Heizkosten senken mit diesen 11 Tipps

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    Die Heizkosten machen einen erheblichen Teil der Nebenkosten aus – besonders in der kalten Jahreszeit. Doch mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Hunderte Euro im Jahr sparen, ohne auf Wohnkomfort verzichten zu müssen. Ob durch einfache Verhaltensänderungen, kleine Optimierungen oder eine umfassende Modernisierung: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Entdecken Sie mit Enter, wie Sie mit praktischen Tipps und dem richtigen Heizsystem bares Geld sparen können.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Verhaltensänderungen wirken sofort: Schon kleine Anpassungen wie richtiges Stoßlüften statt Kipplüften und optimale Raumtemperaturen können die Heizkosten um bis zu 15 % senken – ohne Komfortverlust und ohne Investitionen.

    Checkmark

    Technische Optimierungen zahlen sich aus: Maßnahmen wie das Entlüften der Heizkörper, der hydraulische Abgleich und die Dämmung von Schwachstellen wie Fenstern und Türen bringen zusätzliche Einsparungen von mehreren Hundert Euro pro Jahr.

    Checkmark

    Das Heizsystem ist der größte Hebel: Moderne Wärmepumpen oder andere effiziente Heizungen reduzieren die Energiekosten langfristig um bis zu 50 % und machen sich durch niedrigere Betriebskosten schnell bezahlt.

    Checkmark

    Enter begleitet Sie bei allen Schritten: Von der kostenlosen digitalen Beratung über den Anbietervergleich bis zur Umsetzung – transparent, günstig und mit maximaler Förderung. So finden Sie die beste Lösung für Ihre individuelle Situation und sparen beim Heizen.

    Wie die Wahl des Heizsystems die Höhe Ihrer Heizkosten beeinflusst

    Das Heizsystem ist der entscheidende Faktor für Ihre jährlichen Heizkosten. Laut Heizspiegel 2025 zahlen Haushalte je nach Energieträger sehr unterschiedliche Beträge – die Unterschiede können mehrere Hundert Euro pro Jahr ausmachen. Während fossile Brennstoffe wie Gas und Öl durch steigende CO₂-Preise immer teurer werden, bieten moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen deutlich niedrigere Betriebskosten.

    Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Heizkosten für eine 70 Quadratmeter Wohnung im Mehrfamilienhaus und ein 110 m² Einfamilienhaus nach Energieträger:

    Energieträger Kosten 70 m² Wohnung Kosten 110 m² Einfamilienhaus
    Erdgas ca. 1.000 € ca. 2.000 €
    Heizöl ca. 950 € ca. 1.900 €
    Wärmepumpe ca. 650 € ca. 1.300 €
    Holzpellets ca. 750 € ca. 1.500 €
    Fernwärme ca. 1.100 € ca. 2.200 €

    Die Zahlen verdeutlichen: Der Wechsel von Gas oder Öl zu einer Wärmepumpe kann die Heizkosten um 30–50 % senken. Während bei fossilen Energieträgern zusätzlich der CO₂-Preis die Kosten in die Höhe treibt, profitieren Wärmepumpen von günstigerem Heizstrom und deutlich höherer Effizienz. Auch Holzpellets bieten eine kostengünstige Alternative, sind aber durch Lagerung und Wartung aufwendiger.

    Der Heizungstausch ist damit der größte Hebel beim Heizkosten senken – besonders bei älteren Anlagen. Erfahren Sie mehr über die Wahl des günstigsten Heizsystems in unserem Beitrag „Heizkostenvergleich: So heizen Sie aktuell am günstigsten".

    Techniker wartet Heizung

    Tipp 1: Die richtige Raumtemperatur einstellen

    Schon ein Grad weniger Raumtemperatur spart etwa 6 % Heizenergie – das klingt nach wenig, summiert sich aber über die gesamte Heizperiode zu mehreren Hundert Euro. Die richtige Temperatur in jedem Raum ist der einfachste und schnellste Weg, um Heizkosten zu senken, ohne auf Behaglichkeit verzichten zu müssen. Dabei kommt es darauf an, bewusst zu heizen und die Temperatur an die tatsächliche Nutzung des Raums anzupassen.

