
Kältemittel Wärmepumpe: Übersicht, Vergleich und Förderung
R290-Wärmepumpen sind die Zukunft der Heiztechnik. Mit einem GWP-Wert von nur 3 und Vorlauftemperaturen bis 75 °C eignen sie sich perfekt für Altbausanierungen. Der 5-Prozent-Förderbonus macht sie zusätzlich wirtschaftlich attraktiv.
Kältemittel Wärmepumpe: Übersicht, Vergleich und Förderung
R290-Wärmepumpen sind die Zukunft der Heiztechnik. Mit einem GWP-Wert von nur 3 und Vorlauftemperaturen bis 75 °C eignen sie sich perfekt für Altbausanierungen. Der 5-Prozent-Förderbonus macht sie zusätzlich wirtschaftlich attraktiv.
Bei der Auswahl einer neuen Wärmepumpe stehen Sie vor einer Entscheidung, die weit über die reine Heizleistung hinausgeht: Welches Kältemittel ist das richtige für Ihr Zuhause? Diese Wahl beeinflusst nicht nur die Effizienz Ihrer Heizung, sondern auch Ihre Fördermöglichkeiten und die langfristige Zukunftssicherheit. Mit dem richtigen Kältemittel können Sie sich bis zu 5 % zusätzliche Förderung sichern und gleichzeitig bis zu 5.000 € bei der Anschaffung sparen.
Das Thema kurz und kompakt
Welche Kältemittel werden in Wärmepumpen verwendet?
In modernen Wärmepumpen kommen grundsätzlich zwei Hauptkategorien von Kältemitteln zum Einsatz: natürliche und synthetische Varianten. Diese unterscheiden sich erheblich in ihrer Umweltverträglichkeit, Effizienz und den damit verbundenen Förderungsmöglichkeiten.
- Natürliche Kältemittel wie R290 (Propan), R600a (Isobutan) und R744 (CO₂) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie sind umweltfreundlich, haben einen sehr niedrigen GWP-Wert und sind nicht von zukünftigen Verboten betroffen. R290 ist dabei besonders effizient und erreicht Vorlauftemperaturen bis 75 °C, was es ideal für die Sanierung von Bestandsgebäuden macht.
- Synthetische HFKW-Kältemittel dominieren derzeit noch den Markt. Dazu gehören R32 mit einem GWP-Wert von 675, R410A (GWP: 2.090) und R134a (GWP: 1.430). Diese sind zwar technisch ausgereift und weit verbreitet, unterliegen jedoch zunehmenden Regulierungen durch die F-Gase-Verordnung.
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Der Markttrend bewegt sich klar in Richtung natürlicher Kältemittel. Hersteller investieren verstärkt in R290-Technologie, da diese Wärmepumpen nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch einen zusätzlichen Förderbonus von 5 % erhalten. Diese Entwicklung wird durch die geplanten Verbote synthetischer Kältemittel ab 2027 weiter beschleunigt.
Natürliche vs. synthetische Kältemittel im Überblick
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Welche Aufgabe hat ein Kältemittel für Wärmepumpen?
Das Kältemittel ist das Herzstück jeder Wärmepumpe – ohne dieses spezielle Fluid würde keine Wärmepumpe funktionieren. Es übernimmt die entscheidende Aufgabe, Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser aufzunehmen und diese ins Hausinnere zu transportieren. Dabei durchläuft das Kältemittel einen kontinuierlichen Kreislauf aus vier präzise aufeinander abgestimmten Phasen.
- Der Kältemittelkreislauf beginnt mit dem Verdampfen: Das Kältemittel nimmt bereits bei niedrigen Außentemperaturen Umweltwärme auf und wechselt vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Selbst wenn es draußen nur –10 °C hat, kann ein hochwertiges Kältemittel wie R290 noch ausreichend Wärmeenergie aus der Umgebung extrahieren.
- Komprimierung im Verdichter: Im zweiten Schritt wird der entstandene Dampf im Verdichter komprimiert, wodurch sich Druck und Temperatur drastisch erhöhen – oft auf über 60 °C.
