
Heizen mit FernwÀrme: Kosten, Vor- und Nachteile
Heizen mit FernwĂ€rme ist zwar komfortabel, verursacht aber auch hohe Kosten im Betrieb und bindet Sie meist ĂŒber Jahre an einen lokalen Versorger. Deutlich gĂŒnstiger und unabhĂ€ngiger heizen Sie mit einer WĂ€rmepumpe oder Pelletheizung. Als neutrale Plattform vergleichen wir fĂŒr Sie die besten Angebote fĂŒr Ihre neue Heizung und sichern Ihnen bis zu 5.000 ⏠Ersparnis sowie die maximal mögliche Förderung.
Das Heizen mit FernwĂ€rme gewinnt zunehmend an Beliebtheit â knapp 15 % der Haushalte in Deutschland beziehen ihre WĂ€rme mittlerweile aus der Ferne. Allerdings bringt die komfortable Heizungsart auch einige Nachteile mit sich, etwa die hohen Betriebskosten oder die AbhĂ€ngigkeit vom lokalen Versorger. Als neutrale Plattform vergleichen wir fĂŒr Sie die besten Angebote fĂŒr Ihre neue Heizung und sichern Ihnen bis zu 5.000 ⏠Ersparnis sowie die maximal mögliche Förderung.

Das Thema kurz und kompakt
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Was ist FernwÀrme?
FernwĂ€rme ist eine zentrale Form der WĂ€rmeversorgung, bei der thermische Energie aus Kraftwerken oder Heizzentralen ĂŒber ein weit verzweigtes WĂ€rmenetz zu angeschlossenen GebĂ€uden transportiert wird. Das Besondere: GebĂ€ude mit FernwĂ€rmeanschluss benötigen keine eigene Heizungsanlage. Die WĂ€rmeĂŒbertragung erfolgt stattdessen ĂŒber eine kompakte Ăbergabestation im Haus, die das zentral erhitzte Wasser (bis zu 130 °C) fĂŒr Heizung und Warmwasser nutzbar macht.
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Wo und wie wird FernwÀrme produziert?
Die WĂ€rmeenergie fĂŒr ein FernwĂ€rmenetz stammt meist aus unterschiedlichen WĂ€rmeerzeugungsanlagen. Die drei gĂ€ngigsten Arten sind:
- Kraft-WĂ€rme-Kopplung (KWK): In Blockheizkraftwerken wird gleichzeitig Strom und WĂ€rme erzeugt. Durch diese Kombination wird eine besonders hohe Energieausbeute von bis zu 80 % erreicht.
- Industrielle AbwĂ€rme: WĂ€rme aus MĂŒllverbrennungsanlagen oder industriellen Produktionsprozessen wird sinnvoll genutzt, statt ungenutzt an die Umwelt abgegeben zu werden.
- Erneuerbare Energien: Ein wachsender Anteil der FernwĂ€rme stammt aus Biomassekraftwerken, Geothermie oder groĂen Solarthermieanlagen. Aktuell liegt dieser Anteil bei etwa 20 % â soll laut Bundesregierung bis 2030 aber auf mindestens 30 % steigen.
Neben der klassischen FernwĂ€rme mit hohen Vorlauftemperaturen gewinnen auch sogenannte âkalte NahwĂ€rmenetze" an Bedeutung. Diese arbeiten mit deutlich niedrigeren Temperaturen zwischen 10 und 25 °C. Die eigentliche ErwĂ€rmung erfolgt dann ĂŒber WĂ€rmepumpen in den einzelnen GebĂ€uden. Der Vorteil: Die Energieverluste im WĂ€rmenetz sind geringer.

Was kostet FernwÀrme?
Der Anschluss an ein FernwĂ€rmenetz verursacht zunĂ€chst einmalige Kosten zwischen 5.000 und 12.000 âŹ. Diese setzen sich aus der Installation der Ăbergabestation, dem Anschluss an das FernwĂ€rmenetz und den notwendigen baulichen MaĂnahmen zusammen.
