Hackschnitzelheizung: Funktion, Kosten und Förderung

Eine Hackschnitzelheizung rechnet sich besonders bei hohem WĂ€rmebedarf ab 20.000 kWh jĂ€hrlich. Enter erstellt Ihnen einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) und sichert durch professionelle Förderberatung bis zu 70 % staatliche ZuschĂŒsse fĂŒr Ihr Heizungsprojekt.

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    Mit nur 3 Cent pro Kilowattstunde heizen und dabei noch bis zu 21.000 € staatliche Förderung sichern? Das klingt zu schön, um wahr zu sein – ist aber die RealitĂ€t bei Hackschnitzelheizungen. WĂ€hrend Ihre Nachbarn weiterhin hohe Gas- und Ölrechnungen bezahlen, könnten Sie mit dem gĂŒnstigsten verfĂŒgbaren Brennstoff heizen und gleichzeitig das Klima schĂŒtzen. Doch Vorsicht: Diese Heiztechnik ist nicht fĂŒr jeden geeignet. Erfahren Sie, wann sich die Investition wirklich lohnt und wie Sie die maximale Förderung sichern.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Umweltfreundliche Holzheizung: Hackschnitzelheizungen verbrennen kleine HolzstĂŒcke aus Abfallholz und bieten eine CO₂-neutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen.

    Checkmark

    Hohe Anschaffungskosten, aber starke Förderung: Die Investition liegt zwischen 28.000–38.000 €, kann aber durch die staatliche BEG-Förderung um bis zu 70 % reduziert werden.

    Checkmark

    Großer Platzbedarf erforderlich: Diese Heizungsart benötigt viel Raum fĂŒr Lagerung und eignet sich hauptsĂ€chlich fĂŒr grĂ¶ĂŸere GebĂ€ude mit hohem WĂ€rmebedarf ab 20.000 kWh jĂ€hrlich.

    Checkmark

    Professionelle Beratung entscheidend: Enter prĂŒft bei einem kostenlosen Vor-Ort-Termin, welche Heizung sich am besten fĂŒr Ihre Immobilie eigent und sichert Ihnen bis zu 21.000 € Förderung. Jetzt beraten lassen und maximale Förderung sichern!

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    Wie funktioniert eine Hackschnitzelheizung?

    Eine Hackschnitzelheizung arbeitet nach dem Prinzip der automatisierten Holzverbrennung. Das HerzstĂŒck bildet der Heizkessel, in dem kleine HolzstĂŒcke – sogenannte Hackschnitzel – kontrolliert verbrannt werden. Die Hackschnitzel werden aus Restholz der Forstwirtschaft, aus SĂ€gewerksabfĂ€llen oder aus gezielt produziertem Energieholz gewonnen.

    FĂŒr optimale Energieeffizienz arbeiten Hackschnitzelheizungen am besten im Dauerbetrieb. Deshalb ist ein Pufferspeicher unverzichtbar: Er speichert ĂŒberschĂŒssige WĂ€rme zwischen und gibt sie bei Bedarf an das Heizsystem ab. So lĂ€uft die Anlage kontinuierlich in ihrem optimalen Leistungsbereich und vermeidet ineffiziente Start-Stopp-Zyklen – ein entscheidender Faktor fĂŒr die Betriebssicherheit.

    Aufbau einer Hackschntzelheizung

    Der automatische Betrieb unterscheidet moderne Hackschnitzelheizungen grundlegend von traditionellen Holzöfen. Die Technik basiert auf einem Fördersystem – meist eine Förderschnecke oder ein Saugsystem – ĂŒber das die Hackschnitzel vollautomatisch vom Brennstofflager in den Heizkessel gelangen. Dort erfolgt die Verbrennung bei Temperaturen zwischen 800 und 1.000 Grad Celsius.

    Innenansicht einer Hackschnitzelheizung

    Die Verbrennung hinterlĂ€sst Asche als RĂŒckstand, die automatisch in einen separaten AschebehĂ€lter transportiert wird. Je nach AnlagengrĂ¶ĂŸe und Verbrauch muss dieser Container etwa vier- bis sechsmal jĂ€hrlich geleert werden – ein ĂŒberschaubarer Wartungsaufwand.

    Brennstoff Hackschnitzel: GĂŒnstig und nachhaltig

    Hackschnitzel sind der SchlĂŒssel fĂŒr wirtschaftliches Heizen mit dieser Technologie. Als Brennstoff bestehen sie aus kleinen, maschinell zerkleinerten HolzstĂŒcken mit einer GrĂ¶ĂŸe von 3–50 mm. Das Besondere: Sie entstehen grĂ¶ĂŸtenteils aus Restholz der Forstwirtschaft und holzverarbeitenden Industrie – Material, das andernfalls ungenutzt bliebe. Durch das Hackschnitzeln von Restholz entsteht so ein besonders gĂŒnstiger und nachhaltiger Brennstoff. 

