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    Hydraulischer Abgleich: Senke deinen Energieverbrauch

    Deine Heizkosten steigen, aber die Räume werden nicht warm? Oder vielleicht machen deine Heizkörper Geräusche, pfeifen oder werden ungleichmäßig warm? Dann hilft ein hydraulischer Abgleich, deinen Wohnkomfort wiederherzustellen und Energie zu sparen. Unabhängig von der Art deiner Heizung ist die Durchführung eines Abgleichs deiner Heizungsanlagen von großem Nutzen für dich. Wie ein hydraulischer Abgleich abläuft, worauf du achten musst und welche Fördermittel dazu bereitgestellt werden, erfährst du von Enter.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Ein hydraulischer Abgleich amortisiert sich bereits nach wenigen Jahren und hebt die Effizienz deiner Heizanlage immens an. Am effektivsten ist er, wenn es bauliche Veränderungen am Haus gab (neue Heizung oder Dämmung).

    Checkmark

    Seit 2022 ist ein hydraulischer Abgleich laut EnSimiMaV (Mittelfristenergieversorgungsmaßnahmenverordnung) verpflichtend für Wohnhäuser mit mehr als fünf Wohneinheiten und Gasheizung. Darüber hinaus ist ein Hydraulikabgleich Pflicht, wenn über das BAFA im Rahmen der BEG EM (Bundesförderung Einzelmaßnahmen) eine Heizung getauscht wird.

    Checkmark

    Enter berät dich umfassend zu deinen Einsparmöglichkeiten mit einem hydraulischen Abgleich. Der hydraulische Abgleich hilft dir, gleichmäßig Wärme in deine Zimmer zu bringen.

    Was ist ein hydraulischer Abgleich und was bewirkt er?

    Eine Heizungsanlage nutzt einen Wasserkreislauf, um die angeschlossenen Räume über die Heizkörper zu erwärmen. Bestenfalls sind die feststehenden Heizkörper in jedem Raum ähnlich warm und auf gleichmäßiger Fläche beheizt. Ist das nicht der Fall, deutet das darauf hin, dass die Heizung falsch eingestellt ist.

    Das Heizwasser fließt immer in die Richtung mit dem geringsten Widerstand. In der Praxis bedeutet das: Nahe gelegene Heizkörper werden schnell sehr heiß, während weiter entfernte kaum warm werden. Die Folge ist oft, dass die Heizungen höher gestellt werden, damit die gewollte Temperatur erreicht wird. Dabei wird mehr Brennstoff verbraucht, der CO₂-Ausstoß und die Energiekosten steigen.

    Gerade, wenn du dein Gebäude modernisierst und beispielsweise neue Dämmung anbringst oder einen Heizungstausch vornimmst, ist ein hydraulischer Abgleich lohnenswert. Die neuen baulichen Bedingungen können dabei berücksichtigt werden, um die Effizienz deiner Heizung anzupassen und Kosten zu sparen.

    Bei einem hydraulischen Abgleich werden die einzelnen Heizkörper und der Heizkessel so angepasst, dass sich der Wasser-Durchfluss wieder gleichmäßig auf die angeschlossenen Elemente verteilt. Auf diese Weise sparst du Geld und steigerst deinen Wohnkomfort.

    Wie funktioniert ein hydraulischer Abgleich?

    Im Kern werden bei einem hydraulischen Abgleich alle wichtigen Elemente der Heizung so aufeinander abgestimmt, dass der Wasser-Durchfluss nicht blockiert wird. Das beinhaltet beispielsweise einen Druckausgleich für Pumpen, Rohrnetz und Ventile, aber auch die Analyse des Heizbedarfs und der zu beheizenden Fläche. Der Volumenstrom des Heizwassers und die Wassermenge sind hier ausschlaggebende Werte zur Einstellung der Komponenten.