    Das Umweltbundesamt empfiehlt folgende Raumtemperaturen für verschiedene Wohnbereiche:

    Raum Temperatur
    Wohnzimmer 20–22 °C
    Küche 18–20 °C
    Schlafzimmer 16–18 °C
    Badezimmer 22–24 °C
    Kinderzimmer 20–22 °C
    Abstellkammer 15–17 °C
    Garage Eine aktive Heizung wird normalerweise nicht empfohlen, um Energie zu sparen
    Arbeitszimmer 19–21 °C
    Esszimmer 19–21 °C
    Dachboden Eine aktive Heizung wird oft nicht empfohlen, außer der Raum wird regelmäßig genutzt
    Keller 12–14 °C, um die Räume frostfrei zu halten.

    Die Zahlen auf dem Thermostat geben Ihnen Orientierung: Stufe 1 entspricht etwa 12 °C, Stufe 3 steht für 20 °C. Jede Stufe erhöht die Temperatur um etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Das Schneeflockensymbol aktiviert den Frostschutz und heizt nur auf etwa 6 °C – ideal für längere Abwesenheit.

    Tipp 2: Heizkörper reinigen und entlüften

    Wenn Ihre Heizkörper gluckern oder nicht gleichmäßig warm werden, ist häufig Luft im System. Diese Luftblasen verhindern, dass das heiße Heizwasser richtig zirkulieren kann – die Folge: Ihre Heizkörper bleiben teilweise kalt, obwohl die Heizung auf Hochtouren läuft. Das kostet unnötig Heizenergie und treibt die Kosten in die Höhe. Laut TÜV Thüringen können Sie durch das Entlüften Ihrer Heizkörper bis zu 15 % Energie einsparen.

    Die Symptome für Luft im Heizkörper sind eindeutig: Gluckernde oder klopfende Geräusche beim Heizen, ungleichmäßige Erwärmung (oben warm, unten kalt) oder Heizkörper, die trotz voll aufgedrehtem Thermostat nicht richtig warm werden. In diesen Fällen sollten Sie Ihre Heizkörper reinigen und entlüften – ein einfacher Vorgang, der nur wenige Minuten dauert und keine besonderen Fachkenntnisse erfordert.

    So entlüften Sie Ihre Heizkörper richtig:

    1. Thermostat voll aufdrehen: Stellen Sie das Thermostat auf Stufe 5, damit das Heizwasser richtig zirkuliert.
    2. Heizkörper warm werden lassen: Warten Sie etwa 30 Minuten, bis der Heizkörper vollständig aufgeheizt ist.
    3. Behälter unter Entlüftungsventil stellen: Halten Sie eine kleine Schüssel oder einen Becher bereit, um austretendes Wasser aufzufangen. Legen Sie auch einen Lappen parat.
    4. Ventil mit Entlüftungsschlüssel öffnen: Drehen Sie das Entlüftungsventil (meist an der Seite oben am Heizkörper) vorsichtig mit einem Vierkantschlüssel gegen den Uhrzeigersinn auf. Sie hören ein Zischen, wenn Luft entweicht.
    5. Warten bis Wasser kommt, dann schließen: Sobald ein konstanter Wasserstrahl austritt und keine Luft mehr entweicht, schließen Sie das Ventil sofort wieder. Drehen Sie das Thermostat anschließend auf Ihre Wunschtemperatur zurück.

    Entlüftungsschlüssel bekommen Sie für wenige Euro im Baumarkt oder online. Wenn Sie feststellen, dass regelmäßig Luft in den Heizkörpern ist, sollten Sie Ihre Hausverwaltung oder einen Fachbetrieb informieren – dann gibt es möglicherweise eine undichte Stelle im Heizkreislauf, die behoben werden muss.

