Neue Heizungsanlage – die 10 wichtigsten Tipps für den Heizungstausch
Beim Heizungstausch zu nachhaltigen und effizienteren Systemen kann bares Geld sparen und wird zusätzlich noch staatlich gefördert. Jetzt beraten lassen!
Steigende Heizkosten und unberechenbare Entwicklungen der Öl- und Gaspreise sind nicht die einzigen Gründe, aus denen sich der Austausch deiner Heizungsanlage lohnen kann. Wenn du noch unsicher bist, welche Heizung am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt oder wie und wo du am besten anfängst, gibt es die verschiedensten Guides und Anweisungen zum besten Vorgehen. Enter ist als unabhängige Energieberatung unvoreingenommen und berät dich so, dass du den größten Vorteil hast. Mit unseren 10 Tipps und Tricks wird dein Heizungstausch ein großer Erfolg.
Das Thema kurz und kompakt
Wann ist eine neue Heizung wirklich nötig?
Eine neue Heizung ist in der Regel dann notwendig, wenn die bestehende Heizungsanlage nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Wärme zu erzeugen oder wenn sie ineffizient arbeitet und dadurch hohe Heizkosten verursacht. Dies passiert unter anderem, wenn die Heizungsanlage älter als 15 bis 20 Jahre ist – viele Anbieter empfehlen, spätestens nach 20 Jahren die alte Gasheizung auszutauschen, weil sie dann nicht mehr den Anforderungen entspricht.
Auch, wenn deine Heizung oft ausfällt und repariert werden muss, solltest du über einen Austausch nachdenken. Mit kaputten, ineffizienten Heizungen steigen deine Nebenkosten schnell ins Unermessliche. Insbesondere im Winter, wenn du das gesamte Haus auf eine konstant angenehm-warme Temperatur heizen willst und deine Heizungsanlage nicht genügend Leistung erbringt, ist eine neue Heizung deine beste Möglichkeit.
In jedem Fall ist es wichtig, deine Heizungsanlage regelmäßig zu warten, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Heizungsarten und Kosten
*Durchschnittswerte aus 2021, tatsächliche Preise können abweichen. **Durchschnittswerte für Wärmebedarf von 130 kWh pro m² und Jahr bei 130 m² Wohnfläche.
10 Tipps für die Heizungsmodernisierung
Die Modernisierung der Heizung ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Senkung der Heizkosten und zur Verbesserung der Energieeffizienz deines Hauses. Eine moderne Heizungsanlage kann nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch den Komfort im Haus erhöhen. Wenn du deine Heizungsanlage modernisieren willst, gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen.
Tipp 1: Warte nicht, bis es zu spät ist
Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind Eigentümer dazu verpflichtet, Öl- und Gasheizungen, die mehr als 30 Jahre alt sind, auszutauschen. Im Jahr 2023 müssen also alle Heizungen von 1993 und davor ausgetauscht werden und sein. Fang am besten nicht zu spät an, den Austausch der Heizungsanlage zu planen. Wenn du im Sommer die Heizung tauschen lässt, kannst du im Winter bereits mit deiner effizienteren neuen Heizung Wärme erzeugen.
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Tipp 2: Entscheide dich für eine ausführliche Energieberatung
Eine Energieberatung ist die beste Variante, um wirklich alle Möglichkeiten und Anforderungen an deine neue Heizungsanlage abzudecken. Dena-zertifizierte Energieexperten wie von Enter schauen sich dein Haus immer im Ganzen an und erstellen dir darauf basierend einen individuellen Sanierungsfahrplan. In dem stellen wir dir detailliert und in der besten Reihenfolge mögliche Modernisierungsmaßnahmen vor, mit denen du deine Heizkosten reduzieren kannst.
Erfahre mehr über die Wahl des günstigsten Heizsystems in unserem Beitrag „Heizkostenvergleich 2024“.