- Die dritte Phase ist die Wärmeübertragung im Verflüssiger: Hier gibt das heiße, unter Druck stehende Kältemittel seine Wärme an das Heizsystem ab und kondensiert dabei wieder zu einer Flüssigkeit. Diese Wärme heizt Ihr Zuhause und erwärmt das Trinkwasser.
- Letzter Schritt durch Entspannung: Abschließend entspannt sich das Kältemittel im Expansionsventil, wodurch Druck und Temperatur wieder sinken und der Kältekreislauf von neuem beginnt.

Die Wahl des richtigen Kältemittels beeinflusst maßgeblich die Effizienz Ihrer Wärmepumpe. Moderne natürliche Kältemittel wie R290 (Propan) erreichen auch bei tiefen Außentemperaturen hohe Vorlauftemperaturen bis 75 °C und sorgen damit für optimale Heizleistung – selbst in schlecht gedämmten Altbauten.
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Vergleich: Übersicht von Kältemittelarten
Bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe spielt das verwendete Kältemittel eine entscheidende Rolle für Effizienz, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kältemittelarten sind erheblich – sowohl beim GWP-Wert als auch bei den verfügbaren Förderungen.
Die klaren Vorteile natürlicher Kältemittel zeigen sich nicht nur beim Umweltschutz, sondern auch bei der Wirtschaftlichkeit. R290-Wärmepumpen erreichen besonders hohe Effizienzwerte und profitieren vom 5-Prozent-Förderbonus.
Während synthetische F-Gase wie R410A und R134a aufgrund ihres hohen GWP-Werts schrittweise vom Markt verschwinden, bieten natürliche Kältemittel langfristige Sicherheit. Besonders R290 (Propan) überzeugt durch seine thermodynamischen Eigenschaften und ermöglicht Vorlauftemperaturen bis 75 °C – ideal auch für Altbauten.
Was versteht man unter GWP-Wert?
Der GWP-Wert (Global Warming Potential) gibt das Treibhauspotenzial eines Kältemittels im Vergleich zu Kohlendioxid an. CO₂ dient dabei als Referenzwert mit einem GWP von 1. Je höher der GWP-Wert, desto schädlicher ist das Kältemittel für die Umwelt. Ein Kältemittel mit GWP 1000 trägt beispielsweise 1000-mal stärker zur Erderwärmung bei als die gleiche Menge CO₂.
Bei den verschiedenen Kältemitteln zeigen sich erhebliche Unterschiede: Natürliches Propan (R290) weist einen GWP-Wert von nur 3 auf, während synthetische Kältemittel wie R410A einen GWP von 2090 erreichen. R32, das in vielen modernen Anlagen verwendet wird, liegt bei 675. Diese Werte sind entscheidend für die EU-Regulierung: Ab 2027 dürfen nur noch Kältemittel mit einem GWP unter 150 in neuen Wärmepumpen verwendet werden.
Weitere Eigenschaften von Kältemitteln
Neben dem GWP-Wert spielen weitere Eigenschaften eine wichtige Rolle für die Funktion und Sicherheit von Wärmepumpen:
- Das ODP (Ozone Depletion Potential) misst das Ozonabbaupotenzial – moderne Kältemittel haben einen ODP-Wert von 0, da ozonschädliche FCKW bereits verboten sind.
- Die thermodynamische Effizienz bestimmt, wie gut ein Kältemittel Wärme überträgt. Propan (R290) zeichnet sich hier besonders aus und ermöglicht Vorlauftemperaturen bis 75 °C.
- Der Betriebsdruck beeinflusst die Konstruktion der Anlage: Niedrigere Drücke bedeuten weniger mechanische Belastung und längere Lebensdauer.
- Die Sicherheitsklassifizierung unterteilt Kältemittel in Kategorien: A1 steht für nicht brennbar und ungiftig (wie R32), A2L für schwer entflammbar und A3 für brennbar (wie R290). Moderne R290-Wärmepumpen sind trotz der Brennbarkeit absolut sicher, da nur geringe Mengen in hermetisch geschlossenen Systemen verwendet werden.