    Techniker entlüftet Heizung

    Tipp 3: Dämmung und Isolierung – unsichtbare Schwachstellen beseitigen

    Wärme entweicht dort, wo Sie es am wenigsten vermuten – durch undichte Fenster und Türen, ungedämmte Rollladenkästen, freiliegende Heizungsrohre im Keller oder schlecht isolierte Heizkörpernischen. Diese unsichtbaren Schwachstellen treiben Ihre Heizkosten unnötig in die Höhe, obwohl sie sich mit überschaubarem Aufwand beheben lassen. Das Beste daran: Viele Dämmmaßnahmen können Sie selbst durchführen und sparen so zusätzlich die Handwerkerkosten.

    Fenster und Türen abdichten

    Undichte Stellen an Fenstern und Türen lassen kalte Zugluft herein und warme Heizluft entweichen. Mit einfachem Dichtungsband aus dem Baumarkt (Kosten: 5–15 € pro Fenster) können Sie die Fugen abdichten. Für Türen eignen sich Zugluftstopper oder Bürstendichtungen. Laut Verbraucherzentrale spart das Abdichten undichter Fenster etwa 50 € pro Jahr und Fenster – bei mehreren Fenstern summiert sich das schnell. Prüfen Sie mit einem Blatt Papier, ob Ihre Fenster dicht sind: Klemmen Sie es zwischen Rahmen und Flügel. Lässt es sich bei geschlossenem Fenster herausziehen, sollten Sie nachbessern.

    Rollladenkästen isolieren

    Alte Rollladenkästen haben oft nur dünne Wände und sind kaum gedämmt. Hier entweicht besonders viel Wärme. Die Dämmung mit speziellen Dämmplatten aus Polyurethan kostet etwa 15–30 € pro Quadratmeter und spart bis zu 15 € pro Quadratmeter und Jahr. Das Material können Sie passgenau zuschneiden und selbst einbauen. Zusätzlich sollten Sie die Gurtdurchführung mit einer Bürstendichtung versehen, um Zugluft zu minimieren.

    Heizungsrohre dämmen

    Ungedämmte Heizungsrohre im Keller oder in unbeheizten Räumen verschwenden wertvolle Heizenergie auf dem Weg vom Heizkessel zu den Heizkörpern. Die Rohrisolierung ist nicht nur Pflicht, sondern spart pro Meter Rohr bis zu 20 € im Jahr. Isolierschläuche aus dem Baumarkt kosten etwa 3–5 € pro Meter und lassen sich in wenigen Minuten selbst anbringen. Die Investition macht sich bereits im ersten Jahr bezahlt.

    Handwerker dämmt eine Wand

    Heizkörpernischen dämmen

    In älteren Gebäuden, besonders aus den 1960er und 70er Jahren, befinden sich Heizkörper oft in Wandnischen mit geringerer Wandstärke. Hier geht pro Quadratmeter bis zu 15 € Heizwärme jährlich verloren. Mit Hochleistungsdämmplatten (Polyurethan oder Aerogel) können Sie die Nische von innen dämmen. Wichtig ist eine luftdichte Anbringung an allen Seiten, um Schimmelbildung zu vermeiden. Eine Aluminium-Kaschierung auf der Dämmung reflektiert zusätzlich die Wärmestrahlung in den Raum zurück. Die Kosten liegen bei 50–80 € pro Quadratmeter.

    Dämmung von Fassade, Dach und Keller

    Bei einer umfassenden energetischen Sanierung spielen Dämmung und Isolierung von Fassade, Dach und Keller eine zentrale Rolle, um Wärme und Energieverluste zu reduzieren. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden. Während die Dämmung dazu dient, Wärme und Energieverluste zu reduzieren, zielt die Isolierung darauf ab, den Wärmedurchgang zu blockieren und eine Barriere gegen Kälte und Hitze zu schaffen.