    Hackschnitzel als Brennstoff

    Diese Herkunft macht Hackschnitzel zu einem besonders gĂŒnstigen Brennstoff. Mit Hackschnitzelheizung Kosten von nur 3–4 Cent pro Kilowattstunde liegen sie deutlich unter den Preisen fĂŒr Heizöl oder Gas. Selbst im Vergleich zu Pellets sind Hackschnitzel etwa 30–40 % gĂŒnstiger, da ihre Herstellung weniger aufwendig ist. Bei der Verbrennung wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie die BĂ€ume wĂ€hrend ihres Wachstums aufgenommen haben. Dadurch gelten Hackschnitzelheizungen als nahezu klimaneutral. ZusĂ€tzlich reduzieren kurze Transportwege bei regionaler Beschaffung den ökologischen Fußabdruck weiter.

    Checkmark

    Experten-Tipp: Hackschnitzel benötigen etwa zehnmal mehr Lagervolumen als Heizöl. Diese Anforderung schrĂ€nkt den Einsatzbereich erheblich ein und macht die Hackschnitzelheizung im Einfamilienhaus nur bei ausreichend verfĂŒgbarem Platz sinnvoll.

    Kosten einer Hackschnitzelheizung in 2025

    Die Hackschnitzelheizung Kosten setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen und erfordern eine sorgfĂ€ltige Kalkulation. WĂ€hrend die Anschaffung eine betrĂ€chtliche Investition darstellt, sorgen niedrige Betriebskosten fĂŒr eine attraktive Gesamtbilanz.

    Herstellung von Hackschnitzeln

    Hackschnitzelheizung – Preis im Detail

    Eine vollstĂ€ndige Hackschnitzelheizung kostet zwischen 28.000 und 38.000 €. Diese Preisspanne erklĂ€rt sich durch unterschiedliche AnlagengrĂ¶ĂŸen, Hersteller und regionale Gegebenheiten. Die folgende Tabelle zeigt die detaillierte Kostenverteilung:

    Komponente Kostenbereich Anteil
    Heizkessel mit Brennwerttechnik 16.000 – 18.000 € ~50 %
    Förderanlage (Schnecke/Saugsystem) 2.000 – 4.000 € ~10 %
    Brennstofflager 3.000 – 5.000 € ~12 %
    Pufferspeicher 2.000 – 4.000 € ~10 %
    Installation und Montage 3.000 – 4.000 € ~11 %
    Abgasanlage 2.000 – 3.000 € ~7 %
    Gesamtkosten 28.000 – 38.000 € 100 %

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    ZusĂ€tzliche Kostenfaktoren können entstehen durch erforderliche Baumaßnahmen fĂŒr das Brennstofflager oder komplexere Schornsteinanpassungen. Bei Neubauten fallen diese Zusatzkosten meist geringer aus als bei nachtrĂ€glichen Installationen.

    Betriebskosten und Wirtschaftlichkeit

    Die jĂ€hrlichen Betriebskosten einer Hackschnitzelheizung sind ĂŒberraschend niedrig und machen die hohen Anschaffungskosten ĂŒber die Jahre wett:

    Kostenposition JĂ€hrliche Kosten Anteil
    Brennstoff Hackschnitzel (20.000 kWh) 600 – 800 € ~60 %
    Wartung und Service 300 – 500 € ~30 %
    Schornsteinfeger 120 – 150 € ~10 %
    Strom fĂŒr Fördertechnik 80 – 120 € ~8 %
    Gesamte Betriebskosten 1.100 – 1.570 € 100 %

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    Im Vergleich zu anderen Heizsystemen zeigt sich die Wirtschaftlichkeit deutlich:

    • Gasheizung: 1.800 – 2.200 € jĂ€hrliche Betriebskosten
    • Ölheizung: 2.000 – 2.500 € jĂ€hrliche Betriebskosten
    • WĂ€rmepumpe: 1.200 – 1.600 € jĂ€hrliche Betriebskosten

    Das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis wird besonders bei hohem WĂ€rmebedarf attraktiv. Ab einem jĂ€hrlichen Verbrauch von 20.000 kWh amortisiert sich die Anlage trotz hoher Anschaffungskosten innerhalb von 12–15 Jahren.

    Staatliche Förderung 2025: Bis zu 70 % Zuschuss sichern

    Die Hackschnitzelheizung-Förderung macht diese umweltfreundliche Heiztechnik auch wirtschaftlich attraktiv. Über die Bundesförderung fĂŒr effiziente GebĂ€ude (BEG) erhalten Hausbesitzer großzĂŒgige ZuschĂŒsse, die die hohen Anschaffungskosten erheblich senken.

    Module der Hackschnitzel-Förderung

    Das aktuelle Fördersystem basiert auf mehreren kombinierbaren Komponenten:

    • 30 % Basisförderung erhalten alle Antragsteller fĂŒr den Austausch einer alten Heizung gegen eine Biomasseheizung. Diese Grundförderung gilt fĂŒr alle förderfĂ€higen Kosten bis zu 30.000 € pro Wohneinheit.
    • 20 % Klimageschwindigkeitsbonus können Sie zusĂ€tzlich sichern, wenn Sie Ihre alte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Hackschnitzelheizung austauschen. Auch Gasheizungen, die Ă€lter als 20 Jahre sind, berechtigen zum Geschwindigkeitsbonus.
    • 30 % Einkommensbonus steht selbstnutzenden EigentĂŒmern zu, deren zu versteuerndes Haushaltseinkommen unter 40.000 € liegt. Dieser Bonus macht die Förderung besonders fĂŒr Familien mit mittleren Einkommen interessant.
    • 2.500 € Emissionsminderungszuschlag erhalten Sie zusĂ€tzlich, wenn Ihre neue Hackschnitzelheizung besonders niedrige Staubemissionen von maximal 2,5 mg/mÂł einhĂ€lt.

