
Sanierung Reihenhaus: Kosten, Maßnahmen und Förderung
Durch die kompakte Bauweise können Sie bei der Sanierung eines Reihenhauses besonders effektiv Energiekosten sparen. Planen Sie Dämmung, Fenstertausch und Heizungserneuerung in der richtigen Reihenfolge, um doppelte Arbeiten zu vermeiden. Enter erstellt Ihnen einen individuellen Sanierungsfahrplan und sichert die maximale Förderung für Ihr Projekt.
Sanierung Reihenhaus: Kosten, Maßnahmen und Förderung
Durch die kompakte Bauweise können Sie bei der Sanierung eines Reihenhauses besonders effektiv Energiekosten sparen. Planen Sie Dämmung, Fenstertausch und Heizungserneuerung in der richtigen Reihenfolge, um doppelte Arbeiten zu vermeiden. Enter erstellt Ihnen einen individuellen Sanierungsfahrplan und sichert die maximale Förderung für Ihr Projekt.
Reihenhäuser aus den 60er bis 80er Jahren bieten durch ihre kompakte Bauweise ideale Voraussetzungen für eine kostengünstige Sanierung. Während die zu dämmende Außenfläche deutlich kleiner ist als bei frei stehenden Häusern, bleibt das Einsparpotenzial bei den Energiekosten erheblich – unterstützt von staatlichen Förderungen, die Ihre Investition in moderne Heiztechnik, Dämmung und neue Fenster spürbar reduzieren.
Das Thema kurz und kompakt
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Was versteht man unter dem Begriff „Reihenhaus”?
Ein Reihenhaus ist ein mehrgeschossiges Wohngebäude, das direkt an benachbarte Häuser angebaut wurde und mit ihnen eine zusammenhängende Häuserreihe bildet. Diese Bauweise zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Haus mindestens eine gemeinsame Wand mit dem Nachbargebäude teilt, wodurch eine geschlossene Front entsteht. Reihenhäuser können als Reihenmittelhaus (mit zwei gemeinsamen Wänden) oder als Reihenendhaus (mit einer gemeinsamen Wand) konzipiert sein.
Die meisten Reihenhäuser, die heute sanierungsbedürftig sind, entstanden während der Boomjahre des Wohnungsbaus zwischen 1960 und 1990. In dieser Zeit war diese Bauweise besonders beliebt, da sie eine effiziente Nutzung des verfügbaren Baulands ermöglichte und gleichzeitig Familien ein erschwingliches Zuhause bot. Typisch für Reihenhäuser aus dieser Epoche sind eine Wohnfläche zwischen 80 und 150 m², zwei bis drei Geschosse und ein kleiner Garten oder eine Terrasse.

Warum sollte ich ein Reihenhaus sanieren?
Die Sanierung bzw. Renovierung eines Reihenhauses bringt diverse Vorteile mit sich, die sowohl die Lebensqualität Ihrer Familie als auch Ihre Finanzen positiv beeinflussen:
- Geringe Energiekosten: Alte Reihenhäuser aus den 60er bis 80er Jahren verbrauchen oft ein Vielfaches der Energie moderner Gebäude. Mit gezielten Sanierungsmaßnahmen wie einer neuen Heizung, verbesserter Dämmung und modernen Fenstern können Sie Ihre jährlichen Heizkosten erheblich reduzieren.
- Nachhaltige Wertsteigerung der Immobilie: Eine Sanierung zum Effizienzhaus steigert den Wert Ihrer Immobilie erheblich, da energieeffiziente Häuser auf dem Markt deutlich gefragter sind und höhere Verkaufs- oder Mietpreise erzielen.
- Verbesserung des Wohnkomforts: Gut gedämmte Wände sorgen für gleichmäßige Raumtemperaturen ohne kalte Ecken, moderne Fenster reduzieren Zugluft und Straßenlärm, und eine neue Heizung sorgt zuverlässig für Wärme.
- Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: Mit einer energetischen Sanierung erfüllen Sie die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das beim Eigentümerwechsel bestimmte Sanierungspflichten vorsieht.
Die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen für Reihenhäuser
Bei der energetischen Sanierung eines Reihenhauses stehen verschiedene Maßnahmen zur Auswahl, die je nach Zustand und Alter des Gebäudes unterschiedlich priorisiert werden sollten. Die folgenden Maßnahmen bieten das beste Verhältnis zwischen Sanierungskosten und Energieeinsparung und sind daher besonders empfehlenswert für Reihenhausbesitzer.
Dach und oberste Geschossdecke dämmen
Die Dämmung des Dachs oder der obersten Geschossdecke gehören zu den effektivsten SanierungsmaĂźnahmen bei einem Reihenhaus, da ĂĽber ein ungedämmtes Dach besonders viel Energie verloren geht. Gut zu wissen: Bei vielen Reihenhäusern aus den 70er und 80er Jahren fehlt die Dachdämmung komplett oder entspricht nicht mehr den heutigen Standards.Â
Falls das Dachgeschoss nicht als Wohnraum genutzt wird, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke oft die kostengünstigere Alternative und lässt sich verhältnismäßig einfach durchführen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt diese Dämmung beim Eigentümerwechseln sogar vor, sofern sie noch nicht vorhanden ist.