    Dachdämmung

    Tipp 4: Sonne als kostenlose Energiequelle nutzen

    Die Sonne ist eine kostenlose Wärmequelle – nutzen Sie sie clever, um Ihre Heizkosten zu senken. Durch bewusstes Öffnen und Schließen von Vorhängen und Rollläden können Sie passive Solarenergie optimal nutzen und gleichzeitig Wärmeverluste minimieren. Diese einfache Maßnahme kostet nichts, erfordert nur wenig Aufwand und wirkt sofort.

    Tagsüber Vorhänge öffnen, Sonnenwärme nutzen

    Öffnen Sie tagsüber alle Vorhänge, Rollos und Jalousien an sonnenbeschienenen Fenstern – besonders an der Südseite Ihres Hauses. Die Sonnenstrahlen erwärmen den Raum auf natürliche Weise und entlasten Ihre Heizung. Selbst an bewölkten Wintertagen bringt Tageslicht spürbare Wärme ins Haus. Achten Sie darauf, dass die Fenster sauber sind, damit möglichst viel Licht und Wärme eindringen kann.

    Nachts Rollläden schließen, Wärmeverlust minimieren

    Sobald es dunkel wird, sollten Sie Rollläden, Vorhänge und Jalousien schließen. Sie wirken wie eine zusätzliche Dämmschicht und reduzieren den Wärmeverlust über die Fenster erheblich. Laut Umweltbundesamt können geschlossene Rollläden den Wärmeverlust um bis zu 20 % verringern. Besonders effektiv ist diese Maßnahme bei älteren Fenstern mit schlechterer Dämmung. Schwere Vorhänge verstärken den Effekt zusätzlich – achten Sie aber darauf, dass sie nicht über Heizkörper hängen und die Wärmeabgabe behindern.

    Südseite des Hauses besonders nutzen

    Räume mit Südfenstern profitieren am meisten von der Sonnenwärme. Hier können Sie die Heizung tagsüber oft eine Stufe niedriger einstellen, ohne dass es kühl wird. In Kombination mit programmierbaren Thermostaten lässt sich dieser Effekt optimal nutzen – die Heizung regelt automatisch herunter, wenn die Sonne den Raum erwärmt.

    Nachtaktive Rollläden

    Tipp 5: Zonenweise heizen – Wohnkomfort optimiert

    Nicht jeder Raum muss gleich warm sein – zonenweises Heizen spart Energie, ohne den Wohnkomfort einzuschränken. Das Prinzip ist einfach: Heizen Sie nur die Räume auf die gewünschte Temperatur, in denen Sie sich tatsächlich aufhalten. Wenig genutzte Räume wie Gästezimmer, Abstellkammern oder der Flur dürfen kühler sein. Wichtig ist jedoch, dass Sie auch diese Räume nicht komplett auskühlen lassen – die Mindesttemperatur sollte bei 16 °C liegen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

    So setzen Sie zonenweises Heizen sinnvoll um:

    • Wohnräume: 20 °C (Stufe 3) – hier halten Sie sich tagsüber am meisten auf und benötigen eine angenehme Temperatur für Behaglichkeit.
    • Schlafräume: 16–18 °C (Stufe 2 bis 2,5) – kühlere Temperaturen fördern einen gesunden Schlaf und senken die Heizkosten spürbar.
    • Selten genutzte Räume: 16 °C (Stufe 2) – die Mindesttemperatur verhindert Schimmelgefahr und hält die Wände trocken, ohne unnötig Energie zu verschwenden.
    • Alle Heizkörper in einem Raum gleichmäßig nutzen: Haben Sie mehrere Heizkörper in einem Raum, sollten Sie alle auf die gleiche Stufe einstellen. Die Heizkörper sind so ausgelegt, dass sie gemeinsam den Raum effizient erwärmen. Schalten Sie nur einen Heizkörper an und drehen ihn höher, verschwenden Sie Energie durch ungleichmäßige Wärmeverteilung.
    Zonenweise heizen und Wohnkomfort optimieren