    In der Summe können Sie bis zu 70 % der förderfĂ€higen Kosten als Zuschuss erhalten. Bei einer Investition von 30.000 € bedeutet das eine potenzielle Förderung von bis zu 21.000 €.

    Checkmark

    Wichtig: Der Förderantrag muss vor Vertragsabschluss mit dem Handwerker gestellt werden. Enter unterstĂŒtzt Sie dabei, alle verfĂŒgbaren Förderkomponenten optimal zu kombinieren und die maximale Fördersumme zu sichern.

    Fazit: Wann lohnt sich eine Hackschnitzelheizung?

    Eine Hackschnitzelheizung eignet sich hauptsĂ€chlich fĂŒr grĂ¶ĂŸere GebĂ€ude mit hohem WĂ€rmebedarf und ausreichend Platzangebot. Die Investition zwischen 28.000–38.000 € amortisiert sich durch niedrige Brennstoffkosten und hohe staatliche Förderungen – allerdings nur unter den richtigen Voraussetzungen.

    Ideal geeignet ist diese Heiztechnik fĂŒr landwirtschaftliche Betriebe, grĂ¶ĂŸere MehrfamilienhĂ€user oder gewerbliche Immobilien mit einem jĂ€hrlichen WĂ€rmebedarf ab 20.000 kWh. Hier können die gĂŒnstigen Betriebskosten von nur 3–4 Cent pro kWh ihre StĂ€rken voll ausspielen.

    Hackschnitzel brauchen viel Platz

    FĂŒr ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist diese Technologie meist ĂŒberdimensioniert. Der hohe Platzbedarf fĂŒr die Brennstofflagerung und die KomplexitĂ€t der Anlage stehen oft in keinem wirtschaftlichen VerhĂ€ltnis zum Nutzen.

    Unser Energieeffizienz-Experte kommt kostenlos zu Ihnen nach Hause und hilft, die beste Lösung fĂŒr Ihre Immobilie zu finden. Als neutrale Plattform vergleichen wir außerdem die besten Angebote verschiedener Handwerker und sichern Ihnen obendrein die maximale Förderung. Jetzt Termin fĂŒr kostenlose Vor-Ort-Beratung vereinbaren!

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    FAQ

    Wie viel Platz benötigt eine Hackschnitzelheizung?

    Eine Hackgutheizung benötigt etwa zehnmal mehr Lagervolumen als eine Ölheizung. FĂŒr ein Einfamilienhaus mit 20.000 kWh JahreswĂ€rmebedarf sind mindestens 15–20 mÂł Lagerraum erforderlich. ZusĂ€tzlich muss Platz fĂŒr Heizkessel, Pufferspeicher und Fördertechnik eingeplant werden. Die FlexibilitĂ€t bei der Raumplanung ist daher ein wichtiger Aspekt.

    Was kostet eine Hackschnitzelheizung mit Förderung?

    Die Gesamtkosten einer Heizanlage liegen zwischen 28.000–38.000 €. Mit der maximalen BEG-Förderung von 70 % reduziert sich der Eigenanteil auf 8.400–11.400 €. Die tatsĂ€chliche Förderung hĂ€ngt von den individuellen Voraussetzungen wie Einkommen und ausgetauschter Altheizung ab. Durch professionelle Beratung zu Fördermitteln lassen sich oft zusĂ€tzliche ZuschĂŒsse sichern.

    Wie oft muss die Asche geleert werden?

    Der AschebehĂ€lter muss je nach AnlagengrĂ¶ĂŸe und Verbrauch etwa vier- bis sechsmal jĂ€hrlich geleert werden. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus entspricht das ungefĂ€hr alle 8–12 Wochen. Moderne Anlagen wie die von Heizomat signalisieren automatisch, wann eine Leerung erforderlich ist – ein Zeichen fĂŒr die hohe QualitĂ€t der heutigen Technik.

    Sind Hackschnitzelheizungen wirklich klimaneutral?

    Hackgutheizungen gelten als nahezu klimaneutral, da bei der Verbrennung nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie die BĂ€ume wĂ€hrend ihres Wachstums aufgenommen haben. Die Verwendung lokaler Rohstoffen wie Restholz aus der regionalen Forstwirtschaft verstĂ€rkt diesen Umweltvorteil zusĂ€tzlich. FĂŒr eine vollstĂ€ndige KlimaneutralitĂ€t mĂŒssen jedoch auch Transport, Trocknung und Verarbeitung der Hackschnitzel berĂŒcksichtigt werden.

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