Tipp 3: Wähle eine umweltschonende Heizung, die zu dir passt
Es gibt eine Vielzahl neuer Heizsysteme, mit denen du umweltschonend dein Haus wärmen kannst. Abhängig von gewähltem Energieträger und der damit zusammenhängenden Heiztechnik unterscheiden sich die Anschaffungs- und Betriebskosten der Anlage. Am umweltfreundlichsten sind Wärmepumpen, Biomasseheizungen und Hybrid-Heizungen mit Solarthermie.
Wärmepumpe
Wärmepumpen sind mittlerweile die beliebteste Wahl für Neubauten. Fast 65 % der Hauseigentümer wählen eine Wärmepumpe als Heizungsanlage in ihrem Eigenheim. Da sie unabhängig von fossilen Brennstoffen Wärme aus der Umwelt gewinnen, reduziert du deinen CO₂-Ausstoß immens. Zum Betrieb nutzen sie lediglich eine kleine Menge an Strom – für diesen gibt es bei vielen Stromanbietern einen speziellen Tarif. Je nachdem, für welche Wärmepumpen-Version du dich entscheidest, unterscheiden sich die Kosten der Installationsarbeiten: Du hast die Auswahl zwischen Luftwärmepumpe, Erdwärmepumpe/Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Ist die eigene Immobilie nicht für eine Wärmepumpe geeignet, gibt es auch gut funktionierende Alternativen.
Biomasseheizung
Biomasseheizungen eignen sich primär für große Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser. Sie werden mit verschiedenen Holz-Varianten betrieben: Pellets, Holzscheite oder Hackschnitzel. Ihr Wirkungsgrad liegt bei bis zu 85 % – durch die Verwendung von Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, heizen sie CO₂-neutral. Dadurch sind Biomasseheizungen trotz Verbrennung klimafreundlich und bleiben bei regelmäßiger Wartung lange erhalten. Falls du vorher eine Ölheizung hattest, kannst du anstelle des Öltanks beispielsweise ein Pelletlager einrichten.
Solarthermie
Solarthermie-Anlagen gewinnen durch Solarenergie Wärme für dein Haus. Sie werden primär in Kombination mit anderen Heizungsanlagen verwendet, um diese zu unterstützen und umweltfreundlicher zu machen. Über Solarpanels wird Sonnenenergie in thermische Energie umgewandelt und in einem Solarspeicher für einige Tage gespeichert. In Verbindung mit einer Wärmepumpe kannst du mit einer Solarthermie-Anlage schneller die Vorlauftemperatur erreichen und so Heiz- und Stromkosten sparen.
Tipp 4: Förderungen für die Heizung prüfen
Bevor du mit dem Heizungstausch beginnen kannst, solltest du dich eingehend über die verschiedenen Fördermittel informieren. Mit der Neuerung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zum 1. Januar 2024 wurden auch die Fördersätze angepasst. Die Bundesregierung hat eine Grundförderung von 30 % für den Einbau einer nachhaltigen Heizungsanlage eingeführt. Diese Heizanlage muss zu mindestens 65 % auf erneuerbaren Energien basieren (z.B. Anschluss an ein Wärmenetz, Wärmepumpen, Stromdirektheizung, Hybridheizungen oder Solarthermie). Diese Grundförderung kann um einen Geschwindigkeitsbonus von bis zu 20 % aufgestockt werden – Dieser gilt zwischen 2024 und 2028 und wird in den folgenden Jahren schrittweise reduziert. Außerdem gibt es für Haushalte, die weniger als 40.000 € jährliches Einkommen haben einen zusätzlichen Bonus von 30 %. Für die Verwendung einer Erd- oder Wasser-Wärmepumpe sowie für die Verwendung eines natürlichen Kältemittels gibt es einen zusätzlichen Effizienzbonus von 5 %. Der höchstmögliche Förderzuschuss ist auf 70 % begrenzt.
Energieeffizienz-Experten von Enter und ein individueller Sanierungsfahrplan können dir dabei helfen, nicht nur die richtige Heizung für dich zu finden, sondern können auch die Fördermittel beantragen. Sichere dir mit Enter garantiert die maximale Fördersumme.