    Tipp 6: Stoßlüften statt Fenster auf Kipp

    Richtiges Lüften ist einer der effektivsten Wege, um Heizkosten zu sparen – und gleichzeitig einer der am häufigsten unterschätzten. Viele Menschen lassen ihre Fenster über Stunden gekippt, besonders in der Heizperiode. Das ist jedoch die teuerste Art zu lüften: Die Wände kühlen aus, die Feuchtigkeit bleibt in der Raumluft und die Heizung läuft auf Hochtouren, um die ständig entweichende Wärme zu ersetzen. Laut co2online können Sie durch richtiges Stoßlüften statt Kipplüften bis zu 289 € pro Jahr sparen.

    Stoßlüften: 5–10 Minuten, Fenster vollständig öffnen

    Beim Stoßlüften öffnen Sie die Fenster für kurze Zeit vollständig. Im Winter reichen 5 Minuten, im Frühling und Herbst dürfen es 10 Minuten sein. In dieser kurzen Zeit tauscht sich die verbrauchte, feuchte Raumluft gegen frische, trockene Außenluft aus – die Wände und Möbel bleiben dabei warm. Sobald Sie die Fenster wieder schließen, muss die Heizung nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile. Das geht deutlich schneller und verbraucht wesentlich weniger Energie als bei gekippten Fenstern. 3–4-mal täglich sind ideal.

    Tipp 7: Eine neue Heizung: Modernisierung zahlt sich aus

    Der Heizungstausch ist die nachhaltigste Maßnahme zur Senkung der Heizkosten – besonders bei älteren Anlagen, die 15 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben. Während alle bisherigen Tipps wichtige Optimierungen darstellen, liegt der größte Hebel beim Heizsystem selbst. Eine moderne, effiziente Heizung reduziert nicht nur Ihren Energieverbrauch erheblich, sondern macht sich durch niedrigere Betriebskosten und attraktive Förderungen oft schneller bezahlt als gedacht.

    Wann lohnt sich ein Heizungstausch?

    Ein Heizungstausch ist sinnvoll, wenn Ihre alte Gas- oder Ölheizung mehr als 15 Jahre alt ist, häufig repariert werden muss oder die Heizkosten trotz sparsamen Verhaltens konstant hoch bleiben. Auch gesetzliche Vorgaben spielen eine Rolle: Viele alte Heizkessel müssen ohnehin ausgetauscht werden. Der richtige Zeitpunkt ist jetzt – denn die Förderungen sind aktuell besonders attraktiv und die Energiepreise für fossile Brennstoffe steigen durch den CO₂-Preis kontinuierlich weiter.

    Wie kann ich meine Heizkosten senken?

    Moderne Alternativen im Überblick

    Heute stehen Ihnen mehrere effiziente Heizsysteme zur Verfügung: Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser und arbeiten besonders effizient. Pelletheizungen verbrennen CO₂-neutral Holzpellets und sind eine gute Alternative in Bestandsgebäuden. Solarthermie-Anlagen unterstützen Ihre Heizung mit kostenloser Sonnenenergie, besonders für Warmwasser. Welches System für Ihr Haus am besten geeignet ist, hängt vom energetischen Zustand, der Wohnfläche und Ihren individuellen Anforderungen ab.

    Bis zu 70 % Förderung für eine Wärmepumpe sichern

    Förderungen für den Heizungstausch: Bis zu 70 % Zuschuss sichern

    Es gibt verschiedene bundesweite Förderprogramme für die energetische Sanierung von Gebäuden. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stellt zwei Förderinstitutionen zur Verfügung: das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

    Das BAFA fördert Einzelmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz eines Gebäudes, wie zum Beispiel Modernisierungen der Gebäudehülle und Wärmedämmungen. Jede Maßnahme wird prozentual bezuschusst.

