Endenergiebedarf Primärenergiebedarf – einfach erklärt

Wer seinen Energieausweis versteht, spart bares Geld – denn nur wer beide Werte kennt, kann gezielt Sanierungsmaßnahmen planen und maximale Förderungen sichern.

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Endenergiebedarf Primärenergiebedarf – einfach erklärt

Wer seinen Energieausweis versteht, spart bares Geld – denn nur wer beide Werte kennt, kann gezielt Sanierungsmaßnahmen planen und maximale Förderungen sichern.

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    Wissen Sie, wie viel Energie Ihr Haus wirklich verbraucht – und was das mit der Klimabilanz zu tun hat? Zwei Begriffe geben darüber Aufschluss: der Endenergiebedarf und der Primärenergiebedarf. Klingt technisch – ist aber entscheidend, wenn Sie Energiekosten senken, Ihre Immobilie modernisieren oder Fördermittel nutzen möchten. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel praxisnah, worin der Unterschied liegt, wie die Werte berechnet werden – und wie Enter Sie dabei unterstützt, das Beste für Ihre Immobilie herauszuholen.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Der Endenergiebedarf zeigt, wie viel Energie in tatsächlich genutzt wird.

    Checkmark

    Der Primärenergiebedarf umfasst zusätzlich die Energiemenge, die für Förderung, Umwandlung und Energietransport aufgewendet werden muss.

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    Beide Kennwerte sind im Energieausweis aufgeführt. Wer sie versteht, kann gezielt Maßnahmen planen, die den energetischen Zustand der Immobilie verbessern – und bares Geld sparen.

    Checkmark

    Unsere Experten von Enter ermitteln diese Kennzahlen zuverlässig und ermitteln Ihren Energiebedarf – transparent, nachvollziehbar und förderfähig.

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    Was ist der Primärenergiebedarf?

    Der Primärenergiebedarf hilft, den energetischen Gesamtaufwand eines Gebäudes zu bewerten. Er zeigt nicht nur, wie viel Energie in der Immobilie benötigt wird, sondern auch, wie hoch der Energieaufwand ist, um diese überhaupt bereitzustellen – von der Rohstoffgewinnung über die Umwandlung bis hin zum Transport.

    Die Primärenergie bezeichnet die Menge an Energie, die benötigt wird, den Strom oder das Erdgas bis zu Ihrer Immobilie zu transportieren.

    Während Strom aus Kohlekraftwerken mit einem hohen Aufwand erzeugt und über weite Strecken transportiert wird, entstehen bei der Nutzung einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach kaum zusätzliche Verluste, sodass die Energieeffizienz zunimmt. Diese Differenzen werden durch den sogenannten Primärenergiefaktor abgebildet, der in der Energieeinsparverordnung festgelegt wird.

    Je niedriger der Primärenergiebedarf, desto ressourcenschonender und klimafreundlicher ist die Energieversorgung des Gebäudes. Bei einer energiesparenden Immobilie benötigen Sie infolgedessen im Sommer weniger Kühlung und im Winter weniger Heizwärme. Deshalb spielt diese Kennzahl eine zentrale Rolle im Gebäudeenergiegesetz (GEG) und ist ein maßgebliches Kriterium für Förderungen – etwa im Rahmen der BEG-Programme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Neubauten nach aktuellem Standard erreichen häufig Werte unter 60 kWh/m²a.

    Checkmark

    Experten-Tipp:Ein Objekt mit einer modernen Pelletheizung kann trotz hohem Endenergiebedarf einen sehr guten Primärenergiekennwert erreichen. Umgekehrt kann ein schlecht gedämmtes Gebäude mit Ölheizung trotz geringem Verbrauch schlecht abschneiden – weil die Energie „teuer“ im ökologischen Sinne und dies in Zeiten der Energiewende daher besonders wichtig ist. Das heißt, der Heizwärmebedarf ist nicht der einzige Faktor.