Förderungen für Wärmepumpen und Kältemittel
Die KfW-Heizungsförderung (Zuschuss Nr. 458) macht den Wechsel zu einer umweltfreundlichen Wärmepumpe besonders attraktiv. Hausbesitzer können von verschiedenen Förderbausteinen profitieren, die sich zu einer maximalen Förderung von 70 % addieren können. Die Grundförderung beträgt 30 % für alle klimafreundlichen Heizsysteme wie Wärmepumpen, die eine Jahresarbeitszahl von mindestens 2,7 erreichen.
Zusätzlich zur Grundförderung erhalten Sie den Klima-Geschwindigkeitsbonus von 20 %, wenn Sie bis Ende 2028 Ihre alte Heizung austauschen. Dieser Bonus sinkt alle zwei Jahre um drei Prozent, weshalb ein schneller Heizungstausch finanziell lohnenswert ist. Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 € können den Einkommensbonus von 30 % zusätzlich in Anspruch nehmen.
GEG 2024: Förderbonus für natürliche Kältemittel
Besonders interessant wird es beim Effizienzbonus: Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln wie R290 erhalten zusätzliche 5 % Förderung. Ebenso gefördert werden Wärmepumpen, die Wasser oder das Erdreich als Wärmequelle nutzen. Bei maximaler Förderkombination können Sie bis zu 21.000 € Zuschuss für Ihre neue Wärmepumpe erhalten – bei förderfähigen Kosten von 30.000 € pro Wohneinheit.
Ein praktisches Beispiel: Bei einer R290-Wärmepumpe mit Investitionskosten von 25.000 € können Sie mit Grundförderung (30 %), Klima-Geschwindigkeitsbonus (20 %) und Effizienzbonus (5 %) insgesamt 55 % Förderung erhalten – das entspricht 13.750 € Zuschuss. Ihre Eigenkosten reduzieren sich damit auf nur 11.250 €. Zusätzlich sparen Sie durch die hohe Effizienz der R290-Wärmepumpe langfristig bei den Betriebskosten.

Gibt es auch verbotene Wärmepumpen-Kältemittel?
Die Europäische Union hat mit der F-Gase-Verordnung bereits wichtige Weichen für den Ausstieg aus klimaschädlichen Kältemitteln gestellt. Diese Regulierung zielt darauf ab, Kältemittel mit hohem Treibhauspotenzial schrittweise vom Markt zu nehmen und durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.
Bereits seit Jahren sind FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) vollständig verboten, da sie die Ozonschicht zerstören. Ein ähnliches Schicksal erwartet nun synthetische F-Gase wie R410A und teilweise auch R32. Ab dem Jahr 2027 dürfen Kältemittel mit einem GWP-Wert über 150 nicht mehr in neuen Wärmepumpen eingesetzt werden. Dies betrifft besonders R410A mit seinem GWP von 2.090.
Für Hausbesitzer bedeutet das: Wer heute eine Wärmepumpe mit R410A kauft, investiert in eine Technologie, die bereits mittelfristig nicht mehr verfügbar sein wird. R32 mit einem GWP von 675 bleibt zunächst erlaubt, steht aber ebenfalls unter Beobachtung. Bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben werden, jedoch wird die Beschaffung von Ersatzkältemitteln zunehmend teurer und schwieriger.

Kältemittel in Klimaanlagen: Dieselben Regeln wie bei Wärmepumpen
Nicht nur bei Wärmepumpen, sondern auch bei Klimaanlagen spielen umweltfreundliche Kältemittel eine entscheidende Rolle. Split-Klimaanlagen und Luft-Luft-Wärmepumpen verwenden dieselben Kältemittel wie ihre Heizungs-Pendants – mit identischen Vor- und Nachteilen.
Besonders relevant: Die F-Gase-Verordnung betrifft Klimaanlagen genauso wie Wärmepumpen. Ab 2027 dürfen auch bei Klimaanlagen bis 12 kW nur noch Kältemittel mit einem GWP-Wert unter 150 verwendet werden. Wer heute eine neue Klimaanlage kauft, sollte daher ebenfalls auf natürliche Kältemittel wie R290 setzen – für langfristige Zukunftssicherheit und optimale Kühlleistung auch an heißen Sommertagen.
