Förderung für neue Fenster und Fenstertausch: Alles zu BAFA und KfW

Eine der wirksamsten energetischen Maßnahmen ist der Fenstertausch. Mit modernen Fenstern kannst du bis zu 20 % deiner Wärmeverluste einsparen und so nicht nur deine Heizkosten senken, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Für den Austausch von alten Fenstern gibt es verschiedene Förderprogramme vom BAFA und der KfW. Enter erklärt dir, worauf du achten musst und unterstützt dich bei deinen Fenster-Modernisierungen.
Das Thema kurz und kompakt
Warum für einen Fenstertausch entscheiden?
Insbesondere ältere Bestandsgebäude, deren Fenster bereits 20 Jahre und länger in Gebrauch sind, können von einem Fenstertausch profitieren. Zum einen sind ältere Fenster häufig schlechter isoliert, wodurch es zu hohen Wärmeverlusten kommt. Andererseits schützen einfach verglaste Fenster nicht effektiv gegen Lärm oder vor Einbrüchen. Darüber hinaus steigern neue, zweifach oder dreifach verglaste Fenster den Wert deiner Immobilie und erhöhen deinen Wohnkomfort immens.

Energieeffizienz bei Fenstern
Mit dem Wärmedurchgangskoeffizienten, auch U-Wert genannt, wird die Energieeffizienz eines Bauteils gemessen. Allgemein gilt, dass die U-Werte der angrenzenden Bauteile höher als die der Fenster sein müssen, um Kondenswasser und Schimmel zu vermeiden. In einigen Fällen kann es durchaus sinnvoll sein, im Vorhinein die Außenwände des Gebäudes zu sanieren. Mit einer Energieberatung von Enter findest du heraus, ob das bei dir notwendig ist.
Je niedriger der U-Wert ausfällt, desto effizienter ist das Fenster. Aussagekräftig ist hier der Uw-Wert, der das gesamte Fenster (Uw: window) bewertet. Die Wärmedurchgangskoeffizienten von Rahmen (Uf: frame) und Fensterscheiben (Ug: glazing) sind zwar auch relevant, dienen aber hauptsächlich zur Orientierung, da es sich um die einzelnen Bauteile des Fensters handelt.
Ältere Fenster, die einfach verglast sind, haben in der Regel einen U-Wert von 5 bis 6 W/m²K. Mit jeder zusätzlichen Schicht Verglasung sinkt der U-Wert: Zweifachverglasungen liegen bei 1,4 bis 1,1 W/m²K, Dreifachverglasungen bei unter 1,1 W/m²K.