Tipp 5: Berücksichtige die Gesetzeslage beim Heizungstausch
Für Gasheizungen und Gashybrid-Heizungen wurde im Sommer 2022 die Förderung gänzlich eingestellt. Damit richten sich die Bundesförderungen nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Dieses besagt, dass Hauseigentümer, die bisher mit Gas oder Öl heizen, bis spätestens 2045 ihre Heizungsanlagen gegen umweltschonendere Varianten austauschen müssen. Der Einbau sowie der Betrieb von Gas- und Ölheizungen ist nach 2045 verboten. Darüber hinaus solltest du dich zur CO₂-Steuer informieren, die für Gas- und Ölheizungen anfällt. Seit 2023 ist diese gesetzlich festgelegt und wird in den nächsten Jahren weiterhin steigen. Ein Umstieg auf emissionsarme Heizungsanlagen ist also doppelt lohnenswert.
Tipp 6: Achte auf Qualität
Bei neuen Heizungen ist die Amortisationszeit ein essenzieller Faktor. Der Zeitraum, in dem sich die Anschaffung des neuen Heizsystems auszahlt, spielt eine große Rolle bei der Wahl der Heizung. Außerdem sagt die prognostizierte Amortisationszeit viel über die Qualität und Effizienz deiner neuen Heizung aus. Achte beim Kauf und Austausch deiner Heizanlage darauf, dass die Heizung zu deinen Heizbedürfnissen passt und effektiv arbeitet. Wird sie zum Beispiel nicht vollkommen genutzt, weil sie zu groß geplant wurde, erwirtschaften sich deine Investitionskosten nicht.
Tipp 7: Kläre bauliche Voraussetzungen ab
Ein weiterer wichtiger Punkt, den es beim Heizungstausch zu bedenken gilt, sind die baulichen Voraussetzungen deiner Immobilie. Die Unterschiede zwischen Neubau und Bestandsgebäude spielen eine genauso wichtige Rolle wie die verschiedenen Bedürfnisse von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern.
Unterschiede zwischen Altbau und Neubau
Generell gilt: Je besser die Dämmung ist, desto effizienter arbeitet das Heizsystem. Abhängig von der Größe des Hauses gibt es ebenfalls verschieden geeignete Heizungen. Wärmepumpen etwa werden hauptsächlich für Neubauten verwendet und in Bestandsgebäuden nach 1980 nachgerüstet. Laut GEG müssen Heizungen in Neubauten immer auch auf Basis von erneuerbaren Energien funktionieren. Kombinationen mit Solarthermie-Anlagen, Wärmepumpen oder Biomasseheizungen sind also je nach zu beheizendem Wohnraum die empfehlenswerte Variante.
Unterschiede zwischen Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus
Das richtige Heizsystem wird anhand der benötigten Wärme und der Größe des Hauses berechnet. Bei Einfamilienhäusern fehlt es oft an Platz für die Lagermöglichkeiten, die bei Biomasseheizungen notwendig sind – außerdem kann es sein, dass sie nicht komplett genutzt werden und damit nicht rentabel wären. Biomasse- und andere große Heizungen bieten sich demnach vorrangig für Mehrfamilienhäuser an, bei denen mehrere Wohnungen beheizt werden müssen. Für gut gedämmte Einfamilienhäuser eignet sich eine Wärmepumpe mit Solarthermie.
Tipp 8: Plane Wartungskosten ein
Damit das Heizsystem lange und effizient funktioniert, sind regelmäßige Wartungsarbeiten essenziell. Je nach Anlage fallen die jährlichen Wartungskosten unterschiedlich aus, bewegen sich aber für ein normales Einfamilienhaus mit etwa 140.000 m² zwischen 50 und 300 €. Anlagen, die mit Umweltenergie arbeiten (Wärmepumpen und Solarthermie), sind dabei besonders wartungsarm.