Im Betrieb variieren die Kosten fĂŒr FernwĂ€rme sehr stark, je nach Region und Anzahl der Anbieter vor Ort. Der Preis pro Kilowattstunde setzt sich dabei aus zwei groĂen Bausteinen zusammen:
- Anschlusswert/Grundpreis: FĂŒr die Bereitstellung der FernwĂ€rme erhebt der Versorger einen sogenannten Anschlusswert bzw. Grundpreis. Die Höhe dieses Preises richtet sich nach der Nennleistung der FernwĂ€rmeheizung und liegt in der Regel zwischen 40 und 60 ⏠pro Monat.Â
- Arbeitspreis: Hierbei handelt es sich um den tatsĂ€chlichen Verbrauchspreis, den Hausbesitzer pro Kilowattstunde FernwĂ€rme zahlen mĂŒssen. Je nach Region und Versorger variiert dieser mitunter stark, im Durchschnitt liegt er bei etwa 12 Cent.
In einem typischen Einfamilienhaus mit einem WĂ€rmebedarf von 18.000 kWh entstehen beim Heizen mit FernwĂ€rme somit Kosten von um die 2.700 ⏠pro Jahr. Aber Achtung: Nachzahlungen im vierstelligen Bereich sind fĂŒr FernwĂ€rmekunden leider keine Seltenheit.
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FernwÀrme: Kosten im Vergleich zu anderen Heizsystemen
Mit mehr als 2.500 ⏠liegen die jĂ€hrlichen Heizkosten bei FernwĂ€rme deutlich höher als bei einer WĂ€rmepumpe oder Gasheizung. Ein Grund dafĂŒr ist die Monopolstellung der Anbieter: Pro Region gibt es meist nur einen FernwĂ€rmeversorger, wodurch ein Anbieterwechsel â anders als bei Gas oder Strom â nicht möglich ist.
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Welche Vor- und Nachteile hat FernwÀrme?
Die WĂ€rmeversorgung mit FernwĂ€rme ist unkompliziert und besonders in dicht besiedelten Gebieten wie Neubau-Quartieren lukrativ. Heizen mit FernwĂ€rme im Ein- oder Mehrfamilienhaus spart Platz, da kein eigenes Heizsystem installiert oder Brennstoffe besorgt werden mĂŒssen. Der FernwĂ€rme-Hausanschluss wird staatlich gefördert und von der Kreditanstalt fĂŒr Wiederaufbau (KfW) subventioniert. Mindestens 30 % und maximal 70 % der Kosten werden Ihnen bezuschusst.
Allerdings bringt das Heizen mit FernwĂ€rme auch einige Nachteile mit sich. Der gröĂte Minuspunkt der neuen Heizungsart sind dabei sicherlich die hohen Kosten im Betrieb, aber auch die eingeschrĂ€nkte VerfĂŒgbarkeit und die Monopolstellung der Versorger dĂŒrfte manche Verbraucher abschrecken.
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Welche Bedeutung hat FernwÀrme als WÀrmequelle?
In Deutschland heizen bundesweit etwa 5,6 Millionen GebĂ€ude mit FernwĂ€rme, was einem Anteil von rund 14 % entspricht. Besonders in GroĂstĂ€dten wie Hamburg und Berlin sowie in den östlichen BundeslĂ€ndern ist Heizen mit FernwĂ€rme sehr beliebt.
Mit dem neuen GebĂ€udeenergiegesetz (GEG) sowie dem WĂ€rmeplanungsgesetz (WPG) könnte FernwĂ€rme in Zukunft sogar eine noch gröĂere Rolle bei der WĂ€rmewende in Deutschland spielen. Denn der Anschluss an ein FernwĂ€rmenetz gilt als eine Möglichkeit, die 65-Prozent-Regelung des GEG zu erfĂŒllen â obwohl aktuell nur etwa 20 % der FernwĂ€rme aus erneuerbaren Quellen stammt.

Was sind die Alternativen zu FernwÀrme?