    BAFA-Fördersätze für Effizienz-Einzelmaßnahmen

    Die KfW fördert den Heizungsaustausch (Zuschuss Nr. 458). Zusätzlich vergibt sie Förderkredite mit Tilgungszuschuss für den Heizungstausch sowie für den Umbau eines Hauses zum KfW-Effizienzhaus. Die Kredite werden anhand der erreichten Effizienzhaus-Stufen nach der Modernisierung vergeben.

    KfW-Fördersätze Heizungstausch

    Tipp 8: Digitalisierung Ihrer Heizung dank smarter Thermostate

    Programmierbare Thermostate ersetzen die klassischen manuellen Thermostate an Ihren Heizkörpern. Sie ermöglichen es Ihnen, für jeden Wochentag und jede Tageszeit individuelle Temperaturen einzustellen. Morgens um 6 Uhr soll das Bad warm sein, tagsüber während der Arbeit darf es kühler werden, und abends möchten Sie es im Wohnzimmer gemütlich haben? Kein Problem – das Thermostat regelt die Temperatur automatisch. Sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, schaltet der Heizkörper automatisch herunter. Sinkt die Temperatur unter den eingestellten Wert, heizt er wieder nach.

    Moderne smarte Thermostate gehen noch einen Schritt weiter: Sie lassen sich per App steuern, erkennen geöffnete Fenster und passen sich an Ihr Heizverhalten an. Einige Modelle berücksichtigen sogar die Wettervorhersage und andere Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung oder den Ofen in der Küche. So vermeiden Sie Überhitzung und verschwenden keine Energie.

    Integration von Smart-Home-Technologien für ein Heizsystem

    Tipp 9: Hydraulischer Abgleich

    Beim hydraulischen Abgleich wird Ihre Heizungsanlage so eingestellt, dass alle Heizkörper optimal mit Wärme versorgt werden – unabhängig davon, wie weit sie vom Heizkessel entfernt sind. Viele Heizungsanlagen sind werksseitig nicht optimal eingestellt: Das Heizwasser fließt bevorzugt zu den nächstgelegenen Heizkörpern, während weiter entfernte Heizkörper zu wenig Wasser bekommen. Die Folge: Manche Heizkörper werden schnell warm, andere bleiben kalt – obwohl alle Thermostate voll aufgedreht sind.

    Symptome eines fehlenden Abgleichs

    Typische Anzeichen dafür, dass Ihre Heizung einen hydraulischen Abgleich benötigt, sind ungleichmäßig warme Heizkörper in verschiedenen Räumen oder Etagen. Besonders betroffen sind oft Heizkörper im oberen Stockwerk oder am Ende langer Rohrleitungen. Zusätzlich können Fließgeräusche in den Heizungsrohren auftreten, und die Heizungspumpe läuft möglicherweise auf zu hoher Stufe, um den Druckausgleich zu schaffen. All das führt zu unnötig hohem Energieverbrauch und ungleichmäßigem Wohnkomfort.

    Tipp 10: Warmwasser sparen

    Heizkosten entstehen nicht nur, wenn Sie die Heizung aufdrehen, sondern auch für die morgendliche Dusche, den Abwasch oder das Händewaschen mit warmem Wasser. Die Erwärmung des Wassers erfordert Heizenergie. In einem durchschnittlichen Haushalt werden etwa 15 % des gesamten Energieverbrauchs für die Erwärmung von Wasser benötigt. Das entspricht mehr Energie als der gesamte Stromverbrauch eines Haushalts. Profitieren Sie beim Wasser sparen von dreifachem Nutzen:

    1. Sie senken Ihre Wasserverbrauchskosten.
    2. Sie reduzieren Ihre Heizkosten.
    3. Sie vermeiden klimaschädliches CO₂.

    Hilft ein Sparduschkopf?