    Ein Heizungsinstallateur benötigt dafür die Daten deines Hauses: die Raumgrößen, die Außenflächen inklusive Wände, Decken, Fenster und Türen. So kann er die Heizlast für die einzelnen Räume ermitteln und mit der aktuellen Heizleistung vergleichen. Wichtig dabei sind die Entfernung der Heizungspumpe von den Heizkörpern sowie die eingestellte Vorlauftemperatur. Daran orientiert sich die benötigte Menge an Heizungswasser, die durch jeden Heizkörper fließen muss, um die optimale Wärmeverteilung und Wärmemenge zu erreichen und jeden Raum gleichmäßig zu heizen. Insbesondere bei älteren Häusern und Pumpenmodellen kann ein hydraulischer Abgleich den Energieverbrauch um bis zu 15 % senken – die BEG setzt für die Förderung von Heiztechnik sogar einen hydraulischen Abgleich als Grundlage voraus, um die größtmögliche Energieeffizienz zu sichern.

    Hydraulischer Abgleich
    Hydraulischer Abgleich

    Ist ein hydraulischer Abgleich auch bei einer Fußbodenheizung erforderlich?

    Auch für Fußbodenheizungen ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll: Wenn die Heizung nicht mehr gleichmäßig warm wird, nicht mehr einzustellen ist oder besonders viel Strom verbraucht, solltest du einen solchen Abgleich durchführen lassen. Es kann sein, dass die Wassermengen für die einzelnen Heizkreise einer Fußbodenheizung nicht optimal eingestellt sind. Bei einem hydraulischen Abgleich werden diese neben der Druckverteilung angepasst, damit die Fußbodenheizung wieder effektiv arbeiten kann.

    Auch das Heizsystem, das an die Fußbodenheizung angeschlossen ist, spielt eine Rolle. Für Wärmepumpen werden beispielsweise, anders als bei Brennwertheizungen, niedrige Vorlauftemperaturen benötigt, was die Energiekosten zusätzlich reduziert.

    Hydraulischer Abgleich: Verfahren A oder B?

    Zur Durchführung eines hydraulischen Abgleichs gibt es verschiedene Verfahren. Beide werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Zuschuss von 15 % gefördert.

    Ab Januar 2024 gibt es für sämtliche Effizienzmaßnahmen durch Neuerungen im GEG einen Fördersatz von 30 %. Dieses Angebot ist jedoch zeitlich begrenzt und gilt nur bis Anfang 2026. Danach wird die Förderung wieder auf den bisherigen Satz von 15 % reduziert.

    Verfahren A sieht vor, dass der Heizbedarf per Datenschieber oder App berechnet wird. Ein Datenschieber ähnelt im Aufbau einer Parkscheibe. Die einzelnen Komponenten können so gegeneinander verschoben werden, dass die Heizlast annähernd errechnet werden kann. Da es sich hierbei um Schätzwerte durch ein Näherungsverfahren handelt, ist Verfahren A die preisgünstigere Variante. Dafür ist sie jedoch ungenauer, was zu Fehlern führen kann.

    In Verfahren B wird eine Computer-Software genutzt, mit der die Heizlast je Raum genau berechnet werden kann. Basierend auf diesen Daten wird dann der Heizkreislauf angepasst. Das Verfahren ist zwar teurer, lohnt sich allerdings durch die hohe Genauigkeit.

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    Vor- und Nachteile des hydraulischen Abgleichs

    Vorteile Nachteile
    Energieeinsparung durch geringere Heizlast Fachkenntnisse notwendig
    Gleichmäßige Raumtemperatur Zusätzliche Installation von Ventilen oder Durchflussreglern können anfallen
    Verbesserter Wohnkomfort Abgleich sollte nach Modernisierungen und baulichen Änderungen durchgeführt werden, da sonst erneut ein Abgleich nötig wird
    Reduzierte Geräuschbelastung (Rauschen, Gluckern, Fließgeräusche des Heizsystems)
    Förderung für Mehrfamilienhäuser
    Schnelle Amortisation
    Gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis

    Müssen Eigentümer einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen?