    Wie wird der Energiebedarf berechnet?

    Die Berechnung des Energiebedarfs basiert auf festen Formeln und gesetzlichen Vorgaben. Dabei wird zwischen Endenergiebedarf und Primärenergiebedarf unterschieden. Beide Werte werden in der Einheit Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben und geben an, wie viel Energie ein Gebäude bezogen auf seine Nutzfläche jährlich benötigt.

    Beide Werte werden in der Einheit Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben.

    Der Primärenergiebedarf bewertet den energetischen Gesamtaufwand eines Gebäudes. Er berücksichtigt nicht nur die im Gebäude benötigte Energie, sondern auch den Aufwand für Rohstoffgewinnung, Umwandlung und Transport. Die Berechnung erfolgt nach der einfachen Formel:

    Primärenergiebedarf = Endenergiebedarf × Primärenergiefaktor Faktor 

    Noch mehr Details finden Sie in unserer Tabelle: 

    Energieträger Primärenergiefaktor Klimabilanz
    Fossile Brennstoffe
    Erdgas 1,1 hoch
    Heizöl 1,1 hoch
    Strom aus öffentlichem Netz 1,8 hoch
    Erneuerbare Energien
    Holzpellets 0,2 sehr niedrig
    Selbst erzeugter Solarstrom 0,0 neutral
    Fernwärme (regenerativ) 0,0 - 0,7* Niedrig bis neutral

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    Wie hoch der Primärenergiefaktor bei der Fernwärme ist, abhängig vom Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz, die zum Einsatz kommen. Bei Solarstrom als Energiequelle entspricht die Endenergie der Primärenergie, da keinerlei Transportwege entstehen und stattdessen sofort zur Verfügung steht.

    Beispiel aus der Praxis

    Bei einem Endenergiebedarf von 100 kWh/m²a ergibt sich:

    • Mit Erdgas als Energieträger: 100 Ă— 1,1 = 110 kWh/m²a Primärenergiebedarf‍
    • Mit Solarstrom als Energieträger: 100 Ă— 0,0 = 0 kWh/m²a Primärenergiebedarf
    Checkmark

    Experten-Tipp: Der Wert der Endenergie liegt oft unter dem des Primärenergiebedarfs. Im Energieausweis finden sich beide Werte in Form von Effizienzklassen wieder.

    Der Energieverbrauch von Primärquellen seit 1990 sinkt
    Checkmark

    Experten-Tipp: Unsere Experten von Enter ermitteln diese Kennzahlen zuverlässig für Sie. Nach einer Vor-Ort-Begehung erstellen wir einen digitalen Zwilling Ihrer Immobilie. Auf dieser Basis kalkulieren wir den individuellen Energiebedarf – transparent, nachvollziehbar und förderfähig. Das Ergebnis: Ihr individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) inklusive konkreter Handlungsempfehlungen.

    Endenergiebedarf: Wie viel Energie wird tatsächlich im Haus verbraucht?

    Beim Blick in den Energieausweis richtet sich die Aufmerksamkeit vieler Eigentümer auf den Endenergiebedarf – und das zurecht. Der Wert zeigt, wie viel Energie rechnerisch erforderlich ist, um ein Gebäude über das Jahr hinweg zu beheizen, mit Warmwasser zu versorgen, zu lüften oder zu kühlen. Dabei ist es unerheblich, welcher Energieträger genutzt wird.

    Wie hoch die Energieeffizienz eines Gebäudes ist, zeigt der Energieausweis.

    Der Endenergiebedarf ist ein berechneter Normwert, kein gemessener Verbrauch. Er basiert auf einheitlichen Annahmen: durchschnittliches Nutzerverhalten, konstante Raumtemperatur, genormte Klimadaten. Dadurch lassen sich Gebäude objektiv miteinander vergleichen – unabhängig davon, wie viel tatsächlich geheizt wird. Das hilft bei:

    • der Einschätzung möglicher Energiekosten,
    • der Bewertung der energetischen Qualität des Gebäudes,
    • der Sanierungsplanung im Bestand.