Fassade und Wände sanieren
Die AuĂźenwände sind bei vielen Häusern die größte energetische Schwachstelle, da Wärme hier ungehindert nach auĂźen entweichen kann. Eine Fassadendämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder einer Vorhangfassade kann die Heizkosten erheblich senken und gleichzeitig den Wohnkomfort verbessern.Â
Bei Reihenmittelhäusern muss nur die Vor- und Rückseite gedämmt werden, bei einem Reihenendhaus zusätzlich eine Giebelwand. Alternativ bietet sich bei einem Reihenhaus mit zweischaligem Mauerwerk eine kostengünstige Kerndämmung an, bei der Dämmmaterial in den vorhandenen Hohlraum eingeblasen wird. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme: Der Charakter sowie die einheitliche Optik der Häuserreihe bleibt erhalten.

Fenster und TĂĽren austauschen
Der Austausch alter Fenster und TĂĽren ist eine der sichtbarsten und wirkungsvollsten MaĂźnahmen zur Renovierung eines Reihenhauses. Denn: Viele Immobilien aus den 60er bis 80er Jahren verfĂĽgen noch ĂĽber einfach verglaste oder schlecht isolierte Fenster, durch die kontinuierlich Wärme entweicht und Zugluft eindringt.Â
Moderne dreifach verglaste Fenster mit gedämmten Rahmen können die Wärmeverluste drastisch reduzieren und gleichzeitig den Schallschutz verbessern. Auch eine neue, gut gedämmte Haustür trägt erheblich zur Energieeffizienz bei und bietet zusätzlich besseren Einbruchschutz.

Neue Heizung einbauen (z.B. Wärmepumpe)
Der Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gegen eine moderne, klimafreundliche Heizungsanlage ist oft die Umbaumaßnahme mit dem größten Einsparpotenzial. Wärmepumpen eignen sich besonders gut für diesen Haustyp, da Reihenhäuser durch ihre kompakte Bauweise und die gemeinsamen Wände mit den Nachbarhäusern einen vergleichsweise geringen Wärmebedarf haben – eine ideale Voraussetzung für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe. Zusätzlich macht die meist vorhandene kleine Gartenfläche die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe problemlos möglich.

Was kostet die energetische Sanierung eines Reihenhauses?
Die Kosten für die energetische Sanierung eines Reihenhauses variieren je nach Alter, Zustand und Umfang der geplanten Maßnahmen. Generell können Sie bei einer Komplettsanierung mit Kosten zwischen 400 € und 1.000 € pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen, wobei Reihenhäuser aufgrund ihrer kompakten Bauweise oft im unteren Bereich dieser Spanne liegen. Der Vorteil von Reihenhäusern zeigt sich besonders bei der Fassadendämmung, da durch die gemeinsamen Wände mit den Nachbarhäusern deutlich weniger Außenfläche gedämmt werden muss als bei frei stehenden Häusern.
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Förderung für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle (bis zu 20 %)
Das BAFA fördert energetische EinzelmaĂźnahmen an der GebäudehĂĽlle mit einem Grundfördersatz von 15 %. Dazu gehören alle MaĂźnahmen, die zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Reihenhauses beitragen: Fassadendämmung, Dachdämmung, Dämmung der obersten Geschossdecke, Kellerdeckendämmung sowie der Austausch von Fenstern und TĂĽren.Â
Besonders interessant wird die Förderung durch den sogenannten iSFP-Bonus von zusätzlichen 5 %, den Sie erhalten, wenn die Sanierungsmaßnahmen Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) sind. Dieser wird von zertifizierten Energieberatern wie Enter erstellt und erhöht Ihre Förderung auf insgesamt 20 %. Die maximale förderfähige Investitionssumme beträgt dabei 60.000 € pro Wohneinheit und Jahr, sodass Sie bis zu 12.000 € Zuschuss erhalten können.