    Ein Sparduschkopf reduziert Heiz- und Wasserkosten. Bei einem konventionellen Duschkopf fließen bis zu 14 Liter Wasser pro Minute, während es bei einem Sparduschkopf nur 7 Liter sind. Der Sparduschkopf mischt Luft in das durchströmende Wasser, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Durch die Verwendung eines Sparduschkopfs kann pro Person bei einer täglichen Dusche von etwa sechs Minuten rund 215 kg CO₂ im Jahr eingespart werden.

    Ähnliche Prinzipien gelten auch für Durchflussbegrenzer und Perlstrahler, die am Wasserhahn angebracht werden können. Sie reduzieren den Wasserdurchfluss um bis zu 50 %, während der gefühlte Druck und das Volumen des Wassers erhalten bleiben.

    Sparduschkopf

    Tipp 11: Regelmäßige Wartung

    Eine regelmäßige Wartung hält Ihre Heizung effizient und verlängert ihre Lebensdauer erheblich. Viele Hausbesitzer unterschätzen, wie wichtig die jährliche Inspektion für die Heizleistung und Sicherheit ihrer Heizungsanlage ist. Durch die Wartung arbeitet Ihre Heizung optimal, verbraucht weniger Energie und Sie vermeiden teure Reparaturen durch rechtzeitiges Erkennen von Verschleißteilen. Gleichzeitig erfüllen Sie als Eigentümer Ihre gesetzliche Pflicht zur Instandhaltung.

    Was passiert bei der Wartung?

    Bei einer professionellen Heizungswartung prüft ein Fachbetrieb alle wichtigen Komponenten Ihrer Heizungsanlage. Dazu gehören die Reinigung des Brenners, die Kontrolle der Abgaswerte, die Überprüfung des Wasserdrucks im Heizkreislauf sowie die Inspektion von Dichtungen und Sicherheitsventilen. Der Techniker stellt außerdem die optimale Vorlauftemperatur ein und prüft, ob die Heizungspumpe effizient läuft. Verschleißteile werden rechtzeitig ausgetauscht, bevor sie ausfallen. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass Ihre Heizung mit maximaler Effizienz arbeitet und Sie beim Heizen sparen.

    Fazit: Es muss nicht alles oder nichts sein

    Heizkosten senken muss nicht kompliziert sein – und Sie müssen nicht gleich Ihr ganzes Haus sanieren, um spürbare Erfolge zu erzielen. Jede Maßnahme zählt, ob groß oder klein. Schon einfache Verhaltensänderungen wie richtiges Stoßlüften, optimale Raumtemperaturen und das Entlüften der Heizkörper bringen messbare Einsparungen. Kombinieren Sie mehrere der 11 Tipps aus diesem Ratgeber, summieren sich die Effekte schnell zu mehreren Hundert Euro pro Jahr.

    Enter begleitet Sie von der ersten Idee bis zur fertigen Sanierung – transparent, günstig und stressfrei. Beginnen Sie heute mit Ihrer kostenlosen digitalen Beratung und senken Sie Ihre Heizkosten nachhaltig. 

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    Ölheizung von 2003

    FAQ zum Heizkosten sparen 

    Wie kann man Heizkosten reduzieren?

    Heizkosten zu senken, ist besonders für Haushalte in Altbauten und bei steigenden Energiepreisen von großer Bedeutung. Ein effektiver Weg ist die Optimierung der Heizkörper-Einstellungen. Durch das Entlüften der Heizkörper und die Installation von programmierbaren Thermostaten kann die Wärmeabgabe effizienter gestaltet werden. Zusätzlich ist es ratsam, die Wohnung durch zusätzliche Dämmmaßnahmen vor Wärmeverlusten zu schützen. Eigentümer und Mieter sollten auch auf das regelmäßige Stoßlüften statt dauerhaft gekippter Fenster achten, um die Energieeffizienz zu steigern.