    Ein niedriger Wert spricht für gute Dämmung, effiziente Heiztechnik und geringe Wärmeverluste. Besonders bei Altbauten zeigt er, wo Sanierungspotenzial besteht.

    Ein häufiger Irrtum: Wenig Verbrauch bedeutet nicht automatisch ein effizientes Gebäude. Wer selten die Heizung anstellt oder viel abwesend ist, hat zwar niedrige Verbrauchswerte – doch der Endenergiebedarf bleibt objektiv hoch, wenn das Gebäude energetisch schlecht ausgestattet ist. Und: Wer dauerhaft zu wenig heizt, riskiert Schäden durch Schimmelbildung, besonders in älteren, unsanierten Objekten.

    Der Immobilienwert steigt, je geringer der Energieverbrauch des Objektes ist und die Zahl der Neubauten mit sehr guten Energieeffizienzklassen ist relativ gering.
    Checkmark

    Experten-Tipp: Ein günstiger Endenergiebedarf verbessert die Energieeffizienzklasse im Energieausweis – und das kann sich beim Immobilienverkauf auszahlen. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) von Enter erhalten Sie gezielte Empfehlungen, wie Sie diesen Wert wirkungsvoll senken – und gleichzeitig Fördermittel sichern.

    Primärenergieträger und Endenergieträger aus 1990 und 2023 im direkten Vergleich.

    Fazit: So unterstĂĽtzt Enter bei der Bewertung und Reduzierung des Energiebedarfs

    Viele Hausbesitzer wissen, dass ihre Immobilie zu viel Energie verbraucht – doch sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen, welche Maßnahmen sich lohnen und wie sie an Fördermittel kommen. Genau hier setzt Enter an. 

    Am Anfang steht ein Vor-Ort-Termin mit einem unserer zertifizierten Energieberater. Dabei wird das Gebäude ganzheitlich erfasst – vom Dach bis zum Heizungskeller. Alle relevanten Daten fließen in einen digitalen Zwilling Ihrer Immobilie ein, der die Grundlage für die Analyse sowie Ihren individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) bildet. Darin enthalten:

    • eine detaillierte Berechnung von End- und Primärenergiebedarf,
    • eine konkrete Bewertung des energetischen Zustands Ihrer Immobilie,
    • priorisierte Sanierungsvorschläge mit Blick auf Wirkung und Wirtschaftlichkeit.
    Am Anfang steht ein Vor-Ort-Termin mit einem unserer zertifizierten Energieberater.

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    Baujahr 1989 | Wohnfläche 188 m²

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    Ă–lheizung von 1990

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    Ă–lheizung von 2003

    FAQ

    Was ist der Unterschied zwischen Endenergiebedarf und Primärenergiebedarf?

    Der Begriff Endenergiebedarf gibt an, wie viel Energie innerhalb der Immobilie tatsächlich beispielsweise zum Heizen oder für Warmwasser genutzt wird. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt zusätzlich die Energieverluste bei Erzeugung, Umwandlung und Transportwege des eingesetzten Energieträgers.

    Warum ist der Primärenergiebedarf für die Förderung so wichtig?

    Viele Förderprogramme – wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – bewerten die Energieeffizienz einer Immobilie auf Basis des Primärenergiebedarfs. Je niedriger diese Kennzahl ist, desto besser stehen die Chancen auf hohe Zuschüsse.

    Wie kann ich den Energiebedarf meines Hauses berechnen lassen?

    Eine fundierte Berechnung erfolgt im Rahmen einer Energieberatung. Enter erstellt auf Basis einer Vor-Ort-Erfassung einen digitalen Zwilling Ihres Gebäudes und berechnet daraus End- und Primärenergiebedarf – inklusive Sanierungsempfehlungen.

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