Der Anschluss an ein FernwĂ€rmenetz ist nicht immer die beste oder ĂŒberhaupt eine mögliche Option. Als umweltfreundliche Alternative bietet sich vor allem die WĂ€rmepumpe an. Mit jĂ€hrlichen Heizkosten von etwa 1.500 ⏠ist sie deutlich gĂŒnstiger im Betrieb als FernwĂ€rme. DarĂŒber hinaus sind sie beim Umstieg auf eine WĂ€rmepumpe nicht an die WĂ€rmeplanung der StĂ€dte oder lange Vertragslaufzeiten der Versorger gebunden. Im Neubau ist die WĂ€rmepumpe daher heute schon die mit Abstand beliebteste Heizung.
Eine weitere Alternative ist die Pelletheizung bzw. Biomasseheizung, die mit jĂ€hrlichen Betriebskosten von circa 1.300 ⏠ebenfalls deutlich gĂŒnstiger ist als eine FernwĂ€rmeheizung. Aufgrund Ihrer hohen Effizienz bei gleichzeitig hohem Platzbedarf kommt diese Art der Heizung vor allem in weniger isolierten Altbauten mit ausreichend Platz im Keller zum Einsatz.
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Fazit: Heizen mit FernwÀrme hat Licht und Schatten
Das Heizen mit FernwĂ€rme bringt einige Vorteile mit sich, etwa den geringen Platzbedarf oder die einfache Installation. Die hohen Betriebskosten von fast 3.000 ⏠sowie die AbhĂ€ngigkeit von meist nur einem Anbieter sind jedoch gewichtige Nachteile, die man bei der Wahl einer neuen Heizung nicht auĂer Acht lassen sollte. Wollen Sie Ihr Haus gĂŒnstiger und schon heute umweltfreundlich mit WĂ€rme versorgen, lohnt sich stattdessen der Umstieg auf eine WĂ€rmepumpe oder Pelletheizung.
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FAQ
Wie heizt man am besten mit FernwÀrme?
Heizen mit FernwĂ€rme funktioniert wie jedes andere Heizsystem auch, eine besondere Bedienung ist daher nicht notwendig. FĂŒr eine optimale Verteilung der WĂ€rme im Raum ist es jedoch sinnvoll, keine GegenstĂ€nde vor die Heizkörper zu stellen und die Raumtemperatur konstant zu halten.
Ist Heizen mit FernwĂ€rme gĂŒnstiger als mit Gas?
Nein, FernwĂ€rme ist mit jĂ€hrlichen Kosten von etwa 2.700 ⏠deutlich teurer als Gas, welches bei gleichem Verbrauch nur etwa 1.980 ⏠kostet. Moderne Systeme wie WĂ€rmepumpen (1.440 âŹ) oder Pelletheizungen (1.260 âŹ) sind nochmal gĂŒnstiger im Betrieb. Als neutrale Plattform vergleichen wir fĂŒr Sie die besten Angebote fĂŒr Ihre WĂ€rmepumpe und sichern Ihnen bis zu 5.000 ⏠Ersparnis sowie die maximal mögliche Förderung.
FĂŒr wen lohnt sich FernwĂ€rme?
FernwĂ€rme lohnt sich vor allem fĂŒr Hausbesitzer, die âŠ
- sich in einem Gebiet mit vorhandenem WĂ€rmenetz befinden
- keine eigene Heizungsanlage installieren möchten oder können
- wenig Platz fĂŒr Heizungstechnik haben
- eine wartungsarme Heizlösung suchen
FĂŒr Verbraucher, die gĂŒnstig und unabhĂ€ngig von ihrem Energieversorger heizen möchten, lohnt sich FernwĂ€rme hingegen nicht.
Ist jeder Heizkörper fĂŒr FernwĂ€rme geeignet?
Ja, handelsĂŒbliche Heizkörper sind grundsĂ€tzlich fĂŒr FernwĂ€rme geeignet. Die WĂ€rmeĂŒbertragung erfolgt wie bei anderen wassergefĂŒhrten Heizsystemen. Eine Anpassung oder ein Austausch bestehender Heizkörper ist in der Regel nicht notwendig.

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