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Welche Fenster bekommen 2023 eine staatliche Förderung?
Die wichtigsten Förderungen in Deutschland werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vergibt das BAFA 15 % Förderung für den Austausch von Fenstern.
Die neuen Fenster müssen für die Förderungen bestimmten Bedingungen entsprechen, durch deren Erfüllung CO₂-sparendes Wohnen garantiert werden soll. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen neu eingebaute Fenster einen U-Wert von 1,3 W/m²K nicht mehr überschreiten. Für die Qualifizierung zur Förderung durch das BEG-Programm ist ein maximaler U-Wert von 0,95 W/m²K angesetzt, um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten. Dieser Wert kann nur mit einem 3-Scheiben-Wärmeschutzfenster (Dreifachverglasung) erreicht werden. Zusätzliche Leistungen des Fensters wie beispielsweise Einbruch- und Lärmschutz ändern am U-Wert nichts.
BAFA-Förderung für neue Fenster
Das BAFA ist eine der ersten Anlaufstellen für die Förderung von Sanierungsmaßnahmen am Altbau oder Bestandsgebäude. Momentan sieht das BAFA für den Fenstertausch, die Erneuerung von Fenstern und den Ersteinbau von Fenstern einen Fördersatz von 15 % vor – der Fenstertausch wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle also als Einzelmaßnahme gefördert.
Indem du vor Antragsstellung einen Energieberater hinzuziehst, kannst du dir weitere 5 % Förderung sichern. Ein Energie-Effizienz-Experte erstellt dir einen individuellen Sanierungsfahrplan, der für die Förderung durch das BAFA Voraussetzung ist. Das BAFA übernimmt außerdem die Hälfte der Kosten, die bei einer Energieberatung inklusive Baubegleitung durch einen Energieexperten entstehen. Die maximale Fördersumme des BAFA beläuft sich auf 60.000 € pro Wohneinheit und Kalenderjahr.
Enter berät dich von Anfang an und stellt den Antrag für dich, damit du möglichst schnell deine Förderung in voller Summe ausgezahlt bekommst.
KfW-Förderung für neue Fenster
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den Fensteraustausch über die BEG im Programmteil „Wohngebäude“. Das Förderprogramm 261 ist ein Kredit mit Tilgungszuschuss, also kein direkter Förderzuschuss für den Fenstertausch als Einzelmaßnahme.
Anspruch auf das Förderprogramm 261 hast du, wenn du dein Haus umfänglich energetisch sanierst. Besonders wichtig für diese Förderung ist der abschließende Status deiner Immobilie als Effizienzhaus. Im Anschluss an alle geplanten Sanierungsmaßnahmen sollte dein Haus eine von vier Effizienzhaus-Stufen erreichen: KfW-Effizienzhaus 85, 70, 55 oder 40. Die Ziffer gibt an, wie viel Prozent des gesetzlich vorgeschriebenen Energiebedarfs das Haus tatsächlich benötigt. Entsprechend der anschließend erreichten Stufe errechnet sich der Tilgungszuschuss und die Höhe des Kredits.
Was kosten neue Fenster?
Da jedes Haus über spezifische Voraussetzungen verfügt und von den Eigentümern individuelle Ansprüche gestellt werden, ist es nicht möglich, die Kosten für einen kompletten Fenstertausch pauschal zu errechnen. Je nachdem, welche Materialien in welcher Kombination verwendet werden, welche Verglasung gewählt wird und wie groß die Fensterfläche ausfällt, verändern sich die Preise pro Fenster.
*inkl. Einbau und Demontage des alten Fensters
Übrigens: Mit einem geeigneten Sonnenschutz für die Fenster kannst du den Lichteinfall zusätzlich kontrollieren. So kannst du verhindern, dass sich deine Wohnräume im Sommer aufheizen und deinen Wohnkomfort steigern. Für außenliegenden Sonnenschutz gibt es außerdem einen Förderzuschlag vom BAFA: Bis zu 20 % Zuschuss gibt es für die Installation von Rollladen, Außenjalousien oder Markisen.
Förderung für Fenster im Altbau und Neubau
Je nachdem, welche Modernisierungen du an deinem Haus vornehmen willst, oder ob du gerade einen Neubau planst, lohnt sich entweder die Förderung des BAFA oder der KfW. Beziehst du einen Neubau oder planst lediglich den Austausch deiner Fenster im Bestandsgebäude, solltest du auf die BAFA-Förderung zurückkommen. Diese fördert den Fenstertausch und den Tausch der Haustür als Einzelmaßnahme – das bedeutet, dass du keine weiteren Sanierungsmaßnahmen vornehmen musst, um dich für die Förderung zu qualifizieren.
Wohnst du in einem Altbau und planst mehrere verschiedene Sanierungen an der Immobilie, qualifizierst du dich für die Förderung mit Kredit durch die KfW. Der Fenstertausch wird von der KfW lediglich im Rahmen eines größeren Sanierungsprojekts gefördert. Stehen also beispielsweise auch die Außendämmung und der Austausch der Heizung auf deinem Sanierungsplan, ist die KfW die richtige Wahl für dich.

Regionale Förderprogramme
Es gibt unterschiedliche regionale Förderprogramme, auf die du zurückgreifen kannst. Nicht alle sind mit den Förderungen der BAFA und der KfW vereinbar. Zu den genauen Bedingungen kann dich ein Energieberater umfassend beraten. Melde dich noch heute bei uns und wir beantworten deine Fragen zu den Themen Energiesparen, Energieeffizienz und Fenstertausch.
Ist eine Fenster-Förderung auch ohne Energieberater möglich?
Wenn du auf die Fenster-Förderung der Bundesregierung zurückgreifen willst, musst du einen Energieberater hinzuziehen. Dieser sorgt dafür, dass alle Baumaßnahmen ordnungsgemäß durchgeführt werden, sodass für dich kein Nachteil entsteht. Außerdem fungiert ein Energieberater als Brücke zwischen dir und den Bundesämtern – er nimmt dir also bürokratische Arbeit ab.
Willst du dennoch den Fenstertausch aus eigenem Kapital bezahlen, wird dir ein Steuerbonus von 20 % gewährt.
Fenster-Förderung beantragen: So geht’s
Mit Enter ist die Antragsstellung zum Fenstertausch unkompliziert und schnell. Du kannst uns online alle wichtigen Dokumente und Pläne zukommen lassen, sodass wir uns bestmöglich auf den Vor-Ort-Termin bei dir zu Hause vorbereiten können. Übrigens: Der Förderantrag Fenster kann auch die Haustür beinhalten.
Energieberater nicht vergessen
Du kannst die Anträge zwar auch selbst stellen, da du zur Qualifizierung zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten aber ohnehin auf einen Energieberater angewiesen bist, kannst du auch einfach diesen mit der Antragsstellung beauftragen. Unsere qualifizierten Energie-Effizienz-Experten bei Enter wissen genau, worauf sie achten müssen, damit dir auch garantiert die gesamte Fördersumme ausgezahlt wird.
Pünktliche Antragsstellung
Damit du tatsächlich die Fördermittel bekommst, muss der Antrag pünktlich gestellt werden. In diesem Fall bedeutet das: Der Antrag muss vor Beginn der Baumaßnahmen eingereicht sein. Andernfalls ist dein Anspruch auf Förderung nichtig.
Vorschriften bei Denkmalschutz
Falls du in einem Bestandsgebäude mit besonderem Status wohnst, gelten andere Voraussetzung für die Qualifikation zu den Förderungen. In einem Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, sind die Anforderungen an den U-Wert beispielsweise nicht so hoch. Ein erfahrener Energieberater kennt sich mit den Sonderfällen aus und unterstützt dich beim Antrag und während der Bauphase zuverlässig.
Diese Aspekte müssen zusätzlich bei neuen Fenstern berücksichtigt werden
Um die Bildung von Kondens- und Tauwasser zu verhindern, ist es wichtig, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der anliegenden Bauteile niedriger ist als der des Fensters. Die anschließenden Wände müssen also besser dämmen und damit einen geringeren U-Wert haben als die Fenster.
Neue Fenster sind darüber hinaus luftdicht eingebaut – ein richtiges Lüftungskonzept ist demnach notwendig für das richtige Klima im Haus und die Vermeidung von Schimmel.