Fazit: Mit dem neutralen Marktplatzansatz von Enter bis zu 5.000 € bei Ihrer neuen Wärmepumpe sparen
Die Wahl des richtigen Kältemittels entscheidet maßgeblich über Effizienz, Umweltverträglichkeit und Zukunftssicherheit Ihrer Wärmepumpe. Natürliche Kältemittel wie R290 (Propan) bieten dabei klare Vorteile: Mit einem GWP-Wert von nur 3 sind sie umweltfreundlich, erhalten den 5%-Förderbonus und bleiben von künftigen Verboten verschont. Gleichzeitig überzeugen sie durch hohe Effizienz und können Vorlauftemperaturen bis 75 °C erreichen – ideal auch für schlecht gedämmte Altbauten.
Enter unterstützt Sie als neutrale Marktplatz-Plattform dabei, die optimale Wärmepumpe mit dem passenden Kältemittel zu finden. Unser Energieeffizienz-Experte kommt kostenlos zu Ihnen nach Hause und analysiert vor Ort, welche Lösung für Ihr Zuhause am besten geeignet ist. Durch unseren direkten Zugang zu mehr als 100 qualitätsgeprüften Handwerksbetrieben deutschlandweit sichern wir Ihnen bis zu 5.000 € Ersparnis bei Ihrer neuen Wärmepumpe plus die maximale Förderung von bis zu 70 %.
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FAQ
Welche Kältemittel gibt es für Wärmepumpen?
Für Wärmepumpen kommen verschiedene Kältemittel zum Einsatz: natürliche Kältemittel wie R290 (Propan), R600a (Isobutan) und R744 (CO₂) sowie synthetische HFKW wie R32, R410A und R134a. Natürliche Kältemittel sind umweltfreundlicher und erhalten zusätzliche Förderung, während synthetische Kältemittel schrittweise durch Verbote reguliert werden.
Welches Kältemittel ist am besten für Wärmepumpen?
R290 (Propan) gilt als bestes Kältemittel für Wärmepumpen: Es hat einen sehr niedrigen GWP-Wert von 3, ist hocheffizient, zukunftssicher und erhält den 5%-Förderbonus. R290 erreicht hohe Vorlauftemperaturen bis 75 °C und ist nicht von künftigen Verboten betroffen. Bei professioneller Installation ist es absolut sicher.
Wie oft muss Kältemittel bei einer Wärmepumpe nachgefüllt werden?
Bei ordnungsgemäß installierten Wärmepumpen ist normalerweise kein Nachfüllen erforderlich, da sie hermetisch geschlossene Systeme sind. Nur bei Defekten oder undichten Stellen kann Kältemittel entweichen. Eine jährliche Wartung durch Fachpersonal überprüft den Kältemittelfüllstand und die Systemdichtheit.
Was passiert, wenn zu wenig Kältemittel in der Wärmepumpe ist?
Bei zu wenig Kältemittel sinkt die Heizleistung deutlich, der Stromverbrauch steigt und die Wärmepumpe kann überhitzen. Moderne Geräte haben Schutzfunktionen, die bei kritischem Kältemittelmangel abschalten. Ein Kältemittelverlust deutet auf ein Leck hin und erfordert sofortige Reparatur durch qualifiziertes Fachpersonal.
Sind Kältemittel in Wärmepumpen giftig oder gefährlich?
Die meisten Kältemittel in Wärmepumpen sind bei ordnungsgemäßer Verwendung ungefährlich. R290 (Propan) ist brennbar, aber in geringen Mengen und hermetischen Systemen sicher. R32 ist leicht brennbar (A2L-Klassifizierung). Bei professioneller Installation und Wartung bestehen keine Gesundheitsrisiken für Hausbesitzer.
Was passiert, wenn Kältemittel austritt?
Bei Kältemittelaustritt sollten Sie sofort einen Fachbetrieb kontaktieren. Die Wärmepumpe schaltet sich meist automatisch ab. Natürliche Kältemittel wie R290 sind in geringen Mengen ungefährlich, bei größeren Lecks ist eine Belüftung wichtig. Synthetische Kältemittel sind klimaschädlich und müssen fachgerecht abgesaugt und entsorgt werden.

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