
Was tun bei Stromausfall? Ihr Notfallplan fĂĽr den Ernstfall
Wiederkehrende Stromausfälle zeigen, wie wichtig eine unabhängige Energieversorgung ist. Mit einer PV-Anlage mit Speicher können Sie sich bis zu 86 % unabhängiger vom Stromnetz machen und sind auch bei längeren Ausfällen optimal versorgt.
Was tun bei Stromausfall? Ihr Notfallplan fĂĽr den Ernstfall
Wiederkehrende Stromausfälle zeigen, wie wichtig eine unabhängige Energieversorgung ist. Mit einer PV-Anlage mit Speicher können Sie sich bis zu 86 % unabhängiger vom Stromnetz machen und sind auch bei längeren Ausfällen optimal versorgt.
Stellen Sie sich vor: Sie sitzen gemütlich zu Hause, als plötzlich das Licht ausgeht und alle Geräte verstummen. Ein Stromausfall kann jeden treffen – sei es durch technische Defekte, Unwetter oder Überlastung des Stromnetzes. Doch keine Panik! Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Sofortmaßnahmen meistern Sie auch längere Stromausfälle souverän. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie, was bei einem Stromausfall zu tun ist und wie Sie sich optimal auf den Ernstfall vorbereiten.
Das Thema kurz und kompakt
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SofortmaĂźnahmen bei Stromausfall
Wenn plötzlich das Licht ausgeht, ist schnelles und besonnenes Handeln gefragt. Die ersten Minuten nach einem Stromausfall entscheiden darüber, wie sicher und stressfrei Sie die Situation meistern. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob nur Ihr Zuhause betroffen ist oder ein regionaler Stromausfall vorliegt.

Bei einem lokalen Stromausfall (nur Ihre Wohnung):
- Sofort fĂĽr Licht sorgen: Greifen Sie zu Taschenlampe, Kerzen oder aktivieren Sie die Taschenlampen-Funktion Ihres Smartphones.
- Sicherungskasten überprüfen: Suchen Sie den Sicherungskasten auf und kontrollieren Sie, ob eine Sicherung ausgelöst hat.
- Geräte ausschalten: Trennen Sie alle Elektrogeräte vom Netz, bevor Sie die Sicherung wieder einschalten.
- Ursache ermitteln: Testen Sie schrittweise, welches Gerät den Ausfall verursacht haben könnte.
- Fachmann kontaktieren: Wenden Sie sich an einen Elektriker, falls sich die Sicherung nicht aktivieren lässt.

Bei einem regionalen Stromausfall:
- Ruhe bewahren: Keine Panik – der Strom wird wieder funktionieren.
- Gefahrenquellen ausschalten: Trennen Sie alle Geräte vom Netz, die beim Wiedereinschalten gefährlich werden könnten (Bügeleisen, Herdplatten, elektrische Werkzeuge).
- Eine Lampe eingeschaltet lassen: So bemerken Sie sofort, wenn die Stromversorgung wiederhergestellt ist.
- Akkus schonen: Nutzen Sie batteriebetriebene Geräte sparsam.
- Informationen beschaffen: Schalten Sie ein batteriebetriebenes Radio ein oder informieren Sie sich ĂĽber Ihr Smartphone.
- Autofahrten vermeiden: Ampeln könnten ausgefallen sein und die Unfallgefahr erhöhen.
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Was tun bei längerem Stromausfall – Heizung und Warmwasser
Wenn die Temperaturen sinken und der Strom ausfällt, wird die Heizung zum kritischen Faktor für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit. Viele Hausbesitzer unterschätzen dabei, wie stark moderne Heizsysteme vom Stromnetz abhängig sind – selbst Gas- und Ölheizungen benötigen elektrische Energie für Steuerung, Zündung und Umwälzpumpen.
Gasheizung ohne Strom
Viele Hausbesitzer gehen davon aus, dass ihre Gasheizung auch bei einem Stromausfall funktioniert – schließlich wird sie mit Gas betrieben. Doch moderne Gasheizungen sind auf Strom angewiesen und fallen bei einem Stromausfall komplett aus. Der Grund: Die elektronische Steuerung, die Zündung, die Umwälzpumpen und die Regelungstechnik benötigen alle elektrische Energie. Ohne Strom kann die Heizung weder zünden noch das warme Wasser durch die Heizkörper pumpen.