Tipp 9: Wähle den richtigen Zeitpunkt für den Einbau der neuen Heizung
Damit die Anschaffung neuer Heiztechnologien tatsächlich lohnenswert ist, solltest du unbedingt auf die Sanierungskette achten. Diese zeigt die sinnvollste Reihenfolge für verschiedene Modernisierungsmaßnahmen auf und bewahrt dich davor, deine neue Heizung falsch zu planen. Die Dämmung deines Gebäudes sollte beispielsweise immer vor der Heizungsmodernisierung durchgeführt werden. Nur auf diese Weise kannst du deine Heizanlage richtig planen und auf deinen Wärmeverbrauch abstimmen. Für eine Wärmepumpe ist eine gute Dämmung essenziell, damit die Vorlauftemperatur im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen gering bleibt. Lass dir von uns einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen und sichere dir einen zusätzlichen Förderbonus.
Tipp 10: Setze dein Vorhaben in die Tat um
Als Letztes bleibt nur noch eines übrig: die Heizungserneuerung. Bevor du mit deinen Baumaßnahmen starten kannst, solltest du allerdings den Förderantrag stellen. Du kannst die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) nur beanspruchen, wenn bereits vor Baustart sämtliche Fördermittel beantragt wurden. Enter übernimmt das für dich ganz unkompliziert und berät dich auch während des gesamten Bauvorhabens zuverlässig.
Vor- und Nachteile des Heizungstauschs
Der Tausch einer alten Heizung ist eine lebenslange Investition. Du kannst die Energieeffizienz deines Heizsystems steigern und so deine Heizkosten und deinen Energieverbrauch reduzieren. Außerdem lebst du klimafreundlicher und komfortabler, wenn deine Heizung effizient und umweltschonend arbeitet. Dennoch nehmen sowohl die Anschaffungskosten als auch die Baumaßnahmen großen Einfluss auf die Entscheidung. Jede Heizungsanlage bringt Vor- und Nachteile mit sich, die es bei der Wahl des richtigen Systems für dein Eigenheim zu berücksichtigen gilt.
Fazit: Nachhaltig und sparsam heizen dank Enter und Fördermitteln
Der Austausch einer alten Heizanlage durch eine moderne, effizientere Heizung erfordert gründliche Planung, damit sich die Baumaßnahmen schnell und zuverlässig rentieren. Mit einer professionellen Energieberatung sicherst du dir die Unterstützung zertifizierter Energieeffizienz-Experten, die dir während der gesamten Bauphase unterstützend zur Seite stehen. In einem individuellen Sanierungsfahrplan wird dir die beste Vorgehensweise gezeigt, sodass du garantiert die größte Effizienz aus deiner neuen Heizungsanlage herausholen kannst. Enter ist innerhalb weniger Tage bei dir vor Ort. Gemeinsam begehen wir deine Immobilie und erstellen ein 3D-Modell. So können wir gewährleisten, dass wir dir die beste Reihenfolge vorschlagen können. Melde dich noch heute und starte deine Energieberatung.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter Heizungstausch?
Ein Heizungstausch bezieht sich auf den Austausch einer bestehenden Heizungsanlage, die in der Regel veraltet und ineffizient geworden ist, durch eine neue, moderne Heizungsanlage. So sollen der Energieverbrauch und die Heizkosten reduziert werden, was gleichzeitig den Komfort im Gebäude verbessert.
Für welche Heizung soll ich mich entscheiden?
Die Entscheidung für die richtige Heizungsart hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Gebäudes, der Anzahl der Bewohner, dem Energieverbrauch und den persönlichen Vorlieben. Da Öl- und Gasheizungen in absehbarer Zukunft komplett ersetzt werden sollen, ist es sinnvoll, eine der umweltfreundlicheren Varianten zu nutzen: Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder eine Hybrid-Heizung mit Solarthermie.
Warum ist eine Energieberatung sinnvoll?
Mit einer Energieberatung kannst du den Energieverbrauch deines Gebäudes analysieren und reduzieren. Professionelle Energieberater wie von Enter zeigen dir verschiedene Einsparmöglichkeiten und Verbesserungspotenziale für deine Immobilie und helfen dir, die besten Modernisierungsmaßnahmen nach Dringlichkeit zu sortieren. Wir begleiten dich während der gesamten Bauphase und beantragen für dich die möglichen Fördermittel, damit du garantiert die maximale Fördersumme ausgezahlt bekommst.
Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
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