    Ist es günstiger, die Heizung anzulassen oder nachts auszuschalten?

    Aus energetischer Sicht und unter Berücksichtigung der Heizkosten für Gas und andere Energieträger ist es in den meisten Fällen sinnvoller, die Heizung nachts herunterzuregeln statt sie ganz auszuschalten. Dies verhindert, dass die Räume und die darin befindlichen Massen zu stark auskühlen und am nächsten Tag eine höhere Energiemenge benötigt wird, um sie wieder aufzuwärmen. Moderne Heizsysteme und Thermostate ermöglichen eine programmierbare Nachtabsenkung, die die Balance zwischen Komfort und Energieeffizienz hält.

    Was tun gegen zu hohe Heizkosten?

    Zu hohe Heizkosten können durch verschiedene Maßnahmen adressiert werden. Zum einen sollten Mieter und Eigentümer die Isolierung ihrer Wohnungen überprüfen und verbessern, wo es möglich ist. Das Abdichten von Fenstern und Türen kann bereits einen signifikanten Unterschied machen. Zum anderen kann ein Anbieterwechsel bei Gas oder anderen Energieträgern finanzielle Einsparungen bringen. Außerdem empfiehlt es sich, den eigenen Verbrauch kritisch zu hinterfragen und eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen, um individuelle Einsparpotenziale zu identifizieren.

    Wann verbraucht eine Heizung am meisten Energie?

    Die Heizung verbraucht am meisten Energie während der kältesten Monate des Jahres, typischerweise zwischen Dezember und Februar, wenn die Außentemperaturen am niedrigsten sind. In diesen Zeiten ist der Unterschied zwischen der gewünschten Innentemperatur und der Außentemperatur am größten, was die Heizsysteme zu einer intensiveren Arbeit zwingt. Effiziente Gebäudedämmung und intelligente Thermostate können helfen, den Energieverbrauch zu optimieren.

    Werden die Heizkosten wieder sinken?

    Die Entwicklung der Heizkosten ist stark von den globalen Energiemärkten, politischen Entscheidungen und technologischen Fortschritten abhängig. Während kurzfristige Schwankungen schwer vorherzusagen sind, kann eine langfristige Reduzierung der Heizkosten durch Investitionen in energieeffiziente Technologien und erneuerbare Energien erreicht werden. Verbraucher können durch bewusstes Heizverhalten und Energieeffizienzmaßnahmen im eigenen Haushalt dazu beitragen, ihre persönlichen Heizkosten zu senken und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

    Welche Maßnahmen sind am effektivsten, um Heizkosten zu senken?

    Die wirksamsten Maßnahmen zur Heizkostensenkung sind eine gute Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke sowie der Austausch alter Fenster, wodurch Wärmeverluste um bis zu 50 % reduziert werden können. Der Umstieg auf effiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen oder moderne Brennwertkessel in Kombination mit einem hydraulischen Abgleich kann die Heizkosten zusätzlich um 20–30 % senken. Kurzfristig helfen auch einfache Verhaltensänderungen wie die Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C (spart etwa 6 % Energie) und regelmäßiges Stoßlüften statt Dauerkippen.

    Welche Maßnahmen zum Sparen lohnen sich wann?

    Sofortmaßnahmen wie programmierbare Thermostate, Heizkörpernischen-Dämmung und Dichtungen an Fenstern und Türen lohnen sich immer, da sie kostengünstig sind und sich innerhalb von 1–2 Jahren amortisieren. Bei einer geplanten Sanierung oder wenn Bauteile ohnehin erneuert werden müssen (z. B. undichte Fenster, defekte Heizung), sind umfassende Maßnahmen wie Fassadendämmung oder Heizungstausch wirtschaftlich sinnvoll. Große Investitionen wie eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus rechnen sich besonders bei älteren, unsanierten Gebäuden (Baujahr vor 1980) und wenn staatliche Förderungen wie BEG-Zuschüsse genutzt werden können.

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