Vor- und Nachteile für neue Fenster
Während die Vorteile neuer Fenster auf der Hand liegen, sind die Nachteile und Kosten ein großer Teil der Entscheidung für oder gegen einen Fenstertausch. Neben der Demontage der alten Fenster, durch die das Haus kurzzeitig keine Fenster hat, und dem Einbau neuer Fenster kommen auch die Kosten für die Fenster an sich hinzu.
Für die Förderungen ist der richtige Zeitpunkt der Antragsstellung ausschlaggebend – damit du nicht den Überblick verlierst, kannst du alles rund um Antragsstellung und Fördermittel deinem Energieberater überlassen.
Mit neuen Fenstern steigerst du nicht nur die Energieeffizienz deiner Immobilie, sondern auch ihren Wert sowie deinen Wohnkomfort. Je nachdem, wie nah du an viel befahrenen Straßen oder anderen Lärmquellen wohnst, helfen die richtigen Fenster bei der Reduzierung von Lärm im Wohnraum.
Fenstertausch ganz einfach – dank Enter und Fördermitteln
Zur Beantragung von Fördermitteln brauchst du eine umfängliche Energieberatung vor der Antragsstellung. Enter ist innerhalb von 14 Tagen bei dir vor Ort und kann dir bereits im Vorhinein online Auskünfte rund um das Thema geben. Wir erstellen dir einen individuellen Sanierungsfahrplan, mit dem du dir zusätzliche 5 % Förderung sichern kannst und erstellen ein digitales, dreidimensionales Modell deines Hauses. So sehen wir genau, wo welche Baumaßnahmen anfallen und können den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand vergleichen. Melde dich noch heute über unser Kontaktformular.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter einem Fenstertausch?
Ein Fenstertausch ist der Austausch alter Fenster gegen neue, modernere Fenster, mit denen Heizkosten gespart, Energieverluste verringert und CO₂-Emissionen reduziert werden können. Die alten Fenster werden dabei demontiert und fachgerecht entsorgt.
Welche Förderungen gibt es für neue Fenster?
Bundesweit gibt es zwei wichtige Förderungen für den Fenstertausch. Im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ wird der Tausch von Fenstern als Einzelmaßnahme vom BAFA mit 15 % gefördert. Das KfW bietet den Fenstertausch als Teil eines größeren Sanierungsprojekts an und gewährt einen Kredit mit Tilgungszuschuss. Die Zuschüsse sind abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Standard.
Welche Fenster werden gefördert?
Das GEG schreibt vor, dass neue Fenster einen U-Wert von 1,3 W/m²K nicht mehr überschreiten dürfen. Zur Qualifizierung für die BAFA-Förderung dürfen die Fenster und Balkontüren maximal einen Wert von 0,95 W/m²K erreichen.
Gibt es zusätzlich Förderungen für Fenster in den einzelnen Bundesländern?
In den Bundesländern gibt es verschiedene Förderungen, über die ein Energieberater dich ausführlich beraten kann. Es gibt jedoch nicht in allen Bundesländern spezielle Förderungen und nicht alle sind mit der Bundesförderung kompatibel.
Wie viel Förderung gibt es für den Fenstertausch?
Die BAFA fördert den Fenstertausch sowie die Fenstersanierung mit 15 % Zuschuss. Ist der Fenstertausch außerdem in einem individuellen Sanierungsfahrplan als Modernisierungsmaßnahme gelistet, gewährt das BAFA weitere 5 % Förderbonus.