KfW-Heizungsförderung (bis zu 70 %)
Seit Januar 2024 ĂĽbernimmt die KfW die Heizungsförderung und bietet damit eine besonders attraktive Möglichkeit der Finanzierung. Die Basisförderung beträgt 30 % fĂĽr alle klimafreundlichen Heizsysteme wie Wärmepumpe, Pelletheizung oder Solarthermie-Anlage. Zusätzlich können verschiedene Boni die Förderung auf bis zu 70 % erhöhen:Â
- Der Klimageschwindigkeits-Bonus von 20 % gilt bis 2028 fĂĽr den Austausch alter Ă–l-, Gas- oder Kohleheizungen.
- Der Einkommensbonus von 30 % für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 €.
- Und der Effizienzbonus von 5 % fĂĽr besonders effiziente Wärmepumpen.Â
Die maximale förderfähige Investitionssumme liegt bei 30.000 € pro Wohneinheit, wodurch bis zu 21.000 € Zuschuss möglich sind.

Sanierung Reihenhaus – mit Enter zu den bestmöglichen Sanierungskosten
Die energetische Sanierung eines Reihenhauses bietet eine Menge Chancen in puncto Kosteneinsparung, Wohnkomfort und Nachhaltigkeit. Durch die charakteristische Bauweise sind die Sanierungskosten hier oft deutlich geringer als bei frei stehenden Häusern, während das Einsparpotenzial bei den Energiekosten beträchtlich bleibt. Mit den richtigen Maßnahmen – von der Dämmung über neue Fenster bis hin zur modernen Wärmepumpe – können Sie Ihr Reihenhaus in ein energieeffizientes und komfortables Zuhause verwandeln.
Enter ist Ihr kompetenter Partner für die erfolgreiche Sanierung Ihres Reihenhauses: Mit unserer umfassenden Energieberatung erhalten Sie nicht nur wertvolle Tipps für die optimale Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen, sondern auch einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der Ihnen zusätzliche 5 % Förderbonus sichert. Ob Umbau einzelner Bereiche oder komplette energetische Modernisierung – wir begleiten Sie von der ersten Beratung bis zur Vermittlung qualifizierter Handwerker und behalten dabei stets den Blick auf das Gesamtprojekt.
Ehepaar GraĂź aus Brandenburg
Sparen jetzt 2.100 € Energiekosten/Jahr
83 % weniger Primärenergiebedarf
Baujahr 1989 | Wohnfläche 188 m²
Ă–lheizung von 1990
Liese & Arend aus Berlin
Sparen jetzt 1.650 € Energiekosten/Jahr
81 % weniger Primärenergiebedarf
Baujahr 1935 | Wohnfläche 113 m²
Ă–lheizung von 2003
FAQ
Was kostet die Sanierung eines Reihenhauses?
Die Kosten für die Sanierung eines Reihenhauses liegen zwischen 400 € und 1.000 € pro Quadratmeter Wohnfläche. Abhängig vom Zustand der Bausubstanz und dem Umfang der Maßnahmen könne die Kosten aber auch bis auf 1.500 €/m² steigen – in diesem Fall würde man von einer Kernsanierung sprechen.
Kann man ein Reihenhaus renovieren?
Ja, Reihenhäuser lassen sich sehr gut renovieren und sanieren. Die kompakte Bauweise mit gemeinsamen Wänden macht viele Renovierungsarbeiten sogar kostengünstiger als bei frei stehenden Häusern. Wichtig ist eine professionelle Planung, um die Sanierungsmaßnahmen in der richtigen Reihenfolge durchzuführen und maximale Energieeinsparungen zu erzielen.
Kann man mit 150.000 € ein Haus sanieren?
Mit 150.000 € lässt sich ein Reihenhaus umfassend energetisch sanieren. Bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 120 m² entspricht dies etwa 1.250 € pro Quadratmeter – mehr als ausreichend für eine Komplettsanierung inklusive neuer Heizung, Dämmung und Fenstern. Staatliche Förderprogramme können die Sanierungskosten zudem um bis zu 33.000 € reduzieren.
Was muss bei einem 40 Jahre alten Haus saniert werden?Â
Bei einem 40 Jahre alten Reihenhaus stehen in der Regel folgende Maßnahmen an: Einbau einer neuen Heizung, Dämmung von Dach und Fassade, Austausch einfach verglaster Fenster, Erneuerung der Elektrik und gegebenenfalls der Wasserleitungen. Eine professionelle Energieberatung hilft dabei, die Prioritäten richtig zu setzen.
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Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
27 Seiten kompaktes Wissen
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