Versuchen Sie niemals, selbst an der Gasheizung zu reparieren oder zu manipulieren. Bei Problemen wenden Sie sich ausschließlich an einen qualifizierten Installateur. Eigenreparaturen können zu Gasaustritt, Vergiftungen oder Explosionen führen.
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Alternative Heizmöglichkeiten
Während eines Stromausfalls stehen Ihnen verschiedene sichere Alternativen zur Verfügung, um sich warmzuhalten. Ein Kamin oder Ofen mit Holz oder Kohle funktioniert unabhängig vom Stromnetz und spendet zuverlässig Wärme. Warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke helfen dabei, die Körpertemperatur zu halten. Für Warmwasser können Sie einen Gaskocher oder Campingkocher verwenden. Enter vermittelt qualifizierte Ofenbauer und Schornsteinfeger, die Ihnen eine sichere und effiziente Feuerstätte installieren. Moderne Kaminöfen können als Backup-Heizung dienen und gleichzeitig Ihre Heizkosten senken.

Warnung vor gefährlichen Methoden: Heizen Sie niemals mit Gasbacköfen, Grills oder anderen nicht dafür vorgesehenen Geräten in geschlossenen Räumen. Diese können tödliches Kohlenmonoxid freisetzen. Auch Kerzen und offene Flammen sollten Sie nur unter Aufsicht und mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen verwenden.
Notstromversorgung – Welche Optionen gibt es?
Bei länger andauernden Stromausfällen wird eine zuverlässige Notstromversorgung zur Lebensader für Ihr Zuhause. Je nach Budget, Bedarf und Sicherheitsanforderungen stehen Ihnen verschiedene Lösungen zur Verfügung – von einfachen Powerbanks für Mobilgeräte bis hin zu autarken Photovoltaik-Systemen, die echte Energieunabhängigkeit bieten.
Stromgeneratoren und Powerbanks
Für kurzfristige Notstromlösungen stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die je nach Bedarf und Budget unterschiedliche Vorteile bieten. Powerbanks sind die einfachste Lösung für Mobilgeräte wie Smartphones, Tablets oder kleinere elektronische Geräte. Sie sollten regelmäßig aufgeladen und griffbereit gehalten werden. Moderne Powerbanks mit hoher Kapazität können ein Smartphone mehrere Tage am Laufen halten.

Benzin- oder Dieselgeneratoren eignen sich für größere Geräte und können im Notfall ganze Haushalte mit Strom versorgen. Allerdings bringen sie erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich: Sie dürfen niemals in geschlossenen Räumen betrieben werden, da Kohlenmonoxid-Vergiftungsgefahr besteht. Zudem sind sie laut, benötigen regelmäßige Wartung und Kraftstoff. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 500 und 3.000 Euro je nach Leistung.
Photovoltaik mit Stromspeicher als Blackout-Schutz
Eine PV-Anlage mit Speicher stellt die modernste und nachhaltigste Lösung für Notstromversorgung dar. Bei einem Stromausfall schaltet sich die Anlage automatisch vom öffentlichen Netz ab und versorgt wichtige Haushaltsgeräte über den Batteriespeicher mit Strom. Moderne Lithium-Ionen-Batterien können je nach Größe einen Haushalt mehrere Tage komplett mit Energie versorgen.

Der entscheidende Vorteil liegt in der Energieautarkie: Während des normalen Betriebs erzeugen Sie Ihren eigenen Strom, sparen Stromkosten und sind gleichzeitig für Stromausfälle gerüstet. Eine 10-kWp-Anlage mit 10-kWh-Speicher kann einen durchschnittlichen Haushalt bei sparsamer Nutzung bis zu drei Tage überbrücken. Die Kombination aus Blackout-Vorsorge und täglicher Kostenersparnis macht diese Investition besonders attraktiv.
Checkliste fĂĽr Lebensmittel ohne KĂĽhlung
Wenn der Strom länger ausfällt, werden Kühlschrank und Gefrierschrank zu einer echten Herausforderung. Ohne Kühlung verderben Lebensmittel schneller als gedacht – doch mit dem richtigen Wissen können Sie Ihre Vorräte schützen und sogar bei längeren Ausfällen versorgt bleiben.
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Der Kühlschrank hält bei geschlossener Tür etwa 4–6 Stunden die Temperatur, während ein gut gefüllter Gefrierschrank bis zu 24 Stunden durchhält. Je voller das Gerät, desto länger bleibt es kalt. Öffnen Sie die Türen nur wenn unbedingt nötig – jedes Öffnen lässt wertvolle Kälte entweichen.

