphase und die abschließende Bewertung.

    Welche Vorteile bieten Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude?

    Gütesiegel für nachhaltige Häuser bieten vielfältige Vorteile. Sie reduzieren Energieverbrauch und Kosten, fördern gesunde Raumluft und erhöhen den Wert der Immobilie. Nachhaltige Materialien und Technologien mindern Umweltauswirkungen. Anpassungsfähigkeit an zukünftige Bedürfnisse und Beitrag zum Klimaschutz durch CO₂-Reduzierung sind weitere Pluspunkte. Sie unterstützen Wohlstand, Gesundheit und Umweltschutz für kommende Generationen.