    Eigentümer sind dann verpflichtet, einen hydraulischen Abgleich durchzuführen, wenn sie ein neues Haus bauen oder ein Wohngebäude mit mehr als fünf Wohneinheiten besitzen. Für Mehrfamilienhäuser schreibt die Mittelfristenergieversorgungsmaßnahmenverordnung (EnSimiMaV) den hydraulischen Abgleich von Gasheizungen vor. Die Frist dafür ist der 30. September 2023 – für Wohngebäude mit mehr als 9 Wohneinheiten gilt eine verlängerte Frist bis September 2024.

    Wenn du als Eigenheimbesitzer eine neue Heizung einbauen möchtest, wird dir der hydraulische Abgleich im Zuge dessen gefördert. Der Abgleich muss von einer Fachkraft durchgeführt werden, die dies schriftlich nachweisen kann.

    Energieverbrauch senken: Hydraulischer Abgleich

    Kann ich einen hydraulischen Abgleich selbst durchführen?

    Da für den hydraulischen Abgleich technisches Wissen notwendig ist, sollte ein hydraulischer Abgleich immer von Fachpersonal durchgeführt werden. Für Laien besteht die Gefahr, die Heizungsanlage irreparabel zu beschädigen oder die Leistung der Heizungspumpe weiter zu verschlechtern. Sowohl an den Heizkörpern als auch an den Rohrleitungen und dem Heizkessel müssen unterschiedliche Anpassungen vorgenommen werden, um die Optimierung der Anlage zu garantieren. Auch die Berechnungen der einzustellenden Werte, Druckwiderstände und Leistung sind fehleranfällig und sollten für größtmögliche Effizienz nur von geschulten Fachkräften durchgeführt werden.

    Kosten, Einsparung und Amortisation eines hydraulischen Abgleichs

    Pauschal lässt sich ohne eingehende Prüfung der Heizung und der baulichen Voraussetzungen keine Preisspanne festlegen. Da die Anforderungen an die Heizleistung und den Wärmebedarf individuell je Haushalt variieren, unterscheidet sich auch der Aufwand des hydraulischen Aufwands. Hinzu kommen der Zustand der Heizungsanlage und die Dimensionierung der Heizkörper. Mitunter können Thermostatventile oder Durchflussregler fehlen, die zur richtigen Optimierung durch den Heizungsinstallateur nachgerüstet werden müssen. Generell ist ein hydraulischer Abgleich im Mehrfamilienhaus etwa drei- bis viermal teurer als für ein Einfamilienhaus, wo die Kosten um die 1000 € liegen können. Die Förderung des BAFA übernimmt allerdings 15 % der Kosten. Für die genaue Aufstellung der Kosten ist es ratsam, einen Heizungsexperten oder Handwerker zu konsultieren. Preise sind individuell und hängen stark von den Gegebenheiten in jeder Immobilie ab.

    Ein hydraulischer Abgleich spart sofort Kosten – durch die geringere Heizlast wird Brennstoff gespart, weniger CO₂ ausgestoßen und damit die Umwelt weniger belastet. Der Abgleich amortisiert sich in der Regel bereits nach wenigen Jahren.

    Berechne dein individuelles Einsparpotenzial

    Wenn du schon im Vorhinein wissen möchtest, wie viel Energie und Kosten du durch einen hydraulischen Abgleich sparen kannst, hilft unser Sanierungsrechner weiter. Hier kannst du angeben, wann dein Gebäude gebaut wurde, wie groß die Wohnfläche ist und welche Heizform du verwendest. Mit unserem Rechner findest du heraus, welche Einsparungen du erzielen kannst und wie dein gewählter Wärmeerzeuger damit zusammenhängt. Vereinbare noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch mit einem unserer Energieeffizienz-Experten.

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    Erhalte jetzt eine Erstschätzung für den energetischen Zustand deines Gebäudes. Wir zeigen dir, wie viel du durch die Sanierungen der einzelnen Bauteile einsparen kannst.