Kontrollieren Sie verderbliche Lebensmittel regelmäßig, aber öffnen Sie Kühl- und Gefrierschrank so selten wie möglich. Fleisch, Fisch und Milchprodukte sind besonders empfindlich und sollten bei Zimmertemperatur nach 2–4 Stunden entsorgt werden.
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Nach dem Stromausfall: Richtig wieder einschalten
Wenn der Strom nach einem Ausfall wieder verfügbar ist, sollten Sie nicht sofort alle Geräte gleichzeitig einschalten. Ein kontrolliertes Vorgehen schützt sowohl Ihre Elektrogeräte als auch das bereits belastete Stromnetz vor Überlastung.

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Die Kernpunkte fĂĽr Ihren optimalen Stromausfall-Schutz:
- SofortmaĂźnahmen beherrschen: Lichtquellen aktivieren, Sicherungskasten prĂĽfen, Gefahrenquellen ausschalten und Akkus schonen.
- Notfallvorrat anlegen: Batterien, Kerzen, haltbare Lebensmittel und batteriebetriebenes Radio fĂĽr mehrere Tage bereithalten.
- Langfristige Energieautarkie schaffen: PV-Anlagen mit Stromspeicher bieten echte Unabhängigkeit und Blackout-Vorsorge.
- Moderne Heizsysteme nutzen: Wärmepumpen funktionieren auch bei Stromausfall mit entsprechender Speicherlösung.
- Finanzielle Vorteile sichern: Bis zu 2.000 € sparen bei Photovoltaik-Anlagen plus lokale Förderungen sichern durch den Enter Marktplatz-Service.
Beginnen Sie mit den wichtigsten Geräten: Schalten Sie zunächst die Beleuchtung und den Kühlschrank ein. Warten Sie etwa fünf Minuten, bevor Sie weitere Geräte aktivieren. Dies gibt dem Stromnetz Zeit, sich zu stabilisieren. Aktivieren Sie anschließend schrittweise andere wichtige Haushaltsgeräte wie Heizung, Warmwasserbereiter und elektronische Geräte.
Kontrollieren Sie nach dem Wiedereinschalten alle Uhren und Zeitschaltuhren in Ihrem Haushalt. Moderne Geräte mit digitalen Anzeigen müssen häufig neu eingestellt werden. Überprüfen Sie auch die Einstellungen von Heizung, Kühlschrank und anderen programmierbaren Geräten. Bei empfindlichen Elektronikgeräten wie Computern oder Fernsehern sollten Sie vor dem Einschalten prüfen, ob diese durch Spannungsschwankungen beschädigt wurden.
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FAQ
Was ist bei einem Stromausfall als Erstes zu tun?
Bei einem Stromausfall sollten Sie zunächst Ruhe bewahren und für Licht sorgen – greifen Sie zu Taschenlampen, LED-Leuchten oder aktivieren Sie die Taschenlampen-Funktion Ihres Smartphones. Prüfen Sie anschließend, ob nur Ihr Haushalt betroffen ist oder ein regionaler Ausfall vorliegt. Kontrollieren Sie den Sicherungskasten und schauen Sie, ob Nachbarn ebenfalls ohne Strom sind. Schalten Sie alle nicht benötigten Geräte aus, um das Stromnetz zu entlasten, und lassen Sie nur eine Lampe eingeschaltet, damit Sie den Zeitpunkt der Wiederversorgung bemerken.
Wie lange darf ein Stromausfall dauern?
In Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegte maximale Dauer für Stromausfälle. Die meisten Ausfälle dauern nur wenige Minuten bis maximal eine Stunde. Längere Ausfälle von mehreren Stunden sind selten und treten größtenteils nur bei schweren Störungen oder Naturkatastrophen auf. Netzbetreiber sind jedoch verpflichtet, die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Bei Wärmepumpen mit Stromspeicher können Sie auch längere Ausfälle problemlos überbrücken und bleiben unabhängig vom öffentlichen Stromnetz.
Wo ruft man an, wenn man keinen Strom hat?
Wenden Sie sich direkt an Ihren örtlichen Netzbetreiber – die Telefon-Nummer finden Sie auf Ihrer Stromrechnung oder im Internet. Viele Anbieter haben spezielle Störungs-Hotlines, die rund um die Uhr erreichbar sind und detaillierte Informationen zu aktuellen Ausfällen bereitstellen. Alternativ können Sie auch Ihren Stromversorger kontaktieren, der Sie an den zuständigen Netzbetreiber weiterleitet. Bei lokalen Ausfällen in Ihrer Wohnung sollten Sie zunächst einen Elektriker kontaktieren, da das Problem möglicherweise in Ihren Stromleitungen liegt. Notrufnummern (112) sind nur bei akuter Lebensgefahr zu verwenden – nicht, wenn Sie einfach nur im Dunkeln sitzen.
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Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
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