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    Fazit: Gleichmäßige Wärmeverteilung dank hydraulischen Abgleichs

    Mit einem hydraulischen Abgleich kannst du in kürzester Zeit viel Energie einsparen. Durch gleichmäßig beheizte Räume, eine geringere Heizlast und weniger Störgeräusche der Heizung steigert sich dein Wohnkomfort. Ein hydraulischer Abgleich lohnt sich vor allem dann, wenn du gerade energetische Sanierungen an deinem Haus vorgenommen hast und deine Heizung auf die neuen baulichen Voraussetzungen anpassen willst. Mit einer neuen, energieeffizienten Heizung sparst du sogar zusätzlich. Enter berät dich gern zu den verschiedenen Heizungsalternativen und Energieeffizienz – mit uns kannst du ganz einfach deine Einsparpotenziale erreichen.

    Hydraulischer Abgleich

    FAQs

    Warum treten nach hydraulischem Abgleich Fließgeräusche auf?

    Normalerweise sollten nach einem hydraulischen Abgleich keine Rausch- oder Fließgeräusche mehr auftreten. Sind sie dennoch zu hören, kann es sein, dass die Heizungspumpe zu alt ist oder der Druck, mit dem sie arbeitet, zu hoch ist. Mit einem Differenzdruckregler kannst du für Abhilfe sorgen. Dieser sorgt dafür, dass der Druck im Heizkreislauf konstant bleibt.

    Wie lange dauert ein hydraulischer Abgleich?

    Unter normalen Umständen dauert ein hydraulischer Abgleich etwa einen Arbeitstag. Abhängig von der Größe deines Hauses und des Heizungssystems variiert die Vorbereitungszeit. Die einzelnen Räume und die Heizlast sowie die Entfernung vom Heizkessel müssen entsprechend vermessen werden. Die eigentliche Einstellung und Optimierung der Heizkörper und Ventile dauert dann lediglich ein paar Minuten.

    Was ist ein hydraulischer Abgleich?

    Ein hydraulischer Abgleich ist ein Verfahren zur optimalen Einstellung einer Heizungsanlage. Dabei werden die Wasserströme in den Heizkörpern und Rohren so angepasst, dass eine gleichmäßige Wärmeverteilung und Raumtemperatur erreicht werden. Dadurch werden Energieeinsparungen, verbesserte Heizleistung und mehr Wohnkomfort erzielt. Fachpersonal berechnet und optimiert die Volumenströme und Einstellungen der Komponenten, um eine effiziente Funktion der Heizungsanlage zu gewährleisten.

    Wie oft sollte ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden?

    Ein hydraulischer Abgleich sollte immer dann durchgeführt werden, wenn bauliche Veränderungen an der Heizungsanlage vorgenommen werden, wie bei Modernisierungen oder dem Austausch von Heizkörpern. In solchen Fällen ist eine Neuanpassung erforderlich, um die Effizienz der Heizungsanlage zu gewährleisten. Wir empfehlen, den hydraulischen Abgleich regelmäßig durchzuführen, wenn weitere Veränderungen oder Probleme mit der Heizungsanlage auftreten, um eine optimale Funktion sicherzustellen.

    Was kostet ein hydraulischer Abgleich?

    Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich variieren je nach Größe des Gebäudes, Umfang der Heizungsanlage und den individuellen Gegebenheiten. Pauschal lässt sich keine genaue Preisspanne festlegen. Im Allgemeinen ist ein hydraulischer Abgleich im Mehrfamilienhaus etwa drei- bis viermal teurer als für ein Einfamilienhaus. Die Kosten können um die 1000 € betragen, wobei eine Förderung von etwa 15 % der Kosten möglich ist.

    Ist ein hydraulischer Abgleich Pflicht?

    Laut EnSimiMaV ist ein hydraulischer Abgleich von neu eingebauten Heizungen im Neubau und in großen Wohngebäuden mit mehr als 5 Wohneinheiten Pflicht. Für Mehrfamilienhäuser ab 6 Wohneinheiten ist die Frist bis Ende September 2023 gesetzt – für Mehrfamilienhäuser ab 10 Wohneinheiten wird die Frist bis zum September